Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9 ~ unerwartete Hilfe

- Hinata -

Nachdem wir noch bis halb zwei im Wohnzimmer der Jungs rumgesessen und sie über alles mögliche diskutiert und mich ausgefragt haben, verkündet Jin uns, dass es höchste Zeit wäre schlafen zu gehen. Hoseok ist schon vor einer ganzen Weile eingeschlafen und liegt jetzt an Yoongi gelehnt auf dem Sofa. Dieser lässt es zu, ohne auch nur genervt zu schauen. Ich beobachte die beiden schmunzelnd von meinem Platz auf einem der gemütlichen Sessel aus. Schon irgendwie süß, wie die beiden so aneinander gekuschelt daliegen.

Jetzt stupst Yoongi Hoseok vorsichtig an und flüstert: "Aufwachen, wir müssen ins Bett."
Der grummelt nur etwas unverständliches, worauf Yoongi lächelt.

Ich bin erstaunt. Er kann manchmal so ein Muffel sein, ignorant, abweisend, unergründlich und irgendwie gruselig. Aber insgeheim würde er nie zulassen, dass einem der Jungs auch nur ein Haar gekrümmt wird.

Die Maknaeline verschwindet schließlich polternd nach oben in die erste Etage, wo sie wahrscheinlich ihre Zimmer haben. Auch Hoseok erhebt sich jetzt schwerfällig vom Sofa und schlurft in den Korridor und anschließend die Treppe nach oben.

Ich schüttle mit dem Kopf, muss aber innerlich grinsen. Alle vier Chaoten auf einer Etage. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich wegen dieser unsinnigen Zimmereinteilung schon eine Menge Nachbarn beschwert haben.

Draußen beginnt es zu regnen - nein, Korrektur, das Wasser strömt in Form mehrerer Wasserfälle Richtung Erde. Also nach Hause laufen kommt jetzt wirklich nicht mehr in Frage. Unsicher schaue ich Namjoon an.

"Wo soll ich schlafen?"
"Also auf jeden Fall nicht bei mir!" Da ist er wieder, der Yoongi wie ich ihn kenne. Er nimmt seine Tasse, bringt sie in die Küche und verschwindet.

"Du kannst bei mir schlafen. Ich schlafe auf dem Sofa", sagt Jin und lächelt mich an.

Ich bin etwas irritiert. Sie sind reich und besitzen eine Villa, warum haben sie dann kein Gästezimmer oder etwas ähnliches? Doch ich zucke mit den Schultern und folge Namjoon und Jin.

Wir gehen den langen Korridor bis ganz nach hinten. Das letzte Zimmer gehört Namjoon, das vorletzte Jin. Namjoon sieht aus, als ob er noch etwas sagen will, brummt dann aber nur ein "Gute Nacht", bevor er in sein Zimmer geht.

Jin hält mir seine Tür auf, an die in blassrosa Zeichen 진 geschrieben steht. Ich runzle die Stirn und trete ein. Als er das Licht anmacht, stockt mir kurz der Atem. Dann muss ich mich stark zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Die Wände des Zimmers sind weiß gestrichen, überall stehen offene weiße Regale, in denen sich Klamotten in allen Rosa- und Pinknuancen stapeln. Auf dem Boden liegt ein großer, flauschiger, mausgrauer Teppich. Jaja, ich gebe es zu, in den Regalen sind nicht bloß rosa Klamotten, aber auf jeden Fall ein Großteil.

Jin bemerkt gar nicht, wie sehr ich mich beherrschen muss, da er dabei ist in einem Klamottenberg nach etwas zu suchen. Als er es schließlich findet, beginnt er alle Sachen, die heruntergefallen sind, ordentlich wieder aufeinander zu stapeln.

Dann hält er mir ein hellrosa Shirt und eine graue Jogginghose hin. Etwas zögernd nehme ich die Sachen an. Jin zeigt auf eine Tür neben dem großen Bett.

"Da ist das Bad. Wenn du duschen möchtest, kann ich dir noch ein Handtuch geben."

Soll das etwa eine Anspielung darauf sein, dass ich stinke?, denke ich ungewollt, nicke dann aber dankbar und er reicht mir aus einem anderen Regalfach ein dickes, weißes, flauschiges Handtuch.

"Gute Nacht", sagt er und lächelt mich an, bevor er aus seinem Zimmer verschwindet. Beinahe hätte ich auch gute Nacht gemurmelt, aber dann fällt mir wieder ein, dass ich die Jungs eigentlich nicht leiden kann und überhaupt nicht hier sein möchte. Also halte ich den Mund.

