Perfekt
Sie verabschiedeten sich von den anderen und liefen zurück zu ihren Zimmern. Kaminari und Sero waren noch bei Mina geblieben und sie hatten das untrügliche Gefühl, dass sie über sie reden würden, sobald sie ihr Zimmer verlassen hatten. Aber das störte die beiden nicht. Sie waren eher ein wenig erleichtert der Wissbegierde der anderen entkommen zu sein.
Bakugou hatte eine Hand an Kirishimas Hüfte gelegt und Kirishima genoss den beiläufigen Kontakt, während sie den Flur entlang gingen. Kirishima strich mit der Hand über seinen Rücken und fuhr dann tiefer, um sie in die hintere Hosentasche von Bakugous Jeans zu stecken. Der Rothaarige sah zu seinem Freund herüber und sah das kleine Lächeln auf dessen Gesicht, das sich bei seiner beiläufigen Aktion darauf geschlichen hatte.
Kirishima grinste verschmitzt und begann Bakugou Hintern leicht durch seine Jeans zu massieren. Der Blonde biss sich auf die Lippen, während er seinen Schritt ein wenig beschleunigte. Als sie an Bakugous Zimmer ankamen, schloss dieser seine Tür fahrig auf, während Kirishima genüsslich seinen Hintern massierte.
Bakugou zog seinen Freund in sein Zimmer und drückte ihn gegen die Wand. „Du bist echt unglaublich.", knurrte er. „Das kannst du nicht in der Öffentlichkeit machen." Er gab Kirishima einen tiefen leidenschaftlichen Kuss. Schwer atmend lösten sie sich wieder voneinander.
„Musst du grad sagen.", grinste Kirishima. „Was war denn das für eine Aktion, als wir den Film gesehen haben?" Er griff nach Bakugous Gürtelschlaufen und zog ihn eng an sich heran. Kirishima begann wieder Bakugous Hintern zu kneten und biss sich auf die Unterlippe, während er das Gesicht seines Freundes betrachtete. Bakugou seufzte, die Lider halb geschlossen. Er drückte sein Becken gegen das seines Freundes und Kirishima entfuhr ein Stöhnen.
„Red ...", flüsterte Bakugou erregt in Kirishimas Ohr.
„Ja, Kat?"
„Schlaf mit mir."
Kirishima löste sich von ihm und gab ihm einen kleinen Kuss. „Ich hab' dir doch gesagt, ich möchte noch was vorbereiten. Außerdem ist morgen Schule und es ist schon spät."
Bakugou stöhnte erneut. Diesmal aber nicht erregt, sondern frustriert. „Das kannst du doch nicht machen." Er fuhr sich gereizt durch seine blonden Haare. „Warum machst du mich denn heiß, um mich dann stehen zu lassen?"
Kirishima kicherte leicht, ebenfalls erregt von ihrer kleinen Session. „Morgen haben wir die ganze Nacht.", sagte er mit funkelnden Augen und suchte den Blick seines Freundes.
Bakugou blickte auf. Er war nicht wirklich verärgert. Wenn Kirishima noch warten wollte, würde er ihn nicht drängen. Aber jetzt sah er in die vor Lust schimmernden Augen seines Freundes und wusste, dass er den nächsten Abend kaum erwarten konnte. Er lächelte, als er sich vorlehnte um Kirishima einen kleinen Kuss zu geben. „Klingt perfekt.", flüsterte er gegen seine Lippen, als er sich von ihm löste. Er strich mit den Daumen über Kirishimas Wange und sah wie der Ausdruck in den Augen des Rothaarigen sanft wurde, als er seinen Blick erwiderte.
Dafür, dass es unter der Woche war, war es tatsächlich schon sehr spät geworden und Kirishima und Bakugou machten sich bettfertig. Diesmal dachten sie daran den Wecker zu stellen. Ein erneutes Zuspätkommen konnten sie sich nicht leisten. Als sie schließlich zu Bett gingen kuschelte sich Bakugou dicht an seinen Freund heran. Kirishima lächelte zufrieden, legte seine Arme um ihn und drückte ihn an seine Brust.
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Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte spürte Bakugou Kirishimas heißen Atem über seine Haare gleiten. Er sah ein wenig nach oben und blickte in die schlaftrunkenen Augen seines Freundes.
„Morgen.", brummte Bakugou und streckte sich ein wenig, um ihm einen kleinen Kuss zu geben.
Sofort legte sich ein Lächeln auf Kirishimas Lippen. „Guten Morgen, Kat.", flüsterte er gegen seine Lippen. Er strich zärtlich über Bakugous Seite, wo sein T-Shirt beim Schlafen ein wenig hochgerutscht war.
