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Kapitel 32: Die Heilerin

Während wir auf die Hüte der Heilerin zu liefen, welche ausgerechnet genau am anderen Ende des Dorfes sein musste, kam plötzlich ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren genau auf uns zu gerannt. Er schaute auf mich und meine Krücke... also meinen Stock.

"Bitte lasst mich euch helfen!", bot er an. Er war ziemlich gut gebaut, weswegen es mich auch nicht überraschte, mit welcher Leichtigkeit er mich auf einmal hochnahm und den restlichen Weg weiter trug. Allerdings tat er das auch ohne Vorwarnung und auch ohne auf meine Antwort zu warten, weswegen es ziemlich unangenehm für mich war.

"Habt vielen Dank, aber die letzten Meter werde ich schon schaffen!", rief ich aufgeregt.

Hendrik neben uns schien genauso überrascht wie ich.

"Oh nein! Anweisung von Akrabitz, ihr habt eure Füßen schon genug Belastung ausgesetzt!", rief er. Der Mann lief immer zügiger, bald glaubte ich schon, dass er rennen könnte.

"Wer ist Akrabitz?", fragte ich. Ich versuchte mich einwenig weiter von ihm weg zu lehnen. Es war wirklich sehr... sehr unangenehm, wie er mich in seinen Armen hielt. Besonders wenn ein paar seiner dunklen Strähnen vor kamen und mich berührten. 

Mit ernsten Blick schaute er nach vorne. Seine Augen kniff er zusammen und dadurch, dass sie eine ziemlich dunkle, braune Farbe hatte, sah es fast so aus, als hätte er gar keine.

"Die beste Heilerin in ganz Nord-Luvallién! Wir haben euch schon erwartet, euer Freund hat uns alles über eure schlimme Verletzung berichtet! Gleich sind wir da.", erklärte er. 

Hechelnd lief Hendrík hinter uns her. Er schaute irgendwie... sehr skeptisch. Was mich auch skeptisch werden ließ. Was mich aber auch verwirrte... was genau meinte er mit "Nord-Luvallién"?

Wir kamen schließlich an einer etwas abgelegeneren Hütte am Waldrand an. Sie hatte eine Große Terrasse und mehrere Pflanzen wuchsen um sie herum. Immer noch ließ mich der Mann nicht runter und trug mich bis in die Hütte durch die Tür hinein. 

Es war sehr dunkel. Alle Fenster waren bedeckt. Von der Decke hingen hunderte verschiedene Pflanzen, manche getrocknet, manche die von dort sogar zu wachsen schienen. Überall waren Kochstellen, darauf Töpfe, es welchen stark duftende Dämpfe kamen. In der Mitte des Raumes war ein großer Tisch. Genau hinter ihm stand eine eine ältere Frau. Grade schien sie mit jemand anderen zu reden. Eine Frau in meinem Alter, welche fast das selbe Kleid wie ich trug. Sie flüsterten und tauschten dann zwei Beutel untereinander aus. Ohne etwas zu sagen verließ die junge Frau die Hütte und beachtete dabei nicht einmal unsere Anwesenheit. Die Heilerin aber entdeckte uns sofort.

"Ah, unsere Patienten!", rief sie mit tiefer Stimme. Sie kam vor den Tisch vor und lief auf uns zu.  Die Haare hatte sie wie ich unter einer Haube versteckt und sie trug ein atemberaubend schönes Kleid, welches aus mehreren bunten Stoffen bestand, die sie um ihren dicken Körper gewickelt hatte. 

"Arian, du kannst sie nun runter lassen.", sagte sie zu dem Mann.

"Natürlich, Mutter!", antwortete und ließ mich dabei auch sofort endlich wieder auf den Boden. 

Mutter... machte irgendwie Sinn.

Die Heilerin kam auf mich zu und betrachtete mein Gesicht.

"Ihr könnt mich Akrabitz nennen. Den Namen haben mir die Soldaten des Königs vor Jahren gegeben.", stellte sie sich vor. Sie sagte ihren Namen, so als sollte ich das Wort und seine Bedeutung kennen. Und irgendetwas sagte mir, dass ich auch die einzige im Raum war, die keine Ahnung hatte, was genau es bedeutete. 

Sie schaute plötzlich hinter mich. "Arian, bring dem Jungen einen Ztirkal Tee. Ist ja völlig aus der Puste, der Arme."

Hendrík hatte schließlich auch die Hütte erreicht und war sehr rot im Gesicht. Er atmete schwer und nachdem er von Arian einen kleinen Becher mit dampfenden Inhalt dankend annahm, setzte er sich auf einen freien Hocker an der Wand. 

Akrabitz zog mich mit sich. Sie lief auf eine Liege auf der anderen Seite des Raumes zu und beachtete dabei gar nicht, wie schmerzvoll jeder Schritt für mich war. 

"Du legst dich jetzt hin Kind und ziehst bitte deine Schuhe und Socken aus! Ich schau mir das mal näher an!", befahl sie in einem ruhigen Ton, während sie sich zu einem kochenden Topf in der Nähe umdrehte und aus diesem eine knallrote Flüssigkeit entnahm.

"Was genau werdet ihr machen?", fragte Hendrík, welcher seinen Tee schon ausgetrunken zu haben schien und den Becher einfach irgendwo auf einem Regal ablegte. 

Akrabitz ignorierte seine Frage. Sie mischte die rote Flüssigkeit in einer Schalle mit ein paar pulvrigen Substanzen, welche auf einem Tisch neben ihr gestanden hatten. Darauf bat sie Arian, ohne sich zu den beiden anderen Anwesenden zu drehen: "Arian, zeig doch dem Jungen bitte unseren Garten! Ich möchte, dass er ein bisschen frische Luft bekommt, während ich mich mit der Patientin unterhalte."

Dies passte mir ehrlich gesagt nicht so ganz. Hendrík wurde von Arian hinaus geführt, aus der selben Tür, aus welcher wir gekommen waren. Kurz leuchtete einwenig Licht in die dunkle Hütte hinein, die nur von den Feuern unter den Kochstellen erhellt war. Als die Tür wieder geschlossen wurde war es wieder duster und ich allein mit der Heilerin. Ganz allein, ohne Hendrík. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass sich jemand, der für meinen Vater arbeitete, nicht in meiner unmittelbaren Nähe befand. Und das machte mir ziemlich Angst, auch wenn Akrabitz sehr vertrauenswürdig schien. 

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