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21: Eine Kunst

Kräftiges Klopfen an der Küchentüre lässt uns alle erschrocken zusammenzucken.
"Hidan? Bist du da drin?", dringt eine dunkle Stimme zu uns in die Küche und der Junge zu meiner Rechten verzieht missmutig das Gesicht.
"Fuck, das ist Kakuzu. Versteckt euch.", flüstert er gedämpft.
Während Sasori sich sofort daran macht hinter dem Küchentresen in Deckung zu gehen und Itachi augenblicklich weiter in den Raum hinein huscht bleibe ich verwirrt stehen.
Verstecken? Wieso? Wohin?
Absolut perplex sehe ich mich um, drehe mich dabei einmal um meine eigene Achse, bevor Hidan meine Hand nimmt und er mich hinter sich her in einen hohen Schrank zieht. Wir passen gerade so zwischen Besen und Eimer und der Junge schließt in dem Moment die Schranktüre, in dem Kakuzu die Küche betritt.
Um mich herum ist alles dunkel, lediglich ein schmaler Lichtstreifen unten an der Türe dringt hinein. Ich verdränge den Gedanken, dass ich dicht an Hidan gepresst da stehe genau wie ich versuche meinen beschleunigten Herzschlag und die Hitze des anderen Körpers direkt an meinem zu ignorieren, und konzentriere mich stattdessen auf die Geräusche vor dem Schrank.

Langsame Schritte...
"Hidan?"
Stille, gefolgt von einem leisen Seufzen und kaum zu verstehendem Gemurmel...
"Dafür zahlt man mir definitiv nicht genug."
Erneut erklingen Schritte und eine Türe fällt ins Schloss. Wieder breitet sich Stille aus, doch ich wage es nicht mich zu bewegen.

"Ist er weg?", flüstert Hidan beinahe lautlos, sein warmer Atem streift meine Haut und ich schlucke schwer bevor ich knapp nicke.
"Glaube schon.", antworte ich genauso leise, doch wir bewegen uns trotzdem nicht.
Noch immer stehen wir einfach so da - Körper an Körper - und warten. Keine Ahnung worauf, doch auch Hidan wagt es nicht sich zu rühren.
"Kuschelig.", flüstert der Junge gedämpft, doch ich verdrehen lediglich die Augen und antworte mit einem leisen "Pssst."
Ich lausche angestrengt bevor der Schrank von außen plötzlich geöffnet wird und Sasori uns einen verwirrten Blick zuwirft.
"Er ist weg. Kommt da raus."
Tief atme ich durch als ich endlich wieder etwas Raum um mich habe und Hidan reibt sich beinahe schon verlegen den Nacken.
"Shit, das war knapp. Wir sollten hier verschwinden, bevor der Alte zurückkommt."
Itachi steht bereits an der Küchentür und lauscht durch diese in den Gang hinaus während Sasori zustimmend nickt.
"Ja, gehen wir.", sage auch ich.
Die Zeit mit den Jungs hat mich abgelenkt und auf jeden Fall geht es mir jetzt besser als vorhin. Dafür bin ich ihnen wirklich unendlich dankbar. Ich werde ihnen das hier niemals zurückzahlen können. Nicht in tausend Jahren.

Ich begleite Sasori bis zu seinem Zimmer während Hidan auf dem Weg ist sich Kakuzu zu stellen und Itachi noch einmal in den Raum mit den Besuchern geht. Wir alle wissen, dass er weiterhin auf seinen Bruder warten will, doch niemand versucht ihn davon abzubringen. Auch, wenn wir zweifelsohne der Meinung sind, dass er dort seine Zeit verschwendet.
Sasuke wird nicht kommen. Hidan hat Recht. Wieso sollte er auch?
"Er ist ein Dummkopf.", murmelt Sasori leise und ich werfe ihm einen fragenden Seitenblick zu.
"Wer?"
"Hidan."
"Ah..."
Tief seufzt der Rotschopf neben mir, schüttelt den Kopf.
"Sein Handeln wird Konsequenzen haben und er will sie allein tragen. Er hätte bei uns bleiben sollen."
Ich nicke knapp bevor mir ein Gedanke kommt, der mich nicht nur überrascht sondern absolut erstaunt.
"Machst du dir Sorgen um ihn?", frage ich neugierig und der Junge mustert mich mit braunen Augen bevor er die Arme vor seiner Brust verschränkt und die Augenbrauen zusammen zieht.
"Tse... Nein."
Stumm setzen wir unseren Weg fort, doch ich kann mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
Sasori, der Junge, der angeblich keine Gefühle kennt, sorgt sich um einen Freund. Ob ihm das bewusst ist weiß ich nicht, doch ich freue mich, dass der Rotschopf einen Schritt in Richtung Besserung geschafft hat.
Und ich freue mich für Hidan, dass er nicht mehr ganz allein ist. Ich bin mir sicher, dass diese Konsequenzen nicht all zu hart ausfallen werden, egal was sie sind.
Was soll schon groß passieren?
Wir sind bereits alle hier eingesperrt.

