Ein weiter Weg
Hay na ihr :) Es tut mir unglaublich leid das ich solange nicht mehr geschrieben habe! Also wirklich, Asche über mein Haupt! :D Ich hatte einfach keine Motivation mehr weiter an dem Buch zu schreiben, weil ich das Gefühl hatte das Buch wäre schlecht... Ich habe mir Heute wieder eure Kommentare durchgelesen, und ich möchte an euch alle ein riesen DANKE sagen! Ihr habt mich bei meinem Hobby zu schreiben unglaublich unterstützt! Das tut ihr auch jetzt noch :) Ich habe jetzt auch wieder die Motivation weiter zu schreiben :) Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :* LG
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Ich wurde von lauten Geräuschen aus meinem Traum gerissen. Ich schlug die Augen auf, nur um sie gleich darauf wieder zuzukneifen. Die Sonne strahlte hell durch das verschmutzte Fenster.
Miranda grummelte etwas vor sich hin und verschränkte ihre Arme über ihrem Gesicht um den strahlen der Sonne zu entkommen.
Vor der Tür ertönte lautes Stimmengewirr. Ich nahm laute Schritte wahr, die immer näher kamen. Einen kurzen Moment später wurde die Tür von außen aufgestoßen. Das Sonnenlicht flutete herein. Die Staturen der Männer die in der Tür standen warfen schatten auf den Boden.
>Wir sind nun bereit< sagte einer der Männer monoton. Er blickte wie alle anderen starr gerade aus.
>Gut!< ich sprang auf und klopfte den Staub von meiner Kleidung ab. Auch Miranda rappelte sich mühsam auf.
>Dann kann's ja losgehen< sie streckte sich kurz und bahnte sich kurz darauf einen Weg durch die Gruppe von Männern. Diese blickten ihr nur verwirrt hinterher, und ich könnte schwören das der Blick des vordersten Mannes kurz auf ihrem Hinterteil geruht hatte.
Besagten Mann wissend angrinsend bahnte ich mir wie Miranda zuvor auch einen Weg durch die Gruppe.
Ich blickte mich um. Miranda wartete schon bei dem Pfad auf mich. Ich ging wortlos auf sie zu.
Mit den Männern im Rücken machten wir uns auf den Weg ins Lager. Während dem Marsch sprach niemand auch nur ein Wort.
Ich konnte schon von weitem die große Lagerhalle erkennen. Ich lief zum Ende hin etwas schneller.
Die Männer öffneten gemeinsam das schwere Tor. Es öffnete sich mit einem lauten, undefinierbaren Geräusch.
Wir traten gemeinsam in die Halle ein. In der Halle befanden sich ungefähr 40 Personen, und alle Blicke lagen auf uns.
>Hattet ihr eine gute Nacht?< fragte Jackson, welcher sofort auf uns zukam.
>Ja war in Ordnung< log ich. Die Nacht war scheußlich verlaufen. Ich war permanent aufgewacht, die staubige, stickige Luft war zum kotzen und die Hütte hatte gestunken wie ein Leichenkeller. Aber ich musste mir hier ja nicht gleich Feinde machen.
>Gut gut< antwortete er mit einem wissendem lächeln.
>Wir brechen jetzt auf. Alle haben gepackt und sind bereit. Wundert euch nicht wenn sie distanziert auf euch wirken, sie kennen euch immer hin nicht und vertrauen tuen sie auch nicht sehr leicht< fuhr er fort.
>Das ist kein Problem. Wir verstehen das< antwortete Miranda lächelnd. Ich nickte zustimmend.
>Gut, dann geht's los< Jackson klatschte einmal in die Hände, drehte sich um und ging zu seinem Clan, zu welchem er dann noch sprach.
>Wir sollten uns schon mal draußen bereit stellen< schlug ich vor. Miranda nickte und wir traten wieder aus dem noch offen stehendem Tor hinaus.
Ich blickte mich um. Das Camp des Clans befand sich auf einer Lichtung mitten im Wald. Es sah wunderschön hier aus. Der Duft von Tannen, der Gesang von Vögeln und die warme Sonne auf der Haut waren ein unglaublich entspannendes Gefühl.
Jackson trat an unsere Seite und gab mir mit einem nicken zu verstehen das es losgehen konnte. Ich blickte kurz zurück. Hinter uns hatte sich der gesamte Clan in Reihen versammelt. Manche saßen auf hohen Pferden und manche gingen zu Fuß.
Ich drehte mich wieder zurück und ging los. Alle setzten sich nun in Bewegung.
>Wir werden bei dem gesamten Marsch nur durch Waldgebiet wandern, allerdings müssten wir auch noch einen Fluss überqueren. Wir könnten ihn auch umgehen, doch das würde uns über eine Stunde kosten< informierte ich Jackson.
>Ich denke ich weiß welchen Fluss du meinst. Er ist ziemlich wild, aber ich denke gemeinsam könnten wir es schaffen, wenn wir uns eine einigermaßen ruhigere Stelle suchen. Es wäre nämlich besser wenn wir noch vor Sonnenuntergang ankommen würden< meinte er. Ich nickte zustimmend.
