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Kapitel 2 - Der Schwur

Boromir und ich streiften durch die Gärten meiner Heimatstadt. Keiner von uns sagte ein Wort und so verlor ich mich in Gedanken und Erinnerungen.

Ich konnte mich als junge Elbenfrau durch die Heine streifen sehen. Mit Pfeil und Bogen bewaffnet, auf der Suche nach Orks.

Damals war alles nur ein Spiel für mich gewesen. Die Bäume erschienen mir damals so riesig und so dicht wie Wälder und Hügel so hoch wie Berge. Orks waren nur ein Wort gewesen. Nie hatte ich einen zu Gesicht bekommen. Wie schnell sollte sich all dies ändern.

Nicht wenig später sollte ich diesen Ort, meine Heimat verlassen und bei den Elben im Düsterwald leben.

Eine mir bekannte, aber dennoch fremde Welt. Die Elben lebten dort andere Sitten, legten Wert auf andere Dinge und auch die Sprache war meiner Muttersprach nur annähernd ähnlich.

Ich wurde damals ausgewählt das Volk und die Sprache der Elben des Düsterwalds kennen zu lernen und eine von ihnen werden. Denn ich sollte niemand anderes werden als die Frau des jungen Prinzen.

Legolas und ich hatten uns auf anhieb verstanden.

Wir hatten gleiche Ansichten, über unser Volk und auch die anderen Völker Mittelerdes.

Wir verstanden uns beide als mütterlose Kinder von großen Elbenführern. Kinder, die viel lieber abseits von all ihren Pflichten und Verantwortungen leben wollten.

Das Kämpfen lag uns beiden. Und so konnte man uns beinahe tagtäglich beim gemeinsamen Training antreffen.

Wir wuchsen zusammen, ritten zusammen aus, kämpften zusammen gegen die wachsenden Gefahren aus dem Düsterwald.

Die Jahrzehnte verstrichen und uns konnte beinahe nichts mehr trennen. Bis auf fremde Liebe.

...

„Woher kennst du diesen Legolas überhaupt?" Boromir riss mich damit komplett aus meinen Gedanken.

„Oh, ich kenne ihn schon ziemlich lange", antwortete ich knapp.

„Du hast noch nie von ihm erzählt", bohrte Boromir weiter nach.

„Ja, ich weiß..." Ich versuchte die aufkommende Erinnerung und den Schmerz an das Geschehene zu verdrängen.

„Wir...", ich ließ eine Pause und vesuchte die passenden Worte zu finden. „Wir waren einmal einander versprochen."

Boromir entglitten jegliche Gesichtszüge. Ich wusste, dass es nicht leicht für ihn sein musste, aber ich hätte keinen anderen Weg gewusst, wie ich es ihm hätte besser beibringen können.

„Aber das ist Jahre her!", ich versuchte das Thema so schnell zu beenden, wie ich es auch angesprochen hatte. „Seit damals ist viel passiert und dieses Eheversprechen wurde längst aufgehoben."

Jedenfalls von seiner Seite. Sein Vater hatte klar und deutlich gemacht, dass es keine Ehe mehr zwischen mir und ihm geben würde. Legolas hatte nie etwas dazu gesagt. Doch Taten sprachen mehr als Worte. Und seine Taten waren klar und deutlich gewesen.

„Und du denkst nicht, dass ich es verdient hätte, so etwas zu wissen!", sagte Boromir mit einem harschen Unterton.

„Hätte das irgendwas geändert?", fragte ich ihn fassungslos. Ich wusste, dass es ihn schmerzte eine solche Information so zu erfahren. Aber jetzt so eine große Sache daraus zu machen.

„All dies war längst vor deiner Zeit. Ich habe sie erlebt und wurde zutiefst gedemütigt, und zuletzt sogar verstoßen.", Boromir wendete sich von mir ab, sodass ich nicht sehen konnte, was in seinem Gesicht vorging.

Ich ging langsam auf ihn zu.

„Du gabst mir seit sehr langer Zeit meines unsterblichen Lebens wieder das Gefühl eine Heimat zu haben. Von jemanden geliebt und geschätzt zu werden." Ich hatte die Hand auf seine Schulter gelenkt und bewegte ich so dazu sich erneut zu mir zu drehen.

Er sah mir nun erneut direkt in die Augen. In ihnen lag ein Rest seines verletzten Stolzes, aber viel mehr schien er Tränen der Rührung zurückzuhalten.

„Mich verlangt es nicht nach der Vergangenheit mit Legolas, sondern nach einer Zukunft mit dir."

...

Eine Weile streiften wir noch Arm in Arm durch die Gärten und Boromir berichtete mir von der Lage um Gondor und seine angrenzenden hart umkämpften Städte.

„Faramir wird in deiner Abwesenheit sicher gute Dienste leisten."

„Ja, wenn mein Vater in lässt", sagte Boromir fast schon traurig. Er nie ein schlechtes Wort über seinen Vater fallen, noch würde er es akzeptieren, wenn jemand anderes schlecht über seinen Vater sprechen würde. Doch sein Bruder war ihm hoch und heilig.

Er wusste, dass sein Bruder vom gemeinsamen Vater weniger wertgeschätzt wurde, aber stand im Zwiespalt mit sich selbst. Für seinen Bruder zu sprechen, hieß dem eigenen Vater zu widersprechen. Dies wiederum würde seinen Vater enttäuschen, was er dringlichst vermeiden wollte.

„Vielleicht ist dies seine Chance sich eurem Vater zu beweisen!", sagte ich hoffnungsvoll, doch insgeheim wusste ich, dass dies Wunschdenken war. Egal wie viele Schlachten Faramir schlagen würde, egal wie viele Burgen und Städte Gondors er zurückerobern würde. Solange Boromir am Leben war, würde Faramir immer in seinem Schatten stehen. Vielleicht sogar über Boromirs Tod hinaus.

Dieser Gedanke machte mich traurig. Nur der Gedanke daran Boromir nicht mehr an meiner Seite zu wissen, schmerzte mich in meinem tiefsten Innersten.

Boromir der nicht weiter auf meine Aussage eingegangen war bemerkte meinen erneuten Stimmungswechsel.

„Besorgt dich etwas?", fragte er.

Ich musste schmunzeln. Die Frage war auf vielen Ebenen ironisch. Allein die Wandlungen in Mittelerde waren Sorge genug.

„Mich sorgt viel", sagte ich wahrheitsgemäß. „Aber besonders sorgt mich das, was auf uns zukommen wird. Dinge die unvermeidlich sind und Dinge, die hätten vermieden werden können."

Boromir nahm meine Hand, nur um mir so zu zeigen, dass er für mich da ist.

„Wieder einmal spricht eine vollblütige Elbin aus dir. Manchmal werde ich einfach nicht schlau aus dem, was du sagst. Aber höre, was ich sage. Von heute an und solange ich Herr meiner Selbst bin, werde ich alles daransetzten, dass uns nichts weniger als der Tod auseinanderbringen kann. Das schwöre ich." 

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