"Ich komme später wieder. Bitte iss doch wenigstens ein wenig.", ertönt eine sanfte Frauenstimme als Sasori und ich in den Gang abbiegen, in dem er sein Zimmer hat.
Eine Pflegekraft schließt seufzend die Tür zum Raum 67 bevor sie kopfschüttelnd davon geht.
Sie war bei Nagato...
"Konan?"
Blinzelnd sehe ich zu Sasori, der ein paar Schritte weiter vorne steht und anscheinend auf mich wartet. Erst jetzt bemerke ich, dass ich einfach stehen geblieben bin und schließe schnell zu dem Rotschopf auf.
"Tut mir leid."
Eingehend mustern mich braune Augen bevor Sasori nachdenklich den Kopf ein wenig schief legt.
"Geh zu ihm."
"Was?"
Verwirrt begegne ich seinem Blick und schulterzuckend erklärt mir der Junge seine Worte.
"Nagato, Pain oder wie auch immer er heißt. Du solltest zu ihm gehen, wenn du ihn so vermisst."
"T-tu ich nicht."
"Ich bin nicht dumm, Konan. Die letzten Tage über warst du sehr merkwürdig und das wird mit der Zeit nicht besser. Hidan hat mir erklärt, dass du die Gottheit vermisst. Also geh endlich zu ihm."
Kurz verfluche ich Hidan innerlich dafür, dass er sich in meine Angelegenheiten mischt und solche Lügen erzählt.
Doch dann erinnere ich mich daran, dass auch ich mich ständig in die Angelegenheiten der anderen mische.
Und dass es keine Lüge ist. Ich vermisse ihn tatsächlich. Schon oft habe ich überlegt einfach wieder zu ihm zu gehen, doch letztes Mal hat Pain mich mit seinen Worten sehr verletzt. Mehr als es bisher jemand geschafft hat und das will schon was heißen.
"Weißt du was Dr. Yamanaka in den Sitzungen oft zu mir sagt?", reißt mich Sasori aus meinen Gedanken und ich ziehe fragend eine Augenbraue nach oben.
"Vergeben ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht."
Während ich noch versuche eine Antwort darauf zu finden verabschiedet sich der Rotschopf kurz winkend bevor er sein Zimmer betritt und mich allein auf dem Gang zurück lässt.
Vergeben...
Sicherlich mein Inoichi damit seine Großmutter, vielleicht auch seine Eltern, und Sasori scheint das wirklich ernst zu nehmen. Vielleicht kann er eines Tages vergeben. Aber kann ich es auch? Hier und jetzt?
Langsam setze ich mich wieder in Bewegung, bleibe vor der Tür des Raumes 67 stehen und atme tief durch.
Ich vermisse ihn...
Ich vermisse die Ruhe, die er ausstrahlt, und das Gefühl von Sicherheit.
Ich vermisse seine Stimme und den Blick seiner braungrauen Augen.
Vielleicht sollte ich einfach diese Tür öffnen, dieses Zimmer betreten und ihm sagen...

Ja, was eigentlich?
Ich vergebe dir?
Ich vergebe dir, dass du mich verletzt hast?
Dass du krank bist?
Dass du mich nicht so sehr brauchst wie ich dich?

Ob er mich überhaupt sehen will?
Ob er mich vermisst hat?
Ich bezweifle es. Wer würde mich schon vermissen, wenn ich verschwinde?

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