Wir liefen nun schon seit 1 und halb Stunden. Der Weg wurde immer steiniger und schon bald würden die Reiter Schwierigkeiten haben mit ihren Pferden über Brocken zu gelangen. Das Problem erkannte Jackson wohl auch, denn er analysierte die Umgebung schon nach möglichen Auswegen.
Ich sah mich ebenfalls um. Links neben uns war ein Hügel, welcher immer höher wurde. Links neben uns war ein Graben, welcher sich immer mehr zu einer Schlucht entwickelte. Es gab also keinen andere Möglichkeit als auf dem Pfad zu bleiben.
Plötzlich schoss ein Pfeil direkt auf mich zu, er verfehlte meinen Kopf um Haaresbreite und blieb in der Mischung aus Erde und Gestein hinter mir stecken. Schockiert blickte ich in die Richtung aus welcher er gekommen war. Hinter dem Graben, ungefähr 20 Meter entfernt, standen mehrere Bogenschützen.
Sie schossen wieder mehrere Pfeile auf uns, und ich konnte mich gerade so ducken, bevor mich der nächste treffen konnte.
Ich versuchte mich zu konzentrieren und meine Gabe herauf zu beschwören, doch ich war viel zu Nervös. Panisch blickte ich mich um. Ein paar von dem Clan waren Verletzt. Plötzlich vibrierte der ganze Boden unter mir. In meinen Ohren hallte ein leises Summen.
Auf einmal erhoben sich die schweren Gesteinsbrocken langsam in die Lüfte. Die Hexen hatten alle ihre Handflächen auf die Felsen gerichtet. Die Bogenschützen feuerten immer mehr Pfeile ab und trafen immer mehr Personen aus dem Clan.
Mit einem tiefen Brüllen ließen die Hexen die Felsen auf die Schützen zurasen, welche gnadenlos unter ihnen begraben wurden.
Jackson sah erst mal atemlos zu dem Felshaufen, danach machte er sich sofort auf den Weg zu seinen verletzten Leuten.
Ich sah an meine Rechte Seite, wo Miranda eigentlich stehen müsste, doch das tat sie nicht. Sie saß an der Felswand gelehnt da. Ein Pfeil steckte in ihrer Hüfte.
>Oh mein Gott< stieß ich schockiert aus und kniete mich zu ihr runter. Ich sah mich panisch um, ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte. Alle waren damit beschäftigt sich selbst oder anderen zu helfen.
Fluchend überlegte ich mir was zu tun war. Wenn eines klar war, dann das der Pfeil raus musste. Ich nahm den Pfeil vorsichtig mit zitternden Händen und zog ihn langsam heraus. Miranda gab ein qualvolles stöhnen von sich.
>Tut mir leid< murmelte ich.
Ich riss ein Stück von meinem Shirt ab und presste es auf ihre Wunde. Sie presste die Augen vor schmerzen zusammen und ich wiederholte noch einmal eine Entschuldigung.
>Wenn du dich noch einmal entschuldigst dann trete ich dir in den Hintern< presste sie hervor.
Ich lachte kurz, obwohl mir gar nicht zum lachen war.
>Braucht ihr Hilfe?< Der Mann, welchen ich bei der Hütte beim starren auf Mirandas Hinterteil erwischt hatte stand nun vor mir.
>Ja bitte< sagte ich erleichtert. Ich trat zur Seite und gab den Blick auf Miranda frei. Er kniete sich vorsichtig neben sie und nahm sanft ihre Hände, welche sie auf die Wunde gepresst hatte, und führte sie zur Seite, er schmierte eine Creme auf die Wunde herum.
>Was ist das?< fragte ich neugierig.
>Etwas zum betäuben< antwortete er leicht abwesend, völlig konzentriert auf sein Vorhaben.
Er nahm die Nadel und den Faden aus einem kleinen Beutel, und fing an die Wunde zu nähen.
Ich sah schnell weg, da der Anblick wirklich nichts für schwache Nerven war. Das ich es geschafft hatte den Pfeil heraus zu ziehen ohne mich zu übergeben war schon eine Glanzleistung.
>Wie heißt du eigentlich?< fragte ich denn Mann.
>Cole< antwortete er nur.
"Na der scheint ja nicht wirklich gesprächig zu sein" meldete sich Babett wieder einmal zu Wort.
Ich denke das es auf so gut wie jeden hier zutrifft, aber Jackson hat uns schließlich schon davor gewarnt.
Gerade als Cole fertig wurde, kam Jackson wieder zu uns.
>Alle sind versorgt und transportfähig. Wir könnten Miranda auf eines der Pferde setzen< schlug er vor.
>Ja das ist keine schlechte Idee. Sie kann mit der Wunde unmöglich den ganzen Weg zurück legen< Ich trat an Mirandas Seite und hob sie hoch. Sie war etwas schwerer als gedacht, doch das letzte was ich wollte war als Schwächling dazustehen.
Jackson sah mich mit hoch gezogenen Augenbrauen an als ich Miranda mit großer Mühe Richtung Pferd trug.
>Du und dein dämlicher Stolz< murmelte Miranda und lehnte den Kopf an meine Schulter. Ich schmunzelte leicht.
Einer der Reiter half mir Miranda sachte auf sein Pferd zu heben. Ich ging zurück zu Jackson, sichtlich außer Atem.
Das einzig gute war, das der Weg zu den anderen nicht mehr so weit war...
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