70. Wassertropfen
Amara P.O.V.
Die letzten paar Unterricht Stunden zogen sich genau so in die Länge wie die erste.
„Amara!", ruft mir Damian vom Parkplatz aus zu als ich das Schulgebäude verlasse. Lächelnd gehe ich auf ihn zu. Sofort zieht er mich in eine innige Umarmung. Also eins muss man sagen, er riecht echt unglaublich.
„Na, wie war dein Tag?", fragt er mich interessiert während er mir meinen schweren Rucksack abnimmt, um ihn auf die Rückbank zu legen.
„Jaa ganz okay...bei dir?", entgegne ich die Frage.
„Alles gut...bis auf das, dass Leona mich die ganze Zeit nervte und fragte was das zwischen uns sei.", antwortet er lachend. Stutzig sehe ich ihn an. Am liebsten würde ich ihn das auch fragen. Aber ich will ihn nicht unter Druck setzen oder aufdringlich wirken.
„Hm typisch Leona", sage ich um irgendetwas gesagt zu haben.
„Möchtest du noch in die Stadt fahren? Ich lade dich auf ein Eis ein.", fragt er mich während er mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange drückt. Seine Berührung zaubert mir unmittelbar ein Lächeln auf mein Gesicht. Nickend nehme ich die Einladung an.
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Mittlerweile ist es 18:26 Uhr und wir sind wieder bei Damian zu Hause. Seine Eltern scheinen wieder mal weg zu sein. Aber das stört mich gar nicht. Es wäre mir ohnehin viel zu unangenehm sie jetzt kennen zu lernen.
Entspannt liegen wir auf seinem Bett und schauen einen Film.
„Wenn du magst räume ich dir einen Platz in meiner Kommode frei, dann kannst du ja mal shoppen gehen und alles hier rein legen. Ich möchte, dass du dich wohl fühlst. Du kannst ja nicht auf Dauer aus der Tasche leben."
Er hatte Recht. Meine Kleidung war zu 90% von Leona geliehen und dass ich mir noch aus der alten Wohnung etwas hole kommt gar nicht mal in Frage.
„Gerne...danke Damian.."
„Ist doch selbstverständlich..ich geh dann mal schnell Duschen wenn das für dich okay ist, gut?
„Ja klar.."
Damian schnappt sich noch eine Jogginghose aus seiner Kommode und verschwindet anschließend ins Badezimmer.
Die Zeit könnte ich jetzt definitiv nutzen und Leona anrufen. Immerhin kann sie es kaum noch abwarten endlich zu hören was zwischen Damian und mir ist.. Aprupt springe ich vom Bett auf und schnappe mir meine Tasche die am Boden herumliegt.
Verdammt wo ist denn mein Handy?
Verwirrt denke ich nach wo ich es liegen lassen hätte können. Ich war doch nur in der Küche....hm dann im Bad....oh verdammt..das Bad.
Soll ich kurz hineingehen oder ist das komisch? Ich mein Damian hat sicher kein Problem damit unter der Dusche gesehen zu werden immerhin hatte er schon mehr Frauen bei sich als ich zählen kann. Und warten möchte ich nicht, sonst habe ich bis morgen wieder keine Gelegenheit mit Leona ungestört zu reden.
Unsicher gehe ich in Richtung Badezimmer, wobei ich schon vom Zimmer aus das Wasser hören kann.
Ich klopfe gegen die Tür.
„Ja? Amara? Ist alles okay? Soll ich raus kommen?", ruft mir Damian von der anderen Seite der Tür aus zu.
„Nein nein alles gut!! Ich wollte nur fragen ob mein Handy zufällig im Bad liegt.."
„Ähm warte kurz...ja das liegt hier auf dem Waschbecken..komm ruhig rein...."
Unentschlossen öffne ich langsam die Tür.
„Tut mir leid ich wollte nicht stören ic-..", beende ich abrupt den Satz als es mir für einen kurzen Moment bei dem Anblick meine Stimme verschlägt.
Beschämt versuche ich nicht in Richtung des nackten Damians zu sehen.
„Kein Grund nervös zu werden..", sagt Damian amüsiert. In seiner Stimme klingt ein Hauch von Arroganz mit. Nein. Diesen Sieg gönne ich ihm nicht.
„Ich bin nicht nervös.", antworte ich stur und wende meinen Blick auf ihn.
Gespielt gelassen sehe ich ihm in die Augen. Wenn er jetzt meinen Herzschlag hören könnte....
„Hier ist es richtig angenehm warm...willst du nicht dazu kommen?", bietet er mir lächelnd an.
Perplex von der Frage starre ich ihn für einen Moment einfach nur an.
Das Wasser läuft von seinem Kopf hinunter über seinen Nacken und seine muskulösen Oberarme entlang. Sein Oberkörper glänzt während das Wasser über jeden einzelnen seiner Oberkörpermuskeln läuft.
Ich dachte nicht, dass ich mal auf Wassertropfen neidisch sein würde.
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