Sobald Jin weg ist, gehe ich in das Bad, das ungefähr die Größe unserer Küche hat. Wieder muss ich mit dem Kopf schütteln. Sie besitzen eine Villa, in der jeder von ihnen scheinbar ein eigenes Luxusbad hat, aber für ein Gästezimmer hat das Geld nicht gereicht, oder wie?

Nachdem ich kurz geduscht habe, schlüpfe ich in die Sachen von Jin. Sie sind mir zu groß, aber dafür extrem bequem. Meine eigenen Sachen lege ich ordentlich zusammen und staple sie neben das Bett. Obwohl ich gerade erst geschlafen habe, bin ich schon wieder todmüde.

Mit verquollenen Augen werfe ich noch einen schnellen Blick auf mein Handy. Genervt schnalze ich mit der Zunge, als ich sehe, dass mein Vater mir dreiundzwanzig Nachrichten geschickt hat und mich sechsundfünfzig Mal probiert hat anzurufen.
Der kann mich mal
, denke ich zum wiederholten Mal, schalte mein Handy aus und lege es auf meinen Klamottenhaufen. Dann mache ich das Licht aus und kuschle mich in Jins warmes, weiches Bett.

Es dauert keine zwei Minuten, bis ich eingeschlafen bin.

* * *

Zum ersten Mal seit langem erwache ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das Bett, in dem ich liege, ist so unfassbar bequem, außerdem riecht es hier so gut. Irgendwie fremd, aber beruhigend... Moment... Warum riecht es hier fremd?! Mit einem Ruck sitze ich aufrecht und schaue mich panisch um. Wo zum Teufel bin ich?

Langsam kommen die Erinnerungen des letzten Tages wieder hoch. Namjoon hat mich von einer Parkbank aufgesammelt, Jin wollte, dass ich zum Essen bleibe, Taehyung... naja hatte bis vor Kurzem noch extrem Panik vor mir, weiß der Geier warum, mein Vater - scheiße, mein Vater!

Ich angle mir mein Handy vom Boden und schalte es ein. Oh verdammt, mein Vater hat mich über Nacht noch sechzehn Mal versucht anzurufen. Hoffentlich ist ihm klar, dass ich gerade einfach keinen Bock auf ihn und meinen Alltag habe und er ruft nicht gleich die Polizei.

Ich werfe einen weiteren Blick auf mein Handy, um die Uhrzeit zu kontrollieren.
Es ist erst sechs Uhr fünfzehn. Da ich nicht vorhabe in die Schule zu gehen und eigentlich ein Langschläfer bin, könnte ich rein theoretisch noch eine Weile schlafen. Mich stört nur der Gedanke, dass ich hier nicht bei mir zu Hause bin, sondern in der Villa der Jungs. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf könnte ich sowieso nicht mehr einschlafen. Außerdem habe ich Hunger. Seufzend krabble ich aus dem Bett und gehe in Jins Bad.

Ich komme immer noch nicht ganz darauf klar, dass er alleine so ein riesiges Bad hat.

Dann fällt mir etwas auf: Wo, verdammt nochmal, ist mein Rucksack? Darin müssen noch Geld und Wechselsachen sein, das heißt, dass ich eigentlich gar nicht auf Jins Klamotten angewiesen wäre. Innerlich stöhne ich über meine Dummheit. Ich renne hier in Klamotten von irgendeinem Kerl rum, obwohl ich selber welche dabeihabe. Ganz toll gemacht, Hinata, ganz toll!

Ich muss irgendwie an den Rucksack rankommen, der höchstwahrscheinlich noch im Wohnzimmer liegt.

Ich betrachte mich im Spiegel. Meine Haare stehen wirr von meinem Kopf ab und ich habe tiefe Augenringe. Na toll. Seufzend greife ich zu einer rosa Haarbürste, die in einem Regal neben dem Waschbecken liegt, kämme schnell meine Haare durch und lasse sie offen bis zu meinen Schultern hängen. Dann verlasse ich das Badezimmer.

Ich schnappe mir meine alten Sachen von gestern, klemme sie mir unter den Arm, stecke mein Handy in die Hosentasche und gehe leise aus Jins Zimmer. Mein Magen knurrt zwar gewaltig, doch ich werde trotzdem nicht zum Frühstück bleiben. Am Ende denken die noch, dass ich auf sie angewiesen bin.

