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( Di 21.09.1999) Das Duell

Langsam bewegte ich mich durch den dämmrigen Wald und suchte fieberhaft die Umgebung ab. Mein Zauberstab glitt reflexartig in meine Hand und innerlich wappnete ich mich für den Angriff. Die trockenen Blätter raschelten unter meinen Füßen, als ich mich vorsichtig vorwärts bewegte. Mein Blick wanderte von links nach rechts, während meine Sinne in Alarmbereitschaft waren. Überraschend flogen gleich zwei Schockzauber auf mich zu. Ich reagierte blitzschnell und errichtete ein Schutzschild. Dieser wehrte die Flüche zwar ab, trotzdem konnte ich die exakten Positionen meines Gegners nicht benennen. Ich warf vier Schockzauber schnell hintereinander in verschiedene Richtungen. Einer meiner Zauber zwang meinen Gegner dazu, sich zur Seite zu bewegen. Jetzt kannte ich endlich seine genaue Position. Bevor ich jedoch handeln konnte bemerkte ich, wie eine weitere Salve Flüche auf mich zuflog. Schnell duckte ich mich, warf mich hin und rollte aus der Schusslinie. Während dieses Bewegungsablaufes feuerte ich einen weiteren Schockzauber auf meinen Gegner ab. Leider verfehlte ich ihn und traf stattdessen einen nahegelegenen Baumstamm. Verdammt! Ich wich weiter den Flüchen aus und hörte dabei selber nicht auf, Zauber zu werfen. Irgendwann schaffte ich es, meinen Gegner aus seiner Deckung zu zwingen.

>>Das kannst du bestimmt besser, Remus! Ich hab noch nicht mal einen Kratzer<<, lachte ich und zielte erneut auf meinen Freund. Doch bevor meine Zauberstabspitzen überhaupt aufleuchteten konnte, war Remus bereits in Bewegung.

Er duckte sich und rollte sich zur Seite, sprang dann schnell wieder auf und stellte sich mir entgegen, seinen Zauberstab ausgestreckt. Als die beiden Schockzauber dort ankamen, wo er Momente zuvor noch gestanden hatte, hatte er bereits das Feuer erwidert. Wieder errichtete ich ein Schutzschild, doch einer der zwei Flüche durchschlug mein Schild und erwischte mich am Arm. Zischend zog ich die Luft ein. Zum Glück war der Schnitt nur oberflächlich. Ich wusste, Remus würde mich nie ernsthaft verletzen.

>>Du meinst so? << Er zwinkerte mir kurz zu und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Ich feuerte eine erneute Salve Flüche aus, doch Remus duckte sich unter dem einen hinweg und wehrte die anderen mit einem Schild ab. Während er damit beschäftig war sich zu verteidigen, bezog ich Stellung hinter einem nahegelegen Busch. Ohne das er es bemerkte, verwendete ich schnell den Desillusionierungszauber und tippte mir einmal auf den Kopf.

Sofort fühlte ich das vertraute Gefühl, als würden bitter kalte Tropfen über meinen gesamten Körper sickern. Nun hatte ich das perfekte Aussehen meiner Umgebung. Ich kauerte mich zwischen dem Gestrüpp zusammen und wartete.

Den Desillusionierungszauber kannte Remus noch nicht und genau das war mein Plan, ihn zu testen, wie er mit unbekannten Zaubern umging. Doch wie ich meinen ehemaligen Lehrer in Verteidigung kannte, würde er auch hier eine Lösung finden, um mich zu entdecken. Vorsichtig spähte ich durch das Blattwerk und sah, wie er sich suchend umblickte. Er hatte noch immer ein Schild um sich herum errichtete, da er jeden Moment mit einem Angriff rechnen musste.

Ich wartete geduldig. Er kam langsam auf mich zu... allerdings mit geschlossenen Augen. Wollte er mich blind angreifen? Plötzlich stand er vor mir, den Zauberstab genau auf meinem Oberkörper gerichtet.

>>Erwischt! <<, sagte er lächelnd und ich enttarnte mich seufzend.

>>Wie hast du mich so schnell gefunden? <<, fragte ich erstaunt und richtete mich auf.

>>Bei deinem verführerischen Duft, brauchte ich nicht lange suchen<<, antwortete er grinsend und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.

>>Hätte ich mir ja gleich denken können, dass du deine Werwolf Sinne einsetzt. Ein Pluspunkt für dich<<, erwiderte ich und schüttelte über mich selbst den Kopf. Da hätte ich auch früher dran denken können. Unterschätze niemals einen Werwolf!

>>Verrätst du mir jetzt auch, was du für einen Zauber angewandt hast, um dich so schnell unsichtbar zu machen? << Neugierig blickte mich Remus an.

>>Das war der Desillusionierungszauber. Kingsley hat ihn beim Ordenstreffen erwähnt. Erinnerst du dich? << Die Sonne verschwand immer mehr am Horizont und so ergriff ich seine Hand und zog ihn in Richtung Waldweg.

>>Ja, er meinte wir sollen diesen Zauber anwenden, weil nicht genügend Tarnumhänge vorhanden sind<<, sagte Remus nachdenklich, während wir uns durch das Dickicht kämpften.

