Kapi 12
[Taddl's POV]
"Was kann ich tun, damit du wieder glücklich bist?"
Verzweifelt sah ich in seine wunderschönen grün-blauen Augen, in denen sich schon wieder Tränen bildeten. "Nicht weinen.. bitte, das zerreißt mir das Herz" sagte ich, bevor ich Ardy in meine Arme schloss. Das Kribbeln ignorierte ich. Schlechter Zeitpunkt. "I-ich bin ja glücklich, einfach n-nur w-weil du hier b-bist, a-aber meine G-Gefühle machen mich z-zur Zeit einfach fertig" schluchzte er und ich merkte, wie mein Pullover an meiner Schulter von seinen Tränen getränkt wurde. Verdammt, ich wollte nicht, dass er weint.. ich liebte ihn doch.. als er sich wieder von mir löste, war sein Gesicht ganz nah vor meinem.. zu nah.. so nah, dass ich das Bedürfnis hatte, ihn zu küssen.. mein Blick wanderte kurz zu seinen Lippen. Wie sich das wohl anfühlt? Bestimmt wunderschön.. nein! Blöde Gedanken! Nicht jetzt! Ich sah ihm wieder in die Augen. Wenigstens weinte er nicht mehr.. "Du sagtest vorhin, es ist nichts Schlimmes, seine Gefühle zu zeigen" sagte er mit überraschend fester Stimme. Ich erinnerte mich und nickte. Was wollte er mir jetzt damit sa- und dann passierte das, womit ich als letztes gerechnet hatte. Er küsste mich. Einen Moment.. Ardian Bora, mein Brudi, der Junge meiner Träume, küsste mich? Als ich das endlich realisiert hatte, erwiderte ich überglücklich den Kuss, wobei in mir ein Feuerwerk tobte. Viel zu früh löste er sich wieder von mir und sah mich lächelnd an. Ich konnte es immernoch nicht glauben.. plötzlich verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht wieder. "Ardy, was-.." - "T-Taddl, e-es tut mir leid" sagte er und rannte weg. Völlig perplex stand ich da. Warum küsste er mich erst und rannte dann weg? Stell doch nicht so dumme Fragen und renn ihm hinterher, du Vollidiot! Ausnahmsweise hörte ich auf die innere Stimme und rannte in die Richtung, in die Ardy abgehauen war. Sehen konnte ich ihn inzwischen nicht mehr.. ganz toll gemacht! "Ardy!" rief ich verzweifelt. Plötzlich knickte ich mit meinem Fuß um und fiel hin. Ich zischte auf vor Schmerzen und versuchte wieder aufzustehen, was aber nicht funktionierte. "ARDY!!" rief ich noch einmal in den Wald, bevor ich mich an einen Baum lehnte und den Tränen freien Lauf ließ.
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