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(Mi 18.08.1999) Mitgefühl

Als ich wieder aus dem Schlafzimmer kam, entdeckte ich Remus im Wohnzimmer. Er stand vor dem Bild, welches mich und meine Eltern zeigte, als ich noch ganz klein war. Vorsichtig trat ich näher an ihn heran, doch er schien mich nicht zu bemerken. Als ich in sein Gesicht blickte, sah ich tiefe Traurigkeit. Mitfühlend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. Er tat mir leid und ich war auch noch so dumm, ihn mit meinen Problemen zu belasten. Remus fuhr erschrocken zusammen, als er bemerkte, dass ich direkt neben ihm stand.

>>Oh, tut mir leid. Ich habe dich nicht kommen gehört<<, entschuldigte er sich.

>>Willst du dich nicht lieber setzten? Ich könnte dir einen Tee oder eine Tasse heiße Schokolade machen, bevor du dir meine Unterlagen ansiehst<<, sagte ich und musterte ihn besorgt.

>>Ähm...eine heiße Schokolade wäre jetzt klasse<<, sagte er schnell und ließ seinen Blick nervös durchs Zimmer schweifen. Es kam mir so vor, als hätte ich ihn in einen sehr intimen Moment überrascht. Doch ich wollte ihn nicht darauf ansprechen. Also verschwand ich in der Küche und machte Kakao für uns beide. Als ich das Wohnzimmer wieder betrat, saß Remus in einem Sessel. Offensichtlich war er tief in Gedanken versunken.

>>Hier, deine Schokolade! << Ich reichte ihm seine Tasse. Dankend nahm er sie mir ab und lächelte mich freundlich an, doch es wirkte aufgesetzt. Ich ließ mich auf dem Sofa nieder und blickte nachdenklich zu ihm rüber.

>>Wie geht es dir? <<, fragte ich frei heraus und erntete einen überraschten Blick.

>>Hermine, du hast gerade einen Haufen eigener Probleme. Da musst dich nun wirklich nicht, um die meine kümmern<<, erwiderte er nur kopfschüttelnd.

>>Sie interessieren mich aber<<, sagte ich beharrlich.

>>Warum das plötzliche Interesse? Weil ich dir das Leben gerettet habe? Oder weil du Mitleid mit mir hast? << Unweigerlich wendetet er den Blick ab und starrte stattdessen in seine Tasse.

>>Keins von beiden. Sicher, ich bin dir unheimlich dankbar, dass du mich vor Greyback beschützt hast, und natürlich habe ich Mitleid mit dir, weil dich die Gesellschaft nicht so akzeptiert, wie du bist. Doch darum geht es nicht. Du bist einer der besten Menschen, die ich kenne. Du bist mitfühlend, tolerant, mutig und hast die Fähigkeit, die Gedanken der Menschen um dich herum zu erraten. Und wir sind doch Freunde, oder nicht? Freunde helfen sich gegenseitig. Du hast mir geholfen und nun möchte ich mich revanchieren. Schon allein, weil ich mir Sorgen um dich mache und du mir wichtig bist. << Leicht verzweifelt blickte ich ihn weiterhin an. Ich wollte nicht, dass er schlecht von mir dachte.

Kurz schien er über meine Worte nachzudenken. Nach ein paar Minuten des Schweigens stand er auf, ging rüber zum Fenster und seufzte frustriert. Geduldig blickte ich seinen Rücken an. Er schien mit sich selbst zu ringen, doch schlussendlich fing er an zu erzählen.

>>Die gesamte Zauberwelt hat sich zwar nach dem Sieg über Voldemort geändert, aber die Einstellung der Leute, zu Wesen wie mir, ist gleich geblieben. Es gibt im Grunde niemanden mehr, an den ich mich noch groß wenden kann. Meine Freunde, meine Familie, Dumbledore, ja sogar meine Frau... sie alle sind tot. Der einzige Mensch, mit den ich noch regelmäßig Kontakt habe, ist Harry. Doch ich will ihm nicht ständig auf der Tasche liegen. Ich vermisse einfach die Nähe zu jemandem. Das Gefühl jemanden bei mir zu haben und zu wissen, dass man nicht allein ist... Ich habe viel nachgedacht, seit dem Vorfall mit Greyback. Ich war für einen kurzen Moment tot gewesen... Hätten mich die Heiler nicht zurückgeholt, dann hätte ich sie alle wieder sehen können. Meine Eltern, James, Sirius und Dora... Doch ich war am Leben und musste wieder der bitteren Realität ins Auge blicken. Ich habe mir versucht einzureden, dass es etwas Gutes war, dass ich noch am Leben bin. Doch ich musste mir immer die Fragen stellen, wozu? Eigentlich braucht mich niemand. Ich habe keine Aufgabe, keinen Job, keine Verantwortung. Im Grunde bin ich überflüssig. Nicht mal dem Orden bin ich mehr eine große Hilfe. Also wozu weiterleben? Ich gehöre nirgendwo hin. Die Gesellschaft verachtet mich, die Werwölfe wollen mich nicht, weil ich zu anders bin, und die Muggel halten mich nur für einen Obdachlosen. Ich fühle mich einfach nicht mehr gebraucht. Ich lebe nur noch von einem Tag zum anderen und stecke mit meinen Gedanken in der Vergangenheit fest. << Remus stand noch immer mit dem Rücken zu mir und starrte aus dem Fenster. Mit Tränen in den Augen, sah ich sein Spiegelbild an.

>>Sag sowas nicht! Du bist nicht überflüssig. Es gibt so viele Menschen, die dich lieben und wertschätzen. Und gerade Harry braucht dich. Du bist wie ein Vater für ihn, und bald hast du ein Patenkind, um das du dich kümmern musst. Und der Orden erst. Du bist ein sehr wichtiges Mitglied. Sie können nicht auf dich verzichten. Kaum einer hat so viel Erfahrung wie du, im Kampf gegen die Todesser<<, schluchzte ich und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Langsam drehte er sich zu mir um. In seinen Augen sah ich so viel Schmerz, Traurigkeit und Verzweiflung, dass mir für einen kurzen Moment die Luft weg blieb.

>>Bitte hör auf zu weinen, Hermine! Ich bin keine Träne davon wert<<, sagte er leise.

>>Rede nicht so einen Unsinn! Wie kannst du nur so egoistisch sein? Weißt du eigentlich, wie viele Leute um dich trauern würden, wenn du nicht mehr da wärst? Hast du darüber überhaupt schon einmal nachgedacht? Und was ist mit Tonks? Glaubst du ernsthaft, sie würde gutheißen was du sagst? Bestimmt nicht. Sie hat gekämpft für ein besseres Leben, und du schmeißt es einfach weg<<, wütend war ich aufgesprungen. Traurig blickte mir Remus entgegen.

>>Du hast sicher recht Hermine, aber versteh doch...ich kann und will einfach nicht mehr so weiter machen. Ich will nicht jeden Tag einfach nur für mein Überleben kämpfen<<, geschockt sah ich, wie die ersten Tränen aus seinen Augen flossen. Es traf mich zutiefst. Ich wollte ihn nicht weinen sehen.

>>Nicht weinen Remus. Bitte hör auf! << Alles in mir zog sich schmerzlich zusammen, als ich ihn so dastehen sah. Ich zog ihn in eine tröstliche Umarmung und konnte spüren wie er sich verzweifelt an mich klammerte.

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