Die Entscheidung
Jackson betrat den Raum. Er sah uns einen Moment lang ausdruckslos an, begann aber dann doch zu sprechen.
"Wir haben unsere Entscheidung getroffen. Normalerweise, hätten wir euer Angebot abgelehnt, und euch vermutlich auch eingesperrt, doch unter den Umständen ist es wohl oder übel klüger eine Gemeinschaft zu bilden" Gab er widerwillig zu.
"Wir freuen uns über eure Entscheidung, wann wollen wir aufbrechen?" fragte Miranda.
"Mein Clan wird sich erst vorbereiten müssen, wir brechen morgen in der früh auf. Seid bereit. Wir stellen euch die Hütte als Nachtlager zu Verfügung" Er drehte sich zur Tür und ging.
"Oh wie großzügig" murmelte ich leise vor mich hin.
"Ich kann es kaum erwarten Ambers Gesicht zu sehen" Miranda rieb sich die Hände.
"Von wegen ich wäre eine schlechte Anführerin" grinste ich zufrieden. Man kann doch auch mal auf sich selbst stolz sein.
"Toll, was sollen wir jetzt machen?" stöhnte Miranda genervt.
"Staubwischen wäre nützlich" kommentierte ich schmunzelnd.
"Nie im Leben!" schnaubte sie.
"Es ist sowieso schon recht spät geworden. Wir könnten versuchen es uns hier ein wenig gemütlich zu machen" Ich sah mich um.
"Ich würde sagen wir teilen uns die Couch" fuhr ich fort.
Ich sah mich noch einmal um, und entdeckte den schmalen Schrank in der Ecke. Ich ging auf ihn zu, öffnete ihn, nur um ihn kurz darauf wieder zuzuknallen.
"Das, war der übelste Gestank den ich je erlebt hatte" keuchte ich.
"Das wird wohl nichts mit Decken oder Kissen" seufzte Miranda.
"Da gebe ich dir Recht" Ich ließ mich auf die Couch fallen und wurde kurz darauf von einer weiteren Staubwolke attackiert.
Ich hustete und wedelte wild mit der Hand in der Luft herum. Mir war ziemlich kalt, und ich war mir nicht so sicher ob wir es schaffen würden Heute Nacht ein Auge zuzudrücken.
Die Dämmerung brach ein und von dem kleinen, staubigen Fenster aus konnte man die leuchtend Rote Abendsonne untergehen sehen.
"Das ist echt Wunderschön" murmelte Miranda neben mir. Ich sah sie an. Ihr dunkles, welliges Haar hatte sie zurück gesteckt, und ihre Augen waren geweitet vor erstaunen. Mir war bewusst, das sie noch nicht oft den Sonnenuntergang zu Gesicht bekommen hatte.
"Wir sollten schlafen gehen, morgen müssen wir früh raus" sagte Ich und klopfte die Couch ein wenig ab. Die feinen Staubkörner schossen in die höhe und breiteten sich im leicht stickigen Raum aus.
Wir legten uns gemeinsam auf die Couch und schalteten die Deckenlampe aus. Ich schloss die Augen, konnte aber wie erwartet nicht wirklich einschlafen. Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum.
Ich fragte mich, ob der Clan uns wirklich vertraute, und wie die anderen wohl auf ihn reagierten? Mit Freude? Wut? Hass? Oder vielleicht auch völlig Gleichgültig?
Und wie wird insbesondere Neveris auf ihn reagieren?
Trotz der vielen Fragen schaffte ich es nach einiger Zeit ins Land der Träume zu gelangen....
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Ja, ich weiß ^^ Es ist etwas Kurz, aber in der kürze steckt die Würze! ;-) Ich hoffe euch hat das Kapi gefallen :-) Ich würde mich sehr über Votes und Kommis freuen <3 LG
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