Adore You
-Harry-
Ächzend trage ich vier Taschen von Louis und zwei von mir in den Händen.
„Kann ich Ihnen wirklich nicht helfen?", fragt George von etwas weiter abseits, doch ich lehne dankend ab.
„Das schafft er schon alleine. Er ist doch sonst so stark. Nur nicht an den Schmerz denken, Haz.", grinst Louis mich an und tippt kurz auf seinem Handy rum.
Ich verdrehe die Augen, was Louis jedoch zum Glück übersieht.
„Ich weiß. Denk du das nächste Mal auch dran.", raune ich in sein Ohr und versuche mein Grinsen zu verstecken, als er mich mit großen Augen anschaut.
„George, ich möchte doch nichts mehr essen. Ich denke, es ist Zeit um nach Hause zu fahren.", wendet Louis sich an unseren Bodyguard.
Grinsend schüttele ich den Kopf und nehme alle Tüten in eine Hand, um meine, jetzt freie, auf Louis Hüfte zu legen.
„Was meinst du? Ein kleiner Vorgeschmack im Auto auf das, was dich gleich erwartet?", flüstere ich ganz dich an seinem Ohr, dass auch nur er das hört.
Mir ist schon vor ein paar Minuten aufgefallen, dass hier ziemlich viele Menschen in unsere Richtung gucken, was ich so gut wie möglich ausblenden zu versuche. Zum Glück haben uns heute wenige angesprochen, dass wir so gut wie möglich in Ruhe shoppen gehen konnten.
"Harry!", sagt er empört und schlägt sanft gegen meine Brust.
"War ja nur ein Vorschlag. Aber nicht mein bester. Wenn uns jemand dabei erwischt, haben wir ein weitaus größeres Problem, als das in unseren Hosen."
Louis Wangen nehmen einen gesunden rot Ton an, der mich grinsen lässt.
"Was bist du denn heute so schüchtern? Soll ich meinen Mund halten?", provoziere ich ihn ein wenig und streiche sachte über seine Hüfte.
"Im Moment ja. Uns kann jeder sehen und wenn wir weiter reden, wird George bestimmt auch was mitbekommen. Wenn wir zu Hause sind, gehöre ich dir, aber jetzt bitte nicht.", fleht er mit kratziger Stimme.
"Du gehörst jetzt auch schon mir, aber okay." Ich lasse ihn los und teile die Taschen gleichmäßig in meinen Händen auf.
George denkt bestimmt jetzt schon, dass wir komisch sind. Außerdem muss er alles, was er hört, für sich behalten, sonst kriegt er Probleme. An sich mag ich ihn, er macht seine Arbeit gut, nur wir haben irgendwie nicht die gleiche Wellenlänge. Mit Paul, unserem Bodyguard von der Band, kamen wir alle am besten zu recht. Er konnte witzig sein, aber sich auch unsere Probleme anhören.
Eigentlich wollte ich ihn weiterhin als Personenschützer, aber wegen irgendeiner rechtlichen Sache war dies leider nicht möglich.
"Danke, dass du heute mitgekommen bist. Ohne dich hätten uns die Fans bestimmt überrumpelt.", bedanke ich mich bei George.
"Kein Problem. Das ist mein Job. Wenn Sie beide das nächste Mal meine Hilