3. Vorzeichen (I)
Einige Zeit später im Mensa-Club.
Anne drehte sich an der Spüle um und stellte das gerade abgetrocknete Glas an seinen Platz im Wandschrank.
"Ich will jetzt auch los", ertönte eine freundliche Frauenstimme von der Tür rechts hinterm Tresen. "Schaffst du den Rest allein?"
Anne ging ein paar Schritte nach rechts, so dass sie die Person sehen konnte. "Alles klar, Sophie", erwiderte sie freundlich. "Kannst ruhig schon gehen. Ich weiß ja, dass du's heute eilig hast." Sie zwinkerte ihr wissend zu.
Sophie strich sich einmal ihre Haare zur Seite und lächelte fröhlich, wobei ihre Augen sich zu zwei vergnügten halbmondförmigen Sicheln verengten. "Schön, dass du dran gedacht hast", meinte sie liebherzig.
"Na klar", erwiderte Anne und nickte ihr zu. "Und - schon aufgeregt?"
"Geht noch", meinte Sophie und schmunzelte weiter vergnügt. "Ist nicht mehr so wie bei den ersten Lesungen."
"Dat klingt doch schon mal nitt schlecht", meinte Anne im Ruhrpottdialekt und grinste aufmunternd.
Sophie lächelte fröhlich zurück. Seit einigen Jahren veröffentlichte sie ihre eigenen Geschichten bei einem kleineren Verlag und war seitdem öfter zu Lesungen ihrer Bücher unterwegs. Auch ihr neuestes "Baby" - wie sie ihre Bücher gern nannte - stand nun in den Startlöchern und sollte hier und da vorgestellt werden. So auch heute Abend.
Obwohl ein Abwasch im Mensa-Club zu zweit viel mehr Spaß machte, kam es für Anne daher nicht in Frage, ihre Kommilitonin heute mit so etwas zu behelligen.
"Okay - super", sagte Sophie, hob eine Hand und ergänzte: "Dann noch einen schönen Abend."
"Danke - und viel Erfolg", rief Anne, doch da war ihre Kommilitonin bereits aus dem Türrahmen verschwunden und auf dem Weg nach draußen.
Nun war sie allein im Mensa-Club. Sie seufzte einmal durch und trocknete das nächste Glas ab. Zum Glück waren es ja auch nur ein paar Gläser. Das allwöchentliche Treffen der Clubmitglieder ging nie länger als drei Stunden. Neben aktuellen Punkten wurde immer viel gescherzt und auch hier und da was getrunken. Kaum der Rede wert - aber der Abwasch wurde immer gleich erledigt. Gern hatte diesmal Anne das übernommen. Da sie in den nächsten Wochen erstmal nicht da sein würde, war das für sie selbstverständlich.
Anne schmunzelte bei dem Gedanken und stellte das nächste Glas weg. Plötzlich hörte sie ein seltsames Geräusch hinter sich. Sie drehte sich abrupt um und starrte über den Tresen hinweg auf den großen Tanzbereich. Sie sah nichts, hörte aber irgendein ekliges Schmatzen und Schlurpsen. Es war nicht zu leugnen. Der Klubraum war riesig und nun, wo sie ganz allein in ihm stand, hörte man jedes noch so kleine Geräusch ziemlich deutlich.
Anne öffnete die Seitenklappe des Tresens und überquerte den Gang zwischen Tresen und Tanzfläche. Unveränderlich hörte sie das seltsame Schmatzen. Ihr Herz schlug unwillkürlich schneller, weckte das Geräusch doch unangenehme Erinnerungen an gewisse gruselige Ereignisse vor einigen Jahren...
Sie schaute unsicher umher. Eine Person war jedenfalls nicht zu sehen. Dann bemerkte sie etwas Schattenartiges auf der Tanzfläche. Als sie genauer hinsah, entdeckte sie schwarze pulsierende Linien, die sich unerklärlicherweise auf der Tanzfläche ausbreiteten. Und während diese immer weiter wuchsen und sich verbanden, hörte man dieses entsetzliche Schlurpsen und Schmatzen.
