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Kapitel 50: Auf einem kleinen Platz...

Dank der Beschreibung der Frau fanden wir Friedos Apotheke sehr schnell. Der kleine Platz, von welchem sie meinte, wo wir sie finden würden, war ein wirklich sehr kleiner Platz. Aus Pflasterstein war eine kleine Runde Fläche auf dem Boden ausgelegt und drum herum, an dünnen Straßen, standen vielleicht vier Gebäude. Sonst gab es hier nur ein paar eingezäunte Baume und die Straße, welche weiterführte. Und natürlich durfte man nicht die goldene Statue in der Mitte des Platzes vergessen. Eine junge Königin, aus dem frühen Mittelalter, mit Zepter in der Hand.

„Wow!", stieß Hendrík aus, als wir sie betrachteten.

Was mich sehr freute, denn auch wenn mir nicht vieles im Schloss beigebracht wurde, hatte Mutter früher doch immer Geschichten erzählt und dazu gehörten auch Geschichten über unsere Familie. So also auch Geschichten über Aureliabeth der Zweiten, meiner Vorfahrin.

„Die Statue ist nicht wirklich aus Gold.", sagte ich.

Hendrík schaute mich fragend an.

„Die ursprüngliche Statue war aus purem Gold. Es war ein Geschenk zu Aureliabeths fünfzigsten Jahr auf dem Thron. Allerdings wurde die originale Statue nur wenige Monate später gestohlen, also wurde ein Duplikat aus Ton angefertigt und mit wertlosem Gold überzogen. Und auf ein höheres Podest gestellt, damit diese auch wirklich keiner stehlen würde."

„Was will man den mit einer riesigen goldenen Statue?", erwiderte Hendrík kichernd.

Grade, als ich mit den Schultern zuckte, kam von hinten plötzlich ein Mann auf uns zu und sagte: „Sie wurde eingeschmolzen, in kleinere Teile verarbeitet und verkauft. Eine Goldkette, welche aus der originalen Statue angefertigt wurde, konnte gefunden werden und ist nun etwas weiter die Straße runter in unserem Museum zu betrachten! Übrigens hat Aureliabeth diese Statue bis zu ihrem letzten Atemzug verabscheut! Wahrscheinlich hat man sie deswegen im hintersten Teil hier in Arnsden platziert. Sie starb außerdem nur vier Jahre später, kurz nach ihrem vierundsechzigsten Geburtstag."

Der Mann trug einen beigen Umhang, welcher sehr verfilzt aussah und auch ein paar Löcher hatte. Dazu hatte er einen weißen, sehr unordentlichen Anzug darunter, welcher allerdings farblich gut zu seinen grauen und schulterlangen Haaren passte, welche nur noch unordentlicher als sein Mantel wirkten. Und dann auch noch dieser Dreitagebart, voll mit Krümeln! Wenn ich es nicht besser wusste, war dieser Mann grade aus einem sehr langen Winterschlaf aufgewacht!

Er schaute zu uns und streckte uns seine Hand aus. „Friedo Der'berti! Sehr erfreut!"

Hendrík schüttelte seine Hand und sah mich dabei mit offenen Augen an.

„Hendrík Rulz, freut mich sehr. Sagt mein Herr, woher wisst ihr das alles?"

Friedo Der'berti schmunzelte. Und das auf eine sehr unangenehm selbstbewusste Art. Mit jeder Faser in meinem Körper hoffte ich, dass er nicht der Friedo war, nach welchem wir suchten. Dieser Mann hier kam mir einfach viel zu ungeheuer vor.

Mit hoch erhobenem Kinn erzählte er: „Ich unterrichte gelegentlich an der Universität, normalerweise aber nicht in Geschichte, sondern Alchemie. Und ihr?"

Er schaute uns beide erwartungsvoll an.

„Wir sind nur Reisende.", erzählte Hendrík.

Ich schaute Hendrík mit starrem Blick an. Warum hielt er diesen unnötigen Smalltalk, wenn wir doch noch nicht einmal wussten, ob wir die richtige Person vor uns hatten? Und bitte, bitte, liebe Wolken, macht, dass er es nicht ist, hoffte ich.

„Herr Der'berti, ihr unterrichtet Alchemie? Wie interessant!", rief ich, „Ihr besitzt doch dann bestimmt auch eine eigene Apotheke, nicht?"

„Aber natürlich!"

Mist.

„Sie steht gleich hier!"

Doppelmist.

„Und nennt mich ruhig Friedo, so tun es eh alle."

Dreifachmist.

Mit einem leichten Seitenblick versuchte ich Hendrík zu bestätigen, dass wir den richtigen Friedo vor uns hatten.

„Eine Apotheke, ja?", sprach Hendrík nun, „Das würde ich aber gerne sehen!"

„Wirklich?"

Im selben Moment, als er das sagte, leuchtete Friedos Gesicht auf.

„Aber gerne, kommt rein, kommt rein!"

Friedo trappte vor und führte uns zum Eingang der Apotheke. Von außen wirkte sie wenigstens schonmal nicht so abstoßend wie Friedo selbst. Sie war unscheinbar und schlicht, jedoch wusste ich jetzt schon, dass das Innere nicht dasselbe versprechen würde.

Angespannt folgte ich mit Hendrík dem stark verrückt wirkenden Mann in sein Haus.

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