58. K.O.
Amara P.O.V.
Puh der Alkohol fährt aber echt schnell ein, so kenne ich das normalerweise nicht. Ich versuche Noahs Augen zu fokussieren doch mein Sichtfeld wird immer kleiner.
„Komm Süsse, lass uns ein bisschen raus an die frische Luft..", sagt Noah und schnappt sich meine Hand. Ich versuche ihm zu vermitteln, dass ich hierbleiben möchte doch aus meinem Mund kommt kein Laut.
Ich stolpere unbeholfen hinter Noah her und versuche bei Bewusstsein zu bleiben. Ich spüre wie Angst ihn mir aufsteigt, da ich gerade komplett die Kontrolle über meinen Körper verliere.
Noah öffnet mit einem Ruck die schwere schmale Tür des Hinterausganges des Clubs. Die kalte Luft rauscht in mein Gesicht. Die Musik verschwindet, als die Tür mit Wucht hinter uns wieder zufällt.
Zielstrebig zieht er mich weiter hinter sich her.
Als wir einige Meter weiter sind lässt er schließlich meine Hand los und drückt mich gegen die kalte Mauerwand. Auf einmal beginnt er mich zu küssen. Ich möchte mich wehren doch bin wie gelähmt.
„Nooaah..n-n-nic...ht...", kommt es kaum hörbar aus mir raus.
„Komm schon Süsse, du willst das doch auch..", höre ich ihn eklig in mein Ohr flüstern.
Ich schaffe es nicht mehr meine Augen offen zu halten und gebe schließlich nach. Ausgeliefert lehne ich an der Wand und muss seine Küsse und Berührungen über mich ergehen lassen.
Ich spüre seine Hände unter meinem Kleid und versuche ihn wegzustoßen, meine Arme hängen jedoch nur regungslos an meinem Körper herab. Ich bin wie betäubt.
Er drückt seinen Körper immer stärker an meinen, sodass ich kaum noch Luft bekomme. Meine Ohren beginnen zu rauschen und ich merke wie ich immer mehr das Bewusstsein verliere.
„I-icj...bekom..me..kein...Lu-u..uft..", versuche ich ihm zu vermitteln.
Plötzlich verschwinden von einem Moment auf den anderen seine Hände und das gesamte Gewicht von meinem Körper.
„DU VERDAMMTES ARSCHLOCH!", höre ich eine laute männliche Stimme im Hintergrund.
Immer noch lehne ich komplett benommen an der Wand und versuche meine Augen zu öffnen.
„D-damian..?", sage ich schwach als ich seine Gestalt wahrnehme.
Ich versuche meinen Blick zu fokussieren und kann verschwommen wahrnehmen, wie Noah regungslos am Boden liegt. Damian ist über ihn gebeugt und hält ihm seine Faust drohend vors Gesicht.
„WAS HAST DU GEMACHT?!", brüllt Damian ihn so laut an, dass ich für einen kurzen Moment zusammenzucke.
„I-ich hab nichts gemacht...sie w-wollte doch..", kommt es eingeschüchtert aus Noah doch bevor er seinen Satz beenden kann, verpasst ihm Damian mit seiner Faust einen Schlag direkt auf die Schläfe. Sofort ist Noah bewusstlos.
Damian wendet sich von Noah ab und ich nehme in meinem eingeschränkten Sichtfeld wahr, wie er langsam zu mir kommt.
„Amara..verdammt...Kleine...", höre ich seine besorgte Stimme zu mir sagen.
Erschöpft versuche ich ihn anzusehen doch meine Augen fallen immer wieder zu.
Plötzlich spüre ich wie zwei Hände sanft mein Gesicht umschließen. Ich öffne wieder mit aller Kraft meine Augen und blicke in Damians besorgtes Gesicht.
„Amara...hey...hör mir zu...", sagt er sanft und rüttelt mein Gesicht behutsam, um mich bei Bewusstsein zu halten.
„Ich denke, dass Noah dir K.O. Tropfen ins Getränk gemischt hat..", höre ich ihn sagen.
Ich merke wie mich der Gedanke daran die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren, immer panischer macht. Meine Atmung beginnt schneller zu werden.
Plötzlich geben auch meine Knie nach und ich falle zu Boden.
„Amara!", ruft Damian erschrocken und packt mich unter den Schultern bevor ich auf den Boden knallen kann. Sanft legt er meinen Kopf auf seine Schoß und setzt sich auf den kalten Boden. Ich spüre wie er seine Jacke um mich wickelt.
„Amara du musst keine Angst haben..ich bin jetzt bei dir...ich werde jedem der dir zu nahe kommt beide Hände brechen, das schwöre ich dir...ich lasse dich nicht alleine..dir wird es bald wieder besser gehen, sobald die Drogen aus deinem Körper raus sind..und bis dahin passe ich auf dich auf, das verspreche ich dir.."
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