So leise wie möglich schleiche ich den dunklen Korridor entlang in der Hoffnung, dass die Jungs noch schlafen. Vor der Tür zum Wohnzimmer bleibe ich stehen und atme etwas zitternd aus. Wenn sie jetzt dort drin sind, bin ich am Arsch. Dann muss ich noch länger bei ihnen bleiben.

Vorsichtig drücke ich die Klinke herunter. Im Wohnzimmer ist es dunkel und still. Erleichtert atme ich aus. Aus Angst, dass ich damit jemanden aufwecke, traue ich mich nicht das Licht anzumachen. Also nehme ich mein Handy und leuchte mit der Taschenlampe das Zimmer ab. Tatsächlich steht mein Rucksack noch neben dem Sessel, auf dem ich gestern Abend saß.

Ich schnappe ihn mir und will den Raum schon wieder verlassen, als mein Blick auf eine Schüssel mit Brötchen auf dem Tisch im angrenzenden offenen Essbereich neben der Wohnküche fällt. Schon meldet sich mein Magen, also nehme ich mir drei und stecke sie in den Rucksack.

Dann mache ich die Taschenlampe wieder aus und verlasse so geräuschlos wie möglich das Zimmer. Ich könnte kaum leiser sein, doch jeder meiner Schritte den finsteren Korridor entlang kommt mir vor wie ein Donnerschlag und ich rechne damit, dass jeden Moment jemand hinter mir auftaucht und mich fragt, was ich da denn mache.

An der Haustür angekommen will ich schon erleichtert aufatmen, als ich erschrocken feststelle, dass sie abgeschlossen ist. Was auch sonst?

Hastig schaue ich mich um und tatsächlich hängt ein Schlüsselbund an einem Haken neben der Tür. Ich schnappe ihn mir und betrachte verzweifelt die millionen Schlüssel, die daran hängen. Woher soll ich denn wissen, welcher der richtige ist? Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu probieren.

Ich nehme einen Schlüssel nach dem anderen, aber keiner passt. Da ich kein System habe und es ziemlich düster ist, ist es gut möglich, dass ich manche Schlüssel schon zwei- oder dreimal ausprobiert habe. Vor Wut könnte ich aufschreien. Doch damit würde ich nun wirklich jeden im Haus wecken.

"Der mit dem schwarzen Punkt ist der Richtige."

Ich fahre zusammen und spüre, wie mein Herz einen Schlag lang aussetzt.

Hoseok steht hinter mir und zeigt mit einem Finger auf einen der Schlüssel, auf den wirklich ein kleiner schwarzer Punkt gemalt wurde. Ich habe mich noch nicht zu ihm umgedreht und das werde ich auch nicht tun. Er soll mir nicht den Schrecken und das Schuldbewusstsein ansehen.

Mit etwas zitternden Fingern stecke ich den Schlüssel in das Schloss und drehe ihn herum. Ein leises metallisches Klicken ist zu hören. Vor Erleichterung hätte ich beinahe aufgeseufzt. Vorsichtig drücke ich die Klinke hinunter und öffne die Tür. Ein kalter Windzug weht mir entgegen und ich fröstele.

Jetzt drehe ich mich doch noch zu Hoseok um. Er steht einfach da und betrachtet mich mit einem ausdruckslosen Blick, den man gar nicht von ihm kennt.

"Warum lässt du mich einfach so gehen?", frage ich ein wenig verunsichert.

Er zuckt nur mit den Schultern.
"Du willst doch nicht hierbleiben, oder? Ich zwinge dich zu nichts, was du nicht willst."
Damit dreht er sich um und will schon gehen, als ihm etwas einzufallen scheint.

"Ach ja, wenn jemand fragt, dann bist du einfach abgehauen. Ich habe dir nicht geholfen."
Dann verschwindet er.

Okay, denke ich und trete aus der Villa. Die Luft ist ziemlich kühl und am Horizont dämmert es bereits.

~~~

-Mie

Ich glaube, es ist wichtig zu erwähnen, dass in dieser Geschichte BTS' Anfangszeit beschrieben ist. Sie sind schon ziemlich bekannt, aber es existieren noch die ganzen, alten Insider.

Streamt BE btw (Ich kann nicht glauben, wie weit sie es wirklich geschafft haben)

Danke fürs Lesen, meine kleinen Sternchen!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro