Hallo meine Lieben,

sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Dieser Blog wird keineswegs zur Inaktivität verkommen, aber ich möchte keinen reinen Corona-Blog aus meinem Werk machen.

In den Nachrichten, egal welcher Art, war während der letzten Wochen genau dies das Hauptthema und das macht es schwer, sich anderen Dingen zu widmen.

Dieses Virus wird uns noch eine ganze Weile auf Trab halten, denn die Auswirkungen sind gravierend.

Eine davon, die im Gespräch ist, möchte ich heute hier aufgreifen: den Immunitätsausweis.

Bestimmt habt ihr schon davon gehört, dass unser guter Jens der Auffassung ist, dass man unbedingt einen solchen Ausweis für jeden Bürger anschaffen müsse.

Hier ein kleiner Auszug aus einem Bericht, den ich im Internet gefunden habe (Quelle: Tagesschau):

Die Einführung eines Immunitätsausweises für das Coronavirus ist im Kabinett erst einmal vom Tisch. Doch nicht für Bundesgesundheitsminister Spahn. Er will, dass sich der Deutsche Ethikrat mit dem Projekt beschäftigt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält in der Corona-Krise grundsätzlich an Plänen zur Einführung eines Immunitätsausweises fest. Man werde sich verstärkt mit der Frage beschäftigen müssen, "welche Einschränkungen wann für wen zulässig sind", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

"Andere Staaten planen bereits, die Einreise künftig von einem derartigen Immunitätsnachweis abhängig zu machen", betonte Spahn. Das gebe es bereits bei anderen ansteckenden Krankheiten wie Gelbfieber. "Wir werden uns also weiter mit dem Thema beschäftigen müssen." Die Lösung könne nicht sein, "dass unsere Bürgerinnen und Bürger nicht mehr in Länder reisen können, die solche Regelungen planen". (Anmerkung von mir: habe bisher nichts darüber gesehen/gelesen, dass andere Länder so etwas planen. Also sicher ein Hirngespinst von Jens, um seinen Willen durchzusetzen).

Ganz ehrlich? Ich bin fast mit dem Kopf auf der Tischplatte aufgeschlagen, als Jens das Gelbfieber erwähnte. Man muss dazu sagen, dass Jens und ich die gleiche berufliche Ausbildung haben: Bänker – und ich somit ähnlich qualifiziert bin wie er, was das Gesundheitswesen angeht.

Aber kommen wir nun zum Punkt. Gelbfieber ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar, im Gegensatz zum Coronavirus und somit vergleicht er hier Äpfel mit Birnen.

Das ist nicht das Einzige, was mir an diesem Bericht bitter aufstößt, sondern die Tatsache, dass durch diesen Immunitätsausweis eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gebildet werden würde.

Die, die immun sind und die, die es nicht sind. Und hier kommt bereits der erste Haken: es ist noch gar nicht erwiesen, dass man, wenn man das Virus bereits hatte, für immer dagegen immun ist. Auch gibt es bisher keinen Impfstoff. Weshalb sollte man also über die Anschaffung eines Immunitätsausweises nachdenken?

Nun ja, es wird immer wieder betont, dass es keine Impfflicht geben wird. Auf den ersten Blick mag das richtig sein, aber nicht auf den zweiten. Wenn der Immunitätsausweis kommt, dann haben wir eine Impfflicht durch die Hintertür.

Wie das geht? Ganz einfach.

Ohne diesen Ausweis darf man dann nicht mehr reisen. Man darf keine Konzerte mehr besuchen, nicht ins Kino gehen und muss womöglich stets eine Maske tragen, wenn man einkaufen geht oder mit den Öffis unterwegs ist.

Und schon haben wir die Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Dieses Vorhaben halte ich für absolut gefährlich, denn es könnte einige Menschen dazu bringen, sich dann absichtlich mit dem Virus anzustecken, nur um  zukünftig keine Einschränkungen hinnehmen zu müssen.

Wir müssen mit diesem Virus leben, aber nicht indem wir zwei Gruppen bilden und eine Gruppe von bestimmten Dingen ausgrenzen und die andere nicht. Und dann ist nämlich die versteckte Impfflicht da: bist du nicht geimpft, darfst du nicht mehr reisen. Bist du nicht geimpft, darfst du nicht mehr ins Kino. Bist du nicht geimpft, darfst du keine Konzertveranstaltungen besuchen. Bist du nicht geimpft, darfst du nicht ins Fitnessstudio gehen. All das könnte möglich sein. Ich bin kein Impfgegner, aber ich möchte gerne selbst entscheiden, was ich mir in meinen Körper spritzen lasse und was nicht.

Wer all das nicht glaubt und darauf vertraut, was Jens und seine Kollegen sagen, den möchte ich an einen Tweet erinnern, den unser BMG (Bundesgesundheitsministerium) auf Twitter verfasste, bevor all die Einschränkungen kamen. Ich habe extra einen Screenshot davon mit meinem Handy gemacht:

Nun könnt ihr selbst urteilen, ob ihr alles glauben wollt, was man euch sagt, oder nicht.

Lasst uns diskutieren:

Haltet ihr einen Immunitätsausweis für sinnvoll?

Würdet ihr euch jemals zwangsimpfen lassen?

Last but not least: über welche Themen würdet ihr gerne etwas lesen?

LG und bleibt gesund,

Ambi xxx