Bakugou brummte zufrieden. Er genoss die Berührungen seines Freundes. Er hatte sich so daran gewöhnt täglich neben Kirishima aufzuwachen, dass er sich kaum vorstellen konnte, dass sie noch vor einer Woche nicht zusammen waren. Wie hatte er es nur so lange ohne ihn ausgehalten?
Kirishima bemerkte Bakugous verträumten Blick. „Woran denkst du?", flüsterte er.
Ertappt wurde der Blonde ein wenig rot. „An dich. An uns.", erwiderte er verlegen und gab seinem Freund einen weiteren Kuss.
Kirishima schloss kurz genießerisch die Augen, ehe er geschlagen seufzte. „Wir müssen aufstehen."
Widerwillig standen beide auf und machten sich für die Schule fertig. Zum Glück hatten sie freitags nicht ganz so lange Unterricht. Kirishima schwang sich gerade seine Schultasche auf den Rücken, und wollte das Zimmer durch die Tür verlassen, als Bakugou ihn zurückhielt. Der Blonde drückte seinen Freund gegen Wand und gab ihm einen tiefen leidenschaftlichen Kuss.
„Vergiss nicht, was wir heute Abend geplant haben.", flüsterte Bakugou gegen Kirishimas Lippen, als er sich von ihm löste.
Kirishimas Augen funkelten lüstern, als er seinen Freund betrachtete. „Das könnte ich niemals vergessen.", antwortete er leise, ehe er Bakugou einen weiteren kurzen Kuss gab.
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Der Schultag verstrich nur langsam und Kirishima konnte Bakugou während der ganzen Zeit nicht aus den Augen lassen. Immer wieder streifte sein Blick über den Körper seines Freundes und er musste an den kommenden Abend denken. Beim Training mit All Might beobachtete er, wie Bakugou präzise seine Macke einsetzte und Dank der Explosionen sich elegant und einer Naturgewalt gleichend durch die Luft bewegte. Er sah wie seine Muskeln unter dem engen Heldenkostüm arbeiteten.
Bakugou ging es nicht anders. Ständig suchte er während des Trainings unbewusst nach Kirishimas roten Haarschopf. Sein Heldenkostüm offenbarte seinen schlanken und doch so muskulösen Oberkörper.
Zwischen den Unterrichtsstunden gaben sie sich verstohlen einige leidenschaftliche Küsse, zu ungeduldig, um auf den Abend zu warten. Als dann schließlich das Klingeln ertönte, das das Ende der letzten Schulstunde ankündigte, standen sie beide erleichtert auf und begaben sich so schnell wie möglich zurück zum Wohnheim.
Schweigend und Hand in Hand liefen sie den Weg entlang. Zwischen ihnen herrschte eine intensive, erwartungsvolle Spannung und keiner wusste, was er sagen sollte. Als sie im Flur zu ihren Zimmern entlang gingen, war ihre Ungeduld beinahe mit Händen greifbar.
„Kat... ich werde erst einmal in mein Zimmer gehen.", sagte Kirishima nervös. „Kommst du in zwanzig Minuten nach?" Er schaute weg, von einer plötzlichen Schüchternheit geplagt.
Bakugou nahm sanft sein Kinn, drehte es zu sich und zwang ihn somit ihn wieder anzusehen. Ein sanftes Lächeln lag auf den Lippen des Blonden, als er nickte. Kirishima erwiderte sein Lächeln, als er sich umdrehte und in seinem eigenen Zimmer verschwand.
Die zwanzig Minuten kamen Bakugou unendlich lang vor und er überprüfte ständig die Anzeige auf seinem Handy. Endlich, nachdem Bakugou quasi die Sekunden gezählt hatte, begab er sich zu Kirishimas Zimmer. Er hob die Hand und klopfte leise an, während sein Herz bis zum Hals schlug.
Sofort erschien der nervöse Rotschopf im Türrahmen und ließ ihn herein. Kirishimas Zimmer war in Dämmerlicht getaucht. Über seinem Bett hing eine Lichterkette und auf dem Bett selbst waren zahlreiche Kissen gelegt worden.
Kirishima kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ich weiß es ist nicht viel und ich hoffe dir ist das nicht zu kitschig. Ich weiß ja, dass du nicht so auf Romantik stehst."
Doch Bakugou lächelte nur und zog ihn dicht an sich heran und gab ihm einen kurzen liebevollen Kuss. „Es ist perfekt. Genau wie du."
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