Wieder auf dem Dach in Bosnien

Ich laufe dem Mann hinterher.
Dieses Mal ist aber etwas anders, er bleibt stehen und lässt seine Waffe fallen.
Ich laufe auf ihn zu und drehe ihn zu mir herum. Erschrocken starre ich ihn an. Es ist Tony, der mich angrinst. Plötzlich stehe ich wieder in einer Zelle und versuche mich zu befreien.

Sie stehen um mich herum und lachen. Blake sieht mich nur hämisch an. Als ich verzweifet zu Boden sinke, verändert sich der Untergrund und ich finde mich in einem Wald wieder.
So hat alles angefangen.
Sie jagen mich.
An der Klippe bleibe ich stehen. Viele Menschen mit Umhängen stehen hinter mir.
"Spring!", fordern sie.
Unterhalb der Klippe ist dieses Mal aber kein Fluss, sondern ein tiefer Abgrund. Ich spüre eine Hand an meinen Rücken, die mich auf den Abgrund zu schiebt. Ich wehre mich so gut es geht dagegen, doch leider zwecklos.
Es ist Peter, der mich in den Abgrund stößt.
Bevor ich auf dem Boden aufschlage, wache ich auf.

Ich spüre kalte Schweißperlen auf meiner Stirn. Das war alles nur ein Traum, auch wenn es sich ziemlich echt angefühlt hat.
Plötzlich höre ich ein Klopfen am Fenster und springe aus dem Bett.
Was macht er denn hier.
"Weißt du eigentlich, wie spät es ist?", frage ich, als ich das Fenster öffne.
"Ja, zwei Uhr morgens. Ist alles okay?", fragt er.
"Ja wieso?", frage ich nur und setze mich hin.
"Weil du so aussiehst, als hättest du einen Wrestling Kampf hinter dir", sagt er und setzt sich auf den Drehstuhl.
"Hatte nur wieder einen Albtraum", sage ich.
"Was für einen denn?", fragt er neugierig.
"Ist nicht weiter wichtig", sage ich darauf nur.
"Wieso bist du nun hier?", frage ich nach einer Weile.

"Bin gerade vorbei gekommen und wollte mal reinschauen", sagt er, worauf ich nicke.
"Übrigens, morgen machen wir wieder einen Filmabend", sagt er dann lächelnd.
"Leider aber keine Horrorfilme", sage ich lachend.
"Vielleicht ein ander Mal", sagt er und muss ebenfalls lachen.
"Lass uns später mit Ned über den Film reden", sage ich müde.
"Okay, wir sehen uns dann später", sagt er.
"Gute Nacht", sage ich und lasse mich auf mein Kissen zurückfallen.
"Eigentlich ja guten Morgen", sagt er wieder lachend.
"Dann eben das", sage ich und höre ihn wieder lachen.
Kurz darauf bin ich wieder allein im Zimmer.
Die beruhigende Stille, lässt mich schnell wieder einschlafen.