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Kapitel 4 ~ Die magische Wirkung von Cookies

- Hoseok -

Ich lehne mich neben Tae aus einem Fenster im ersten Stock und beobachte so, mehr oder weniger auffällig, wie sich Jimin mit diesem komischen Mädchen unterhält. Gut, eigentlich redet Jimin und sie stöhnt ab und zu genervt. Schon ganz lustig mit anzusehen, aber da muss er jetzt durch - immerhin hat er bei Schere, Stein, Papier verloren, dem ultimativen Schicksalsspiel.

Er stellt sich aber auch echt dämlich an. Ich bin drauf und dran nach unten zu gehen und ihn aus der peinlichen Situation zu retten, aber Tae hält mich am Arm fest. Als ich protestieren will, legt er nur einen Finger an seine Lippen und zeigt mit einem Kopfnicken nach draußen.

Also stelle ich mich wieder zu ihm ans Fenster, wo ich etwas verdutzt feststelle, dass sie Jimin gerade eine Tüte mit Keksen hinhält. Jetzt hat sie ihn aus dem Konzept gebracht, denke ich grinsend. Er wirft ihr einen verwirrten Blick zu und Tae schlägt sich verzweifelt die Hand an die Stirn. Zögernd greift Jimin nach einem Cookie, beißt aber nicht hinein.

"Du Blödmann, der ist doch nicht vergiftet! Jetzt iss ihn schon!", stöhnt Tae und an dem Gesichtsausdruck des komischen Mädchens kann ich sehen, dass sie vermutlich genau das Selbe denkt.

Ich lehne mich gespannt noch ein Stück weiter aus dem Fenster. Gerade schaut sie ihn erwartungsvoll an und er isst endlich seinen Cookie. Scheint ihm ja zu schmecken, denn er greift erneut zur Tüte und will sich einen Zweiten rausnehmen. Doch in diesem Moment springt sie von der Lehne der Bank, welche bedrohlich zu wackeln beginnt. Dann schnappt sie sich ihren Rucksack und geht einfach weg. Jimin sieht ihr erschrocken nach. Im Laufen dreht sie sich noch einmal um und schaut an Jimin vorbei zu dem Fenster, an dem wir sitzen. Tae und ich versteifen uns und wollen uns ducken, aber sie hat uns sowieso schon gesehen.

"Macht das das nächste Mal ein wenig unauffälliger, euch hätte ja ein taub-stummer Blinder im Dunkeln bemerkt!", ruft sie uns zu, wobei sie Tae und mir in die Augen sieht.

Ich ziehe erschrocken die Luft ein und Tae flüstert mir zu: "Die macht mir fast so viel Angst wie Yoongi-Hyung, wenn er gerade einen schlechten Tag hat."

Ich muss kichern, schaue aber weiterhin aus dem Fenster. Sie macht eine große, rosa Kaugummiblase, dreht sich um und läuft weiter die Straße entlang. Beim Gehen ist ihr die Kapuze vom Kopf gerutscht. Ich sehe mit Verwunderung, dass sie die oberen Strähnen ihres schwarzen Haares mit einem neongrünem und einem grell pinken Haargummi zurück gebunden hat.

Dadurch, dass wir sie bei Interviews und den anderen Veranstaltungen öfter sehen, ist mir ihr dunkler Klamottengeschmack schon eher aufgefallen. Die bunten Haargummis passen nicht so ganz in das Bild, das ich mir von ihr gemacht habe. Ich dachte immer, sie ist eines dieser Mädchen, die aus Prinzip nur schwarz tragen, die die ganze Welt und jeden hassen und von keinem angesprochen werden wollen.

In Gedanken versunken starre ich weiter aus dem Fenster und verschlucke mich vor Schreck, als Jin plötzlich "Jungs, es gibt Frühstück!", ruft. Auch Jimin, der ihr einfach nur stumm nachgesehen hat, erschrickt und dreht sich jetzt ruckartig zur Haustür um, wo Namjoon schon auf ihn wartet. Gemeinsam gehen sie ins Haus und auch Tae und ich laufen die Treppe runter zum Esszimmer.

Eine viertel Stunde später sitzen wir alle am Frühstückstisch in unserem geräumigen Esszimmer - fast alle. Yoongi fehlt noch, aber das kommt öfter vor. Er ist einfach ein Nachtmensch. Am Tag schläft er und in der Nacht schreibt er Songs oder läuft in der Stadt herum.

Es ist heute merkwürdig ruhig. Sonst lacht immer jemand, reißt schlechte Witze oder labert einfach irgendeine Scheiße, sodass die Anderen lachen müssen. Doch heute lacht niemand. Alle schweigen und essen und starren in Gedanken versunken vor sich hin. Der Vorfall mit dem eigenartigen, schwarzen Mädchen beschäftigt wohl uns alle noch immer.
Am schlimmsten hat es eindeutig Jimin getroffen. Dass sie einfach so weggegangen ist und ihn stehen gelassen hat, macht ihm schwer zu schaffen. So was ist er von Mädchen nicht gewohnt.

Lustlos kaue ich auf meinem Müsli herum und denke nach. Wie hängt sie mit uns zusammen, dass sie überall dabei ist? Ein Fan ist sie auf gar keinen Fall, so viel steht fest. Aber was dann? Ich komme einfach nicht darauf und den Anderen scheint es ähnlich zu gehen.

Während wir jeder unseren Gedanken nachhängen, kommt Yoongi durch die große Schiebetür in unser Esszimmer. Seine Haare sind nicht gekämmt und stehen in alle Richtungen von seinem Kopf ab. Er trägt nur eine alte Jogginghose und hat tiefe Augenringe. Wahrscheinlich hat er wieder die ganze Nacht nicht geschlafen. Nach seinem Blick zu urteilen, ist heute einer dieser Tage, an denen man nicht mehr, als unbedingt nötig mit ihm sprechen sollte, weil man sonst Gefahr läuft, mit Blicken erdolcht zu werden. Am besten man sagt überhaupt nichts.

Wie ein nasser Sack lässt er sich auf seinen Stuhl neben Namjoon fallen. Dann schaut er uns der Reihe nach an und fragt mit dieser unheimlichen, ausdruckslosen Stimme, bei der man immer eine Gänsehaut bekommt: "Ist wer gestorben oder warum hört man euch heute nicht durch die ganze Stadt brüllen?"

Jeongguk kaut nachdenklich auf seiner Unterlippe herum und fragt: "Du kennst doch das Mädchen, das immer bei unseren Konzerten und Interviews dabei ist, oder? Das, das immer in schwarzen Klamotten rumläuft und so deprimiert guckt."

Yoongi brummt nur zustimmend und schüttet sich Müsli in eine Schüssel. "Die Tochter von dem einen aus der Security."
Er schiebt sich den ersten Löffel seines Müslis in den Mund und beginnt langsam zu kauen. "Und sie ist nicht deprimiert, sondern einfach wütend. Da gibt es einen Unterschied."

Wir starren ihn fassungslos an. Woher weiß er das schon wieder? Sinn würde es auf jeden Fall ergeben. Doch wieder einmal stellt sich mir die Frage, warum die Leute nicht einfach alle fröhlich sein können. Dann wäre vieles so viel einfacher.

"Was?", fragt Yoongi, als er bemerkt, wie wir ihn alle anstarren. Ggukie hat sich als Erster wieder gefasst und beginnt laut zu lachen.

Auch Jin grinst: "Bist du nebenberuflich Spanner oder so was?"

Nun können auch wir uns nicht mehr zurück halten und beginnen schallend zu lachen. Yoongi kaut einfach ungerührt weiter, ohne auf Jins Bemerkung einzugehen.

"Ich habe sie die Nacht in der Nähe des alten Kifferparks getroffen", fährt er schulterzuckend fort und schlagartig ist es wieder ruhig.

"Jedenfalls... Wartet mal - warum wollt ihr das eigentlich wissen?"

Er sieht uns misstrauisch mit zusammengekniffenen Augen an. Wir schweigen noch ein bisschen, bis Jimin Yoongi schließlich erzählt, wie sie hier war, dass Jimin zu ihr gegangen ist und sie ihm sogar einen Cookie angeboten hat und dann einfach aufgesprungen und weg gerannt ist.

"Und dann hat sie nochmal so gruselig geguckt!", fügt Tae aufgeregt hinzu und ich muss grinsen, als ich in seinem Gesicht ernsthafte Panik stehen sehe. Yoongi hört die ganze Zeit schweigend zu. Am Ende lehnen wir uns zurück und starren wieder vor uns hin.

Plötzlich brüllt Namjoon: "Scheiße, das Fotoshooting!"

Stimmt, da war ja was, denke ich und schaue zur Uhr über dem großen Flachbildfernseher. Um Zehn. Das Shooting beginnt in einer viertel Stunde. Das schaffen wir nie im Leben pünktlich. Namjoon ist schon aufgesprungen und will panisch das Geschirr in die Küche bringen.

"Lass das lieber." Jin nimmt ihm den Tellerstapel aus den Händen. "Du machst mir sonst nur noch was kaputt."

Namjoon fährt sich verzweifelt mit den Händen durch die Haare. Dass wir anderen einfach nur so dasitzen, scheint ihn verrückt zu machen.

"Yoongi, Jeongguk, geht euch anziehen!" Dann zeigt er mit dem Finger auf mich: "Du hilfst Jin mit abräumen, der Rest packt mit mir unser Zeug zusammen!"

"Warum denn schon wieder ich?", will ich protestieren, aber da ist Namjoon schon aus dem Zimmer gesprungen, dicht hinter ihm Tae. Die Anderen stehen auch gerade vom Tisch auf, als wir ein Krachen hören, gefolgt von diversen Flüchen, die man an dieser Stelle lieber nicht aufzählen sollte.

"Namjoon-Hyung hat die Vase umgeschmissen!", ruft Tae durch den Flur.

Jetzt werden Namjoons Flüche von unserem Gelächter übertönt und während Yoongi, Jeongguk und Jimin den Raum verlassen, gehe ich mit einem Stapel Schüsseln in die Küche.

Der restliche Tag verspricht noch unterhaltsam zu werden, so viel steht fest.

~~~

-Mie

Heute schon einmal dieses Kapitel, weil ich es gestern vergessen hatte.

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