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Kapitel 45: Karlim

Wir starten auf das Dorf zurück. Auch wenn wir niemanden sehen konnten, war klar, dass die Soldaten bereits eingetroffen waren. Immer wieder hörte man Menschen schreien und wo man erst noch nur das bunte Festtagsfeuer sah, bildeten sich plötzlich immer mehr Flammen, über das ganze Dorf verteilt.

"Sie brennen das Dorf nieder!", rief ich erschrocken. Ich konnte es nicht glauben. Mit aller Kraft versuchte ich die Tränen zurückzuhalten. Sie hatten so viel für uns getan. Ohne sie hätten uns die Soldaten vielleicht schon längst gefunden gehabt. Und damit wurden sie bestraft?

"Unglaublich.", flüsterte Hendrík. Seine Stimme klang etwas brüchig. Auch ihn musste es sehr mitnehmen. Was rede ich, natürlich nahm ihn das mit. Diese Menschen hatten uns mit offenen Armen aufgenommen und nur deswegen mussten sie nun genauso wie seine eigene Familie enden!

"Das ist alles unsere Schuld.", schluchzte ich. Hendrík berührte mich plötzlich von hinten an der Schulter.

"War es nicht.", versuchte er mich zu trösten, „Sie haben sich entschieden, uns aufzunehmen. Akrabitz wusste, welche Gefahren es mit sich bringen würde. Und sie haben es trotzdem getan. Sie sind Helden. Und niemand ist an ihrem Schicksal schuld, abgesehen von den Soldaten und..."

"Meinen Vater.", sprach ich entschlossen,"Er ist ein Monster. Ein schreckliches, unausstehliches und brutales Monster! Er muss gestürzt werden! Jemand muss ihn aufhalten!"

Hendrík nickte: "Das werden wir."

Auch wenn sein Optimismus ziemlich gut tat, war es doch etwas zu positiv. Ich meine, wie sollten ein Küchenjunge und eine Prinzessin die nichts wusste und konnte einen König stürzen, welcher von einem kompletten Militär und Regierung unterstützt wurde? Wenn keine Geheimwaffe in der geheimen Bibliothek zu finden war, wusste ich auch nicht, wie genau diese uns auch nur irgendwie weiterhelfen sollte.

Plötzlich hörten wir einen lauten Knall.

Wahrscheinlich hätten wir beide noch Ewig dort gestanden und dem Massaker weiter zu gesehen, wenn nicht ein kleiner Junge aus dem Dorf aufgetaucht wäre. Er kam auf uns zu und tat dies auch ziemlich geschickt, versteckte sich immer mal wieder hinter einem Baum, lief nicht direkt grade auf uns zu und rollte sich bei offener Fläche auch auf den Boden. Als er auf uns zu kam erkannte ich sofort, dass er zu den Wanderern gehörte. Der selbe sonnengebräunte Hautton und die dunklen Haare.

Als er auf uns zu kam begrüßte er uns hechelnd: "Zum Glück seid ihr noch nicht weit!"

Über seinen ganzen Körper waren Dreckflecken verteilt. Älter als zehn konnte er nicht gewesen sein und während ich ihn weiter betrachtete, fiel mir auf, dass seine Dreckflecken ähnlich wie Hendríks Rußflecken von damals aussahen und dadurch nicht nur Dreck vom Waldboden sein konnten.

"Geht es dir gut?", fragte ich besorgt.

Er schüttelte ab.

"Akrabitz hat alle Kinder sofort in ein Versteck hinten im Wald geschickt. Wir haben schon oft geübt, dort alleine hin zu gehen, für den Fall dass die bösen Soldaten wieder kommen.", erklärte er.

Erleichtert atmete ich aus.

"Und was machst du jetzt hier? Kleiner?"

Hendrík zeigte genau auf ihn, um zu symbolisieren, dass er nach seinem Namen fragte.

Der Junge antworte sofort: "Ich heiße Karlim. Leo hat mich geschickt."

Hendrík hob eine Augenbraue. "Leo?"

"Meine Cousine. Eleonore?"

"Ah, sag das doch gleich!", rief Hendrík.

Ich stupste ihn an der Schulter an. "Warum hat sie dich geschickt?"

"Ich soll euch eine Nachricht ausrichten!", erklärte er weiter.

Plötzlich folgten wieder ein paar Schreie aus dem Dorf. Hendrík und ich erschraken.

"Alles gut!", versuchte Karlim uns zu beruhigen, "Denen gehts gut, Die Schreie kommen nur von den Soldaten."

Ich schaute zu Hendrík. Während ich dachte "Irgendwie süß", war in Hendrík Blick sehr offensichtlich zu lesen: "Das wird die größte Enttäuschung in seinem Leben werden."

Karlim starte uns an. "Wollt ihr nun die Nachricht hören oder nicht?"

"Ja, Entschuldigung, bitte!", rief ich.

Karlim schmunzelte.

"Also, Leo meint, sie kennt jemanden, der euch helfen kann, euch weiter zu verstecken. Ihre genauen Worte waren: Lauft immer weiter in den Wald, direkt südlich. Wenn die Blätter der Bäume Herzförmig werden, seid ihr auf dem richtigen Weg. Nach einer Woche Fußmarsch-"

"Eine Woche?", rief ich. Und unterbrach ihn dabei versehentlich. Karlim funkelte mich an. "Entschuldigung."

"Also, nach einer Woche Fußmarsch solltet ihr eine Stadt namens Arnsden erreichen. Dort müsst ihr nach Friedo suchen, welcher euch helfen wird. Verstanden?"

Ich nickte. Hendrík wiederholte noch einmal seine Worte: "Direkt südlich, in den Wald, eine Woche, Arnsden und Friedo, verstanden."

"Sehr gut. Oh, bevor ich gehe! Hier.", Karlim gab uns einen Beutel in die Hand, welcher etwas schwer war, "Von Akrabitz, sie meint, das werdet ihr für die Reise brauchen."

Als ich in dem Beutel sah, war einiges an Obst, aber auch Brot und ein paar Flaschen darin, neben einwenig Stoffen und weiterem Zeug.

"Danke.", sagte ich.

"Gerne. Eine Sache noch. Eleonore hat gesagt, ich soll euch noch das hier Wort für Wort sagen: Egal was ihr tut, lauft nicht zu nah an der Hauptstadt vorbei, weil da sind ganz viele Wachen momentan. Euer Hoheit, es war uns eine Ehre.", Karlim grinste mich an.

Mit geweiteten Augen rief ich: "Sie wusste es?!"

Karlim antwortete kichernd: "Wir alle. Jetzt muss ich los, viel Glück euch!"

Er rannte los und verschwand im Wald. Und so standen wir nun da. Kurz davor die nächste Reise anzutreten. Eine, welche wohl nur noch schlimmer als die Vorherige sein würde.

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