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Kapitel 17

Aurora

Die Tür schloss sich mit einem dumpfen Schlag. Das Zimmer sah aus wie vorher. Als ob nichts geschehen wäre. Als ob letzte Nacht niemals passiert wäre.
In meinem Kopf wiederholte sich nochmals die gerade geschehene Szene. Nun kam sie mir so unecht vor, wie ein Traum. War ich gestern überhaupt draussen gewesen? Hatte Aren wirklich hier, in diesem Bett gelegen?
Mit einer Hand strich ich mir die Haare, welche mir ins Gesicht gefallen waren, hinter das Ohr. Danach starrte ich auf das Bett, genauer gesagt auf den Ort, an dem Aren gelegen hatte. Immer noch war dort eine leichte Einkerbung zu sehen und mit den Fingerspitzen berührte ich diese leicht.
Aus Aren wurde ich einfach nicht schlau. Zuerst hatte er mir im Wald geholfen. Dann hatte es sich so angefühlt, als ob nie etwas passiert wäre. Und nun das. Ich wusste nicht, ob er sich einfach nur dazu verpflichtet gefühlt hatte, mir zu helfen oder ob er mich vielleicht tatsächlich nett und interessant und... Ich schüttelte den Kopf. Ich durfte gar nicht daran denken. Mir da keine Hoffnungen machen.
Mein Blick wandte sich meinen Händen zu, welche sich in die Bettdecke geklammert hatten, um das Zittern zu unterdrücken, welches mich erfasst hatte. Ich versuchte, mich zu entspannen und lockerte vorsichtig den Griff. Danach streckte ich meine Finger aus und schüttelte langsam meine Hände, um die Verspannungen zu lösen. Doch auch wenn sich meine Hände langsam entspannten, traf das nicht auf mein Inneres zu. Es war einfach zu kompliziert. Ich musste mit jemandem darüber sprechen. Über alles.

Zwei Stunde später lief ich zum Training. In dieser Zeit hatte ich nichts anderes getan, als auf dem Bett zu sitzen und nachzudenken. Das Frühstück hatte ich ausgelassen, da ich wusste, dass ich sowieso nichts hinunter bekommen würde. Kurz bevor das Training anfing, sah ich Amelia und zog ich sie etwas von der Lichtung weg.
«Kann ich nach dem Training kurz mit dir sprechen?», fragte ich sie.
Kurz sagte sie nichts, sondern musterte mich nur.
«Natürlich», antwortete sie.
«Ich komme nachher bei dir vorbei.»
Sie blickte mir in die Augen
«Ist alles okay bei dir? Ich hatte dich beim Frühstück gar nicht gesehen.»
«Ja...nein.»
Ich blickte auf den Boden.
«Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht.»

Schwer atmend, die Hände in die Hüfte stemmend, stand ich nach dem Training auf der Lichtung und blickte auf das Gras. Nun war es nicht mehr bräunlich, sondern bekam langsam wieder eine leicht grünliche Farbe. Ein Anzeichen dafür, dass die schlimmste Kälte nun überstanden war und es wieder Richtung Frühling ging. Die Jahreszeit der Hoffnung. Doch noch immer war es Winter.
Trotz der Kälte fühlte ich, wie das T-Shirt an meinem Rücken klebte. Mit meinem Handrücken wischte ich mir über die Stirn, um den Schweiss abzuwischen. Ich bereute, dass ich am Morgen nichts gegessen hatte, denn nun fühlte es sich an, als würde ich gleich umkippen. An sich hatte sich nichts am Training verändert. Ich selbst machte es mir schwer. Wie immer, wenn ich etwas für einige Stunden verdrängen musste. Heute war es Aren.
Nach einigen Atemzügen hatte ich wieder genügen Kraft geschöpft, um den Weg zu meiner Hütte anzutreten. Ich musste mich sowieso beeilen, da Amelia bald kommen würde ich vorher dringend eine Dusche benötigen würde. Ich blickte vom Grund auf und das erste, was ich sah, war ihn.