Voller Schreck starrte Anne auf das Geschehen. Sie fasste sich ans Herz und begann zu keuchen. Was sie sah, erschütterte ihre Sinne. Das war doch nicht möglich! Nach so vielen Jahren...
Mit klopfendem Herz ging sie langsam rückwärts. Plötzlich sah sie auch an den Wänden hinter die Tanzfläche schwarze Linien aufbrechen und größer werden. "Nein, nein, nein...", wimmerte sie, "das kann nicht sein..."
Sie kniff mehrmals die Augen zusammen, doch der Anblick ließ sich nicht verbannen. Sie keuchte immer mehr, drehte sich um und erblickte nun überall an den Wänden aufbrechende Linien. Das schmatzende Geräusch war unerträglich laut.
Als sie über den Tresen sah, entfuhr ihr ein klagendes Stöhnen. Auf der Glasvitrine waberte die blutartige schwarze Masse über alle dort stehenden Gläser, die sich langsam damit füllten. Aus einem Bierzapfhahn sah Anne sogar dunkelrotes Blut hervorströmen.
Und dann hörte sie es. Die große Anlage, die gar nicht an war, gab Geräusche von sich. Aber nicht etwa Fettes Brot war zu hören oder Ava Max, sondern ein gefährliches Schnarren und Schrillen. Anne zuckte zusammen und drehte sich langsam um. Wie das Radio damals... Damals in der Otherworld...
Erschrocken starrte sie zur Anlage und schaute hektisch zur Tanzfläche. Alle Wände des Mensa-Clubs waren nun fast von einer schwarzen pulsierenden Masse überzogen. Auf den Lautsprechern der Anlage waberte ebenfalls eine blutrote Masse, die auf den Boden tropfte.
Anne stand halb zusammengesunken da und konnte für einen Moment nichts weiter tun, als die grauenhaften Veränderungen anzustarren. "Das ist nicht echt", sagte sie mit brüchiger Stimme immer wieder zu sich selbst. "Das ist nicht echt."
Schließlich veränderte sich die Tanzfläche noch weiter. Die pulsierende Blutmasse zog sich irgendwie zurück und gab den Blick auf ein engmaschiges Eisengitter frei, aus dem der Boden dort plötzlich bestand. Als wär das noch nicht genug, kam plötzlich etwas quietschend von hinten auf die vergitterte Tanzfläche gerollt. Es war ein Rollstuhl, der aussah, als hätte er in einem Feuer gelegen. Er rollte genau auf die Mitte der veränderten Tanzfläche und knallte dann auf die Seite. Im gleichen Moment gab die Anlage surrende und verzerrte Störgeräusche von sich.
Das riss Anne endgültig aus ihrer Beklommenheit. "Scheiße, scheiße, scheiße!", gab sie panisch von sich, stürzte schnell an den Tresen zu ihrer Handtasche, die sie hektisch ergriff. Sie wollte nur noch hier raus und sprang förmlich auf die schmale Tür an der Seitenwand zu. Dort war sie im Vorraum des Mensa-Clubs und konnte direkt linkerhand das Gebäude verlassen.
Doch im angrenzenden Raum setzten sich die unheimlichen Veränderungen fort. Überall an den Wänden brachen dunkle Stellen auf und breiteten sich aus. Auf der linken Seite war sogar alles von einer schwarzen Masse überzogen, so dass der Ausgang einfach weg war und auch die Treppe in den zweiten Stock löste sich bereits auf.
"Nein!", schrie Anne. Es konnte doch nicht sein. Sie konnte doch nicht erneut in eine Otherworld gelangen! Nach so vielen Jahren. Warum nur???