>>Genau. Darum ist es sehr wichtig, dass wir diesen Zauber nochmal zusammen üben. Ich habe ihn bisher auch nur selten angewandt und beherrsche ihn dahingehend auch nicht perfekt<<, erklärte ich, als wir den dämmrigen Waldweg endlich erreicht hatten.

>>Jetzt untertreibst du aber. Ich habe nicht einmal ein Haar von dir ausmachen können, trotz meiner exzellenten Sehkraft<< lobte er mich, was mir die Röte ins Gesicht trieb.

>>Jetzt schmeichelst du mir aber. << Schmunzelnd gingen wir weiter durch die Abenddämmerung.

>>Bist du eigentlich auch so aufgeregt wie ich? ...Ich meine wegen dem bevorstehenden Kampf mit den Todessern. Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir sowas bereits hinter uns hätten. Und jetzt begeben wir uns wieder in Lebensgefahr...Versteh mich nicht falsch. Ich stehe dem Orden gerne Hilfsbereit zur Seite...aber...wir hatte beim ersten Mal Glück gehabt und sind mit dem Leben davon gekommen...Ich habe Angst, das uns vielleicht diesmal das Glück verlässt. Und selbst wenn wir es wieder schaffen...könnte einer von unseren Leuten sterben. Das wäre genauso schlimm. Niemand sollte mehr wegen solch einer Lappalie sein Leben lassen. Verstehst du was ich meine? << Besorgt taxierte ich den Waldboden und malte mir in Gedanken die schlimmsten Szenarien aus. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Schnell versuchte ich die negativen Gedanken abzuschütteln.

>>Ja ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst und wir können leider nur hoffen und das Risiko eingehen, dass wir selbst und alle anderen, unversehrt aus dieser Sache rauskommen. Doch wir müssen es zu Ende bringen! Ein für alle Mal! <<, sagte Remus eindringlich. Argwöhnisch schaute ich zu ihm auf.

>>Bist du denn gar nicht aufgeregt? Schließlich musst du eine ganze Gruppe anführen. << Ich versuchte mich in seine Situation zu versetzen. Er hatte sich bis jetzt nur mit mir duelliert. Seine Kamperfahrung war dahingehend also noch ziemlich beschränkt. Und dann gleich eine ganze Gruppe junger Menschen anzuführen, war schon eine ziemliche Herausforderung. Es wäre um einiges einfacher, wenn seine Amnesie endlich behandelt werden würde.

>>Oh, glaub mir! Ich bin mehr als nur ein bisschen aufgeregt. Ich lasse es mir nur nicht anmerken. << Remus schenkte mir ein schiefes Lächeln, was mich ein wenig beruhigte. Er fühlte also genauso. Schweigend gingen wir eine ganze Weile nebeneinander her. Ich versuchte nicht daran sich denken, doch meine Gedanken wanderten immer wieder zu dem alten Haus, wo uns in wenigen Tagen die Festnahme von mehreren Todesser bevorstand.

Einfach wird es auf jeden Fall nicht werden. Selbst wenn wir in der Überzahl sind. Keiner von uns kannte sich in den alten Gemäuern aus. Dahingehend hatten die Todesser einen enormen Vorteil und wer weiß...vielleicht erwarteten sie uns ja. Wie viele würden wohl diesmal ihr Leben verlieren? Darüber wollte ich nicht einmal nachdenken. Der Gedanke, noch eine geliebte Person sterben zu sehen, war unerträglich.

>>Ich hab Angst dich zu verlieren<<, sprach ich meinen Gedanken laut aus und durchbrach damit die Stille.

>>Glaub mir, Hermine, ich habe auch furchtbare Angst, den für mich kostbarsten Menschen auf Erden zu verlieren. Doch wir können der Sache jetzt nicht mehr entfliehen. Wir stehen das durch! Zusammen! Bis zum Schluss! << Unverhofft blieb Remus stehen und zog mich in seine Arme. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Halsbeuge und erwiderte seine liebevolle Umarmung.

>>Bis zum Schluss! <<, wiederholte ich flüsternd seine Worte und kuschelte mich noch fester an ihn. Wir werden kämpfen und entweder werden wir alles gewinnen oder alles verlieren. Das Schicksal musste entscheiden. Wir konnten nur hoffen...

>>Na komm, lass uns nach Hause gehen! Schluss mit den düsteren Gedanken! << Er drückte mich leicht von sich, umfasste mit beiden Händen mein Gesicht und hauchte mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen. Als seine Lippen auf meine trafen, war ich überrascht davon, wie überwältigt ich immer noch von meinen Gefühlen war. Bei Ron hatte ich diese intensiven Gefühle, nur bei unserem ersten Kuss erlebt und mit der Zeit flauten sie immer mehr ab. Doch das mit Remus, war etwas ganz anderes. Mein Herz fing augenblicklich an zu rasen und ich zog ihn näher an mich, um den Kuss zu intensivieren.

Eine ganze Weile standen wir nur da und tauschten Zärtlichkeiten aus, bis es langsam anfing frisch zu werden und wir uns dazu entschlossen, weiter zu gehen. Wir genossen die Zweisamkeit und versuchten den Kampf der, uns bald bevorstand, zu verdrängen.

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