Kiwi
-Harry-
„Wann hast du ihn gefragt?", kommt es von Phoebe.
"Letzten Dienstag." Gemma fängt neben mir an zu lachen und ich sehe sie fragend an. "Was ist so witzig?"
"Hat er dir im Rausch den Antrag gemacht oder habt ihr euch erst danach betrunken und irgendwelche komischen Storys auf Instagram gepostet?", versucht sie ernst zu sagen.
"Wir waren nüchtern. Ich hab vorher einen Shot getrunken aber konnte noch gut denken. Abends haben wir dann angefangen zu trinken.", murmele ich.
Sie nickt und öffnet ihre Hand. "Zeig mal her." Dann deutet sie auf meine Hand, die immer noch mit Louis' verschlungen ist.
Immer noch leicht zitternd lege ich meine Hand in ihre und sie zieht sie direkt näher an ihr Gesicht. "Gut ausgesucht.", lobt sie meinen Verlobten und lässt meine Hand schließlich los.
*
"Es war wunderschön.", verabschieden wir uns von Louis' Familie und umarmen alle. "Passt auf euch auf. Wir vermissen euch.", flüstert Daisy in mein Ohr und haucht mir einen Kuss auf die Wange.
"Wir werden euch bald wieder besuchen kommen. Und solange können wir ja telefonieren. Du hast unsere Nummern.", antworte ich und umarme sie nochmal fest. "Pass ganz doll auf ihn auf.", sagt sie, bevor sie sich an ihren Bruder wendet und ihn ebenfalls fest umarmt.
Ich gehe derweil zu Lotti und Gemma, die mich anlächeln und ihr Gespräch kurz unterbrechen. "Passt auf alle hier auf.", sage ich kurz und ziehe beide in eine feste Umarmung. „Machen wir. Und ihr auf euch. Aber eins sage ich dir: Wenn die anderen Ferien haben, kommen wir euch besuchen.", grinst Gemma und will mir die Haare verwuscheln.
„Das funktioniert nicht mehr so gut, wie früher.", stellt sie dann murrend fest und nimmt eine meiner Locken in ihre Hand. „Ich glaube, wenn ich bei dir bin, schneide ich dir die Haare."
„Untersteh dich. Harrys Haare bleiben da wo sie sind.", meldet sich Louis zu Wort und stellt sich neben mich.
„Mit kurzen Haaren sehe ich bestimmt auf noch hübsch aus.", entgegne ich und lege einen Arm um seine Hüfte.
„Du würdest selbst mit Glatze noch wunderschön aussehen, aber du wirst es dich nicht wagen, deine wundervollen Haare abzuschneiden.", entgegnet er ernst.
„Irgendwann werde ich sie mir trotzdem abschneiden, Boo.", grinse ich und küsse seinen Mundwinkel.
„Und du wirst mich trotzdem noch lieben." Dann löse ich mich von ihm und nicke noch ein letztes mal den beiden, gegenüber von mir zu, bevor ich auf die Tür deute, wo die anderen schon auf uns warten.
„Passt alle auf euch auf.", sagt Gemma in die Runde und geht zu ihrem Auto.
„Wollen wir nach Hause gehen? Ich könnte einen Spaziergang gut gebrauchen.", flüstert Louis und greift nach meiner Hand. Langsam fängt es an zu dämmern, aber ich weiß schon genau, wo wir hingehen werden.
„Gerne, ich sage nur noch Mom bescheid." Meine Mutter, die etwas weiter abseits mit Jay redet, lächelt uns zu, als sie uns erblickt. „Na Jungs."
„Stören wir?", frage ich und lächele beide Frauen an. „Ach Quatsch. Was gibt es denn?"
„Wir wollten nur Bescheid geben, dass wir noch ein bisschen raus wollten.", sage ich und streiche über Louis' Handrücken.
„Passt auf euch auf. Ich gebe dir vorsichtshalber meinen Schlüssel mit, falls es Später wird." Sie überreicht mir den leichten Schlüsselbund, den ich kurzerhand in meiner Hosentasche verschwinden lasse.
„Dankeschön. Wir sehen uns bald wieder." Den letzten Satz sage ich zu Jay, die uns plötzlich fest umarmt.
„Ich wollte euch einfach alles Gute wünschen, ihr Zwei. Ihr wart schon immer füreinander bestimmt.", seufzt sie glücklich und löst sich wieder von uns.
„Nicht weinen, mom.", flüstert Louis und löst seine Hand aus meiner um sie zu umarmen.
„Ich bin doch nur glücklich. Ich freue mich einfach so für euch." Ich stehe lächelnd daneben, keuche aber erschrocken auf, als meine Mom auf mich zukommt und Jay uns beide in deren Umarmung miteinschließt.
„Ich brauche schon noch ein bisschen Luft.", kichere ich und tätschele Louis unbeholfen auf den Rücken.
"Oops." Dann löst er sich, damit ich mich auch befreien kann und grinst unsere Mütter noch ein letztes mal an, bevor er wieder nach meiner Hand greift und geht.
Ich stolpere ihm hinterher und bin froh, als er stehen bleibt. "Wir haben alle Zeit der Welt.", flüsterte ich und nehme seine zweite Hand auch in meine.
Er nickt und schaut mich aus seinen wunderschönen blauen Augen an. "Ich weiß wo wir hingehen, vertraust du mir?"
Er nickt schnell, zieht mich jedoch in eine Umarmung und seufzt leise. "Ich liebe dich.", nuschele ich in seine Haare und lege meinen Kopf auf seinen. "Ich dich auch. Mehr als alles andere."
Lächelnd stehen wir eine weile da und umarmen uns einfach nur. "Meinst du, hier sind viele Paparazzi?", fragt Louis auf einmal in die Stille und löst sich ein wenig von mir. Ich zucke mit den Schultern.
"Ich weiß es nicht. Lass uns weiter gehen. Vielleicht haben wir heute Glück und alle bleiben zuhause." Er nickt und verschränkt unsere Finger miteinander.
"Du kennst den Ort bestimmt, wir waren dort auch schon ein paar mal, aber als ich dich noch nicht kannte, war ich fast jeden Tag dort, um nachzudenken.", erkläre ich und gehe mit ihm Hand in Hand durch das Dorf, in Richtung einer großen Wiese.
Grinsend bleibe ich stehen und blicke über die grüne Fläche, hinter welcher die Sonne untergeht und den Himmel in orange-gelbe Farben taucht.
„Wann waren wir das letzte Mal hier?", seufzt Lou und umschlingt meine Hüfte.
„Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall viel zu lange.", antworte ich und deute auf die Mitte der Wiese.
„Wollen wir den Sonnenuntergang beobachten?", frage ich leise und drehe meinen Kopf zu Louis, um seine Reaktion abzuwarten. Er nickt lächelnd und geht vor.
„Hier?", fragt er und bleibt stehen. „Hier ist es perfekt." Ich setze mich hin und ziehe meinen Verlobten mit mir nach unten. Er legt sich mit dem Kopf auf meinen Schoß und winkelt seine Beine an und zieht sie zu seinem Po an.
Schweigend beobachten wir die Sonne, wie sie langsam am Horizont verschwindet. „Das müssen wir öfters machen. Einfach nur rum liegen und der Sonne beim Untergehen zusehen.",flüstert er in die Stille und wendet den Blick von dem Feuerball ab um auf unsere verschlungenen Finger zu schauen.
„Das finde ich auch. Wir haben jetzt alle Zeit der Welt.", antworte ich lächelnd und streiche mit meiner freien Hand durch seine Haare. Grinsend nickt er und atmet tief durch.
Er schließt die Augen und legt sich auf die Seite. „Bist du müde?", frage ich sanft.
„Nein. Lass uns einfach noch ein bisschen hier bleiben.", flüstert er und setzt sich dann auf. „Okay, aber meinst du nicht, dass es gemütlicher ist, wenn du dich wieder hinlegst.", frage ich.
"Du sitzt doch auch schon die ganze Zeit.", widerspricht er grinsend und setzt sich auf meinen Schoß. "Wenn du dich jetzt nach hinten ins Gras legst, können wir beide liegen. Ich auf dir, du unter mir."
Ich verkneife mir ein Lachen, grunze aber auf, als er mich an den Schultern nach hinten drückt und sich direkt zu mir runter beugt.
"Das kriegst du zurück." Schnell drehe ich uns beide um, dass ich jetzt auf seinem Schoß sitze. "Geh runter.", lacht er und legt den Kopf in den Nacken. "Warum?"
"Du bist schwer.", entgegnet er kühl und schaut mir direkt in die Augen. "Du lügst." Er zuckt nur mit den Schultern und legt seine Hände auf meine Hüften.
"Ich fand es auf dir gemütlicher.", murrt er und versucht, mich von sich runter zu drücken. Schulterzuckend sehe ich zu ihm hinab und lehne mich leicht nach hinten, dass sich mein Gewicht verlagert.
"Hör auf, dich auf mir zu bewegen, Harry.", fleht Louis unter mir und schließt die Augen. "Sonst was?", provoziere ich ihn und mache Anstalten mich wieder anders hinzusetzen.
"Harry!" Er setzt sich auf und schafft es, mich in dem Moment, in dem ich nicht aufgepasst habe, auf den Rücken zu drehen, sodass er jetzt wieder auf mir sitzt. "Heute nicht. Und hier erst recht nicht.", sagt er und legt seinen Kopf auf meine Brust. "Wenn du dich noch einmal an mir reibst, als wären wir Zuhause, liege ich schneller neben dir, als du meinen Namen sagen kannst, verstanden?", fügt er noch hinzu und gibt mir noch einen sanften Kuss auf die Brust, bevor wir in ein angenehmes Schweigen fallen.
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