Statt dies laut rauszuschreien, setzte sich Anne nach rechts in Bewegung und eilte durch die Tür, die es dort gab. Hier kam man in die Flurgänge, die zum Studierendenwerk gehörten.
Panisch riss Anne die Tür auf und stürzte in den Flur. Doch auch hier waberte eine dunkelrote Blutmasse auf den Wänden und dem Fußboden. Anne schluckte benommen und erfasste schnell die Lage. Rechts von ihr zweigte ein Gang ab, der zur Infothek führte. Der Gang direkt vor ihr führte zu einem anderen Ausgang des Gebäudes. Doch während sie dort hinblickte sah sie, wie sich unweit vor ihr ein Eisengitter bildete, das den Weg komplett versperrte.
Eilig wandte sie sich nach rechts in den anderen Gang. Doch da hörte sie etwas und blieb erschrocken stehen. Ein Schaben. Von einem eisernen Gegenstand, der über den Boden gezogen wird. 'Was zum...', dachte sie beklommen.
Dann fiel ihr auch auf, dass sich etwas in der rechten Wand des Ganges bewegte. Etwas, das dort inmitten der Blutmasse steckte. Anne stand geschockt da und konnte sich nicht rühren. Im oberen Teil der Wand konnte sie ein eisernes, hohes Dreieck ausmachen, dass sich auf der Stelle bewegte. Aber dieses Schaben...
Wie in einer Starre war sie nicht fähig, einfach daran vorbeizulaufen. Sie blickte mit weit aufgerissenen Augen auf dieses sich in der Wand bewegenden Etwas.
Und schon nahm ihre Befürchtung Gestalt an. Das Ding trabte auf der Stelle und trat dadurch ein weiteres Stück aus der Wand hervor. Jetzt sah sie deutlich, dass es eine große Gestalt war, die dort versuchte, freizukommen. Und jetzt war auch zu erkennen, dass das große hohe Dreieck zu einem größeren Hut gehörte und davon nur eine Seite war. Die dreieckige Seite eines pyramidenförmigen Hutes.
"Nein...", flüsterte Anne mit bebender Stimme und ging instinktiv rückwärts. Ihr Puls raste. 'Das ist nicht echt!', schrie sie laut in Gedanken. 'Das kann nicht echt sein!' Vor ihr stand etwas, von dem sie gehofft hatte, dass es ihr nie wieder begegnen würde: der Vollstrecker. Ein Wächter der Gottheit von Silent Hill...
Der gruselig aussehende Henker drehte sich derweil weiter aus der Wand heraus, während er auf der Stelle trat. Jetzt stand er mit dem linken Fuß voran bereits im Gang. Er streckte seine linke Faust, die ebenfalls schon frei war, triumphierend und angriffslustig nach vorn, als wollte er Anne verdeutlichen, dass sie hier nicht vorbeikommen würde.
Doch Anne ging derweil lieber weiter rückwärts. Noch immer wollte sie nicht glauben, was sie da sah. "Das ist nur in meinem Kopf", versuchte sie sich zu beruhigen und haute sich zweimal kurz mit beiden Händen auf die Wangen. Los, Anne - aufwachen! Doch leider passierte nichts und das, was sie sah, lief unverändert weiter.
Der Vollstrecker machte die nächsten Schritte aus der Wand heraus und nun sah Anne auch den Grund für das Schaben. Denn jetzt schälte sich auch der rechte Arm aus der Wand heraus und darin hielt das Unding ein enormes Schwert, das er hinter sich herzog. Auch auf ein Wiedersehen mit dieser Waffe hätte Anne gern verzichtet.
"Nein, nein, nein...", sagte sie mit zittriger Stimme und ging weiter langsam rückwärts. "Das kann doch nicht sein..."
In dem Moment machte der pyramidenköpfige Henker noch einen letzten Schritt und zog dabei das Schwert vollständig hinter sich aus der voll von Blut wabernden Wand heraus. Er stand nun mitten auf dem Gang und versperrte Anne's letzten Ausweg.
