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Challenge accepted!

Bakugou lag ein weiteres Mal schlaflos in seinem Bett. Noch nie hatte ihn etwas so sehr belastet und er ging in seinem Kopf immer und immer wieder durch, was er zu Kirishima sagen könnte. In erster Linie würde er sich entschuldigen müssen, aber er konnte sich selbst nicht erklären, was über ihn gekommen war, als er ihn geküsst hatte. Wie sollte er es denn dann dem Rothaarigen darlegen? Er hatte eine unglaubliche Wut auf sich selbst und musste sich zurückhalten, um nicht irgendetwas in die Luft zu jagen.

In einer genervten Bewegung warf er die Bettdecke zur Seite und richtete sich auf. Wie er sich es angewöhnt hatte, ging er auf den Balkon, um sich von der kühlen Nachtluft beruhigen zu lassen. Der Blonde lehnte sich an das stählerne Geländer und kühlte seine fast schon glühenden Handflächen daran.

Wie von selbst wanderte sein Blick zum Himmel und anschließend auf den Punkt, wo gerade mal vor vier Tagen das Pergament heruntergesegelt war. Es war also noch nicht einmal eine Woche her, aber in diesen Tagen war Bakugou so aufgewühlt wie noch nie gewesen. Er war doch jemand, der immer auf seine Ziele fokussiert war! Jemand, der sich nie groß etwas aus anderen gemacht hatte! Und dennoch hatte die simple Tatsache, dass er auf Amors Liste zusammen mit Kirishima stand, sein Verhältnis zu ihm grundlegend geändert. Die Tatsache, dass Kirishima ihn (wahrscheinlich) liebte und er dazu bestimmt war diese Liebe zu erwidern hatte seine gesamte Sichtweise auf ihr Verhältnis erneuert. Bakugou hatte sich in der ganzen Zeit, in der Kirishima ihn ignoriert hatte immer und immer gefragt, ob er in der Lage dazu wäre.

Um ehrlich zu sein, war er nie besonders an der Liebe interessiert gewesen. Als andere in seinem Alter anfingen, sich über Mädchen zu unterhalten hatte er meist verständnislos mit den Schultern gezuckt. Sein Lebensziel waren nicht Frau und Kinder, waren es nie gewesen. Er würde der Held Nummer eins werden und wozu brauchte man da Liebe?

Aber vielleicht hatte es auch einen anderen Grund, warum er immer so verständnislos auf die Schwärmereien seiner Mitschüler reagierte. Vielleicht stand er einfach nicht auf Frauen.

Es war inzwischen mehr als nur eine Überlegung seinerseits. Eigentlich wusste er es genau. In dem Moment, als er feststellte, dass es nicht irgendeine Liste war und Liebespärchen darauf vermerkt waren, hatte er schon akzeptiert. Er war schwul. Warum hatte er das vorher nicht gewusst? Wahrscheinlich, weil er eben nie auf die Liebe fokussiert gewesen war.

Bakugou seufzte und schaute zum Vollmond hinauf. Er hätte nicht gedacht, dass er sich je eingestehen musste in irgendetwas wirklich schlecht zu sein. Aber was diese Liebesangelegenheiten anging wusste er, dass er der totale Versager war. Aber wer wäre er, wenn er die Herausforderung nicht annähme? Challenge accepted!

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Als er am nächsten Morgen aufwachte, dachte er sofort an seinen rothaarigen Zimmernachbarn. Wann kommt er wohl zurück? Bakugou schaute auf die Uhr und sah, dass es bereit zehn Uhr morgens war. Kein Wunder, er war schließlich wieder reichlich spät ins Bett gekommen.

Als er in den Gemeinschaftsraum hinunter ging, war ein Großteil der Klasse anwesend. Sie saßen auf den Sofas oder auf dem Teppich davor. Einige frühstückten noch und unterhielten sich einfach. Kaminari und Jirou hatten den Fernseher in Beschlag genommen und spielten unter Kampfesgeschrei Mario Kart. Sero und Mina schauten ihnen zu und feuerten sie an.

Bakugou verdrehte die Augen. Diese Lautstärke am Morgen war unerträglich. Er schnappte sich die Cornflakes und schüttete einen großen Berg in eine Schüssel, bevor er die Milch dazu kippte. Er überlegte kurz und rang sich dann dazu durch zu den anderen herüber zu gehen.

„Morgen Kacchan!", rief Deku ihm fröhlich entgegen.

Bakugou gab nur einen unverständlichen, aber noch nicht einmal besonders unfreundlichen, Laut von sich und steuerte auf Kaminari zu.

„Pikachu, wann kommt Kiri?", fragte er und stellte sich vor ihn.

„Hey, ich kann nichts sehen!", meckerte Kaminari und versuchte an ihm vorbei auf den Fernseher zu lugen. Doch es war schon zu spät. Er war zum wiederholten Male von der Strecke gefallen. Jirou hingegen kam gerade ins Ziel. „Das ist unfair, ich verlange eine Revanche!", verlangte er von ihr.

Jirou grinste nur. „Gerne, du hast sowieso keine Chance."

Bakugou räusperte sich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Kaminari seufzte. „Kiri ist vor etwa einer Stunde angekommen, aber direkt in seinem Zimmer verschwunden."

„Okay.", war alles was Bakugou sagte, bevor er die Sicht auf den Fernseher freigab und sich etwas abseits auf den Teppich setzte. Er aß seine Cornflakes, aber sie schmeckten ihm nicht besonders. Genau genommen waren es die, die er immer aß, aber alles schmeckte in diesem Moment fad und sein Mund war so trocken, dass er es kaum herunter brachte. Sein Herz schlug schon durch den bloßen Gedanken an seine bevorstehende Unterhaltung mit Kirishima zu schnell.

Aber dennoch stand er direkt auf, als er mit dem Essen fertig war und begab sich zurück zu den Zimmern. Er ging den Flur im dritten Stock entlang blieb vor Kirishimas Tür stehen. Tief atmete er durch, um sein Herzrasen unter Kontrolle zu bekommen. Dann klopfte er an.

Stille. Bakugou konnte nichts hören, als seinen eigenen viel zu schnellen Atem. Er runzelte die Stirn und hob seine Hand ein weiteres Mal, um zu klopfen. Diesmal lauter und energischer. Immer noch nichts.

„Kiri! Mach auf!", rief er.

Er hörte ein leises Klappern von innen, aber keine Antwort.

„Ich weiß, dass du da drin bist! Ich muss mit dir reden!", rief Bakugou erneut. Seine Stimme wurde zunehmend lauter. Da hatte er sich schon ein Herz gefasst, um sich ihm zu stellen und dann besaß Kirishima die Frechheit einfach nicht die Tür zu öffnen!

Doch nun hörte er leise Schritte, die Richtung Tür führten. Das leise Klicken der Klinke war zu hören, dann öffnete sich die Tür einen Spalt breit.

Kirishima sah noch schlimmer aus, als die letzten Tage. Seine Augenringe waren tiefer und dunkler geworden. Seine sonst immer perfekt gestylten Haare hingen ihm fettig auf die Schultern. Aber das schlimmste war der Ausdruck in seinen Augen. Trauer und Verzweiflung spiegelten sich darin.

„Kiri ...", sprach Bakugou leise, zu geschockt von dem Anblick, als das ihm mehr einfiel.

Kirishimas Blick, der vorher stur an ihm vorbei gegangen war, richtete sich langsam auf den Blonden vor ihm. „Was willst du Bakugou?", fragt er leise.

Der Blonde schluckte schwer und seine Stimme war brüchig, als er antwortete. „Ich wollte mich entschuldigen."

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