Er war nicht weit von mir entfernt, nur einige Schritte. Er sah mir in die Augen. Ich blickte zurück und setzte vorsichtig ein Lächeln auf.
«Ich habe dich beim Training gar nicht gesehen», rief ich ihm zu und wollte gerade zu ihm laufen, als er mir das ganze erleichterte, indem er den Blick von mir löste, mir den Rücken zukehrte und schnellen Schrittes weglief. Der Aren, welcher heute Morgen noch in meinem Bett gelegen hatte, der mir heute Morgen gestanden hatte, dass er, genau wie ich unter Albträumen litt, ignorierte mich nun und lief einfach weg.
Fassungslos und ratlos stand ich da, unsicher, wie ich darauf reagieren sollte.

Zehn Minuten später trat ich, in ein Badetuch gewickelt, aus der Dusche. Ein leichtes Zittern ergriff mich, wie immer, wenn ich hier aus der Dusche trat. Das hing damit zusammen, dass in diesen Hütten fast nicht geheizt wurde und es somit sehr kalt war.
Ich versuchte, mir das Badetuch noch enger um den Körper zu schlingen, damit sich meine Körperwärme besser speichern konnte.
Ich blickte in den Spiegel, der sich oberhalb des Waschbeckens befand. MeinSpiegelbild war verschwommen und zeigte nur den groben Umriss meines Gesichts,da er noch angelaufen war. Nach kurzem Warten klärte es sich.
Ich musste erstaunt feststellen, dass sich mein Gesicht nicht sonderlich verändert hatte. Mein Körper war durch das Training sehr viel kräftiger geworden und hatte sich somit verändert. Doch in meinem Gesicht hatte sich nicht wirklich viel verändert. Abgesehen von etwas kantigeren Gesichtszügen erkannte ich keinen Unterschied.
Fasziniert starrte ich den Spiegel an. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte. Irgendeine Veränderung. Etwas, dass zeigte, was in dieser kurzen Zeit alles geschehen war. Was zeigte, wie viel ich nun wusste und was ich durchgemacht hatte.
Aber als ich nun den Spiegel anstarrte, konnte man fast meinen, dass ich noch Zuhause war. In meinem alten, unbeschwerten Leben. Ohne Monster und andere übernatürliche Wesen. Mit einer Mutter.
Ein Teil von mir sehnte sich zurück in diese Zeit. Die Aurora vor einer Woche hätte alles dafür getan, um in diese Zeit zurückzukehren. Aber nun konnte ich das nicht mehr behaupten.
Natürlich wünschte ich mir, dass meine Mutter noch lebte. Aber wäre das alles nicht passiert, hätte ich nie erfahren, was wirklich mit meiner Familie geschehen war. Mein ganzes Leben lang hätte ich vielleicht nicht gewusst,welche Kräfte in mir schlummerten und ich hätte nie herausgefunden, warum meinBlut die Farbe von Bernstein hatte.
Aber auch nach diesem Sinneswandel verspürte ich Erleichterung, als ich in mein Abbild blickte und noch etwas von der alten und unwissenden Aurora erblickte. Es war etwas aus der Vergangenheit, woran ich festhalten konnte, was sich nichtverändert hatte.
Ich riss den Blick los von meinem Spiegelbild und schüttelte leicht den Kopf. Mit dem Badetuch,welches um meinen Körper gewickelt war, eilte ich zum Schrank. Dort nahm ich die erstbesten Klamotten heraus, welche ich erblickte und streifte sie mir über. In einen dicken Pullover und einer bequemen Hose gekleidet, setzte ich mich aufs Bett. Ich flocht meine Haare zu einem einfachen Zopf, welcher mir locker über die Schulter fiel.
Und dann klopfte es auch schon an der Tür.

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