Im nächsten Augenblick drehte er seinen Kopf dramatisch langsam zur Seite und fixierte Anne, der es daraufhin eiskalt den Rücken runterlief. Gleich darauf setzte sich der "Pyramid Head" - wie ihn der Professor genannt hatte - in Bewegung und kam unerbittlich auf Anne zu, sein Schwert hinter sich herziehend.
Anne ging weiter rückwärts und war nun wieder auf Höhe der Abzweigung zum anderen Gang. Die Hände von sich streckend murmelte sie die ganze Zeit: "Das ist nicht real. Das ist nicht real..."
Die über zwei Meter hohe, kräftige Kreatur kam immer näher. Im nächsten Moment knallte Anne mit dem Rücken an die Wand. Erschrocken blickte sie hinter sich, so als begreife sie jetzt erst, wo sie war.
Sie schaute wieder nach vorn und sah, dass der alptraumhafte Henker sie gleich erwischen könnte.
Sie blickte sich um. Links neben ihr war das Eisengitter. Es ging nur nach rechts, aber jenseits der Tür zurück zum Mensa-Club war nur noch endlose Schwärze.
Anne starrte hoch zum Vollstrecker. Mit klopfendem Herzen blieb sie stehen. Vielleicht wollte dieses Abbild sie auch nur erschrecken. "Das ist nicht real", tonierte sie immer noch, "das ist nicht real." Ein Teil von ihr hoffte tatsächlich, dass das Ding gleich wieder verschwinden würde.
Der "Pyramid-Head" blieb stehen und holte plötzlich mit seinem Schwert aus.
"Das ist nicht reAHHHHHHHHH", schrie Anne auf, als das Schwert auf sie zu sauste. Gleichzeitig sprang sie nach rechts weg.
Es kreischte ohrenbetäubend metallisch auf, als das riesige Schwert der Kreatur auf die Blut triefende Wand traf und sie hinunterschrammte.
Immer noch schreiend rappelte Anne sich sofort hoch und starrte mit Tränen in den Augen auf das Unding. Das hier war leider doch sehr real! Aber wohin nur? Hinter sich sah sie den dunklen Abgrund, der den Vorraum zum Mensa-Club nun komplett ausfüllte.
Sie drehte sich schnell um, wappnete sich für den nächsten Angriff des Ungeheuers. Doch seltsamerweise haute der Vollstrecker mit seinem Schwert weiter auf die Stelle der Wand ein, wo Anne eben gestanden hatte. Er machte überhaupt keine Anstalten, sich wieder seinem Opfer zuzuwenden.
Verblüfft starrte Anne das Monster an. 'Was geht denn hier nur ab???', fragte sie sich mit klopfendem Herzen. Immer wieder holte der gruselige Henker mit seinem übergroßen Schwert aus und haute kreuz und quer in die mit Blutmasse wabernde Wand hinein. Jedes Mal kreischte es ungemein laut.
Anne schluckte. Sie überlegte, am Vollstrecker einfach vorbeizulaufen. Schließlich wirkte es ja fast, als hätte er sie vergessen. Einen Moment lang stand sie unsicher da und hörte dem lärmenden Kreischen des Schwertes zu, während ihr Herz in der Brust wie ein Rennpferd galoppierte.
Dann obsiegte der Überlebensinstinkt und sie huschte so schnell wie möglich an der Kreatur vorbei. Eine ungeheure Erleichterung überkam sie, als der Vollstrecker nicht reagierte. Schnell rannte sie den Gang hoch, in dem der Scharfrichter erschienen war. Doch an seinem Ende waren keine Türen auszumachen. Auf den Wänden waberte die eklige Blutmasse so stark herum, das einfach alle Ausgänge bedeckt und verschwunden waren.
Schnell bog Anne nach links ab in den Quergang, den es hier am oberen Ende gab. Vielleicht konnte sie bei der Infothek die Flurgänge und damit das Gebäude verlassen.
Doch am Ende des Querganges erblickte sie rechterhand ein Eisengitter, das den Weg zur Infothek und zur Tür nach draußen absperrte. "Verdammt!", rief sie verärgert.
Sie wandte sich um und bog nochmal nach links ab. Die Flurgänge des Studierendenwerks hingen alle miteinander zusammen und waren wie ein eckiger Ring angeordnet. Anne lief den Gang hinunter und kam dadurch wieder in den ersten Gang, den sie von Anfang an nehmen wollte. Sie schaute nach links. Weiter den Gang runter war das Eisengitter, dahinter sah sie den Vollstrecker, der immer noch wie in Rage kreuz und quer auf die Wand einschlug.
Anne wandte sich sofort nach rechts. Hier war die Zugangstür zu den Gängen und sie war tatsächlich auch da! Hoffnung keimte in ihr auf, als sie durch das rechteckige Glasfenster sah, dass die Welt dahinter völlig normal war.
Schnell drückte sie die schwere Klinke herunter und ging durch die Tür. In dem Moment merkte sie einen ziehenden Schmerz im Kopf.
Mit einem 'Rumms' fiel die schwere Zugangstür zu. Erleichtert sah Anne, dass alles um sie herum wieder normal aussah. Sie stand im Treppenaufgang des Studierendenwerks. Hier gab es ebenfalls einen Ausgang nach draußen.
Herzklopfend wandte sie sich um und blickte durch das Glasfenster der schweren Tür. Doch was war das! Auch jenseits der Tür sahen die Flurgänge jetzt wieder so grau und schmucklos aus, wie immer. "Das... das gibt's doch nicht", gab Anne keuchend von sich.
Vorsichtig öffnete sie die Tür. Doch das Bild blieb unverändert. Die Gänge sahen völlig normal aus. Anne starrte den Gang hinunter. Der Vollstrecker war weg und man hörte auch keine kreischenden Geräusche mehr. 'Was hatte das nur zu bedeuten?', fragte sie sich ängstlich.
Zögernd betrat sie den Flurgang. Doch nichts geschah, nichts veränderte sich. Unsicher ging sie ein paar Schritte den Gang herunter, innerlich fest dazu bereit, sofort umzudrehen und wegzulaufen. Doch die gruseligen Veränderungen traten nicht mehr auf. Mit klopfendem Herzen ging Anne auf die Stelle zu, wo der Vollstrecker gestanden hatte. Weiter voraus sah sie die Tür zum Bereich des Mensa-Clubs offen stehen. Auch der Abgrund dahinter war verschwunden. Da fiel ihr ein, dass sie sowieso nochmal dort hin musste. Um den Club abzuschließen.
Doch als sie nahe der Position war, wo der Vollstrecker in die Wand geschlagen hatte, fiel ihr etwas Merkwürdiges auf. Etwas war auf der Wand abgebildet. Sie trat an die Stelle und erschauerte. Einige wenige Worte waren dort in ziemlich großen Buchstaben in die Wand geritzt worden.
Anne zitterte, als sie die schief eingeritzten Worte entzifferte:
Wenn du IHR nicht hilfst, komme ich wieder.
"Scheiße, das ist nicht gut!", rief Anne, machte sich von dem Anblick los, rannte verängstigt zum Vorraum des Mensa-Clubs und von dort nach draußen auf den Eingang mit der Treppe. Mit zittrigen Händen fischte sie das Handy aus ihrer Handtasche. Das gruselige Erlebnis war vorbei, doch anscheinend fing hier gerade erst irgendetwas an. Etwas, das mit diesem verfluchten Silent Hill zu tun hatte!
Sie musste sofort mit Tobi darüber sprechen. Hastig klickte sie seine Nummer an und wartete ungeduldig darauf, dass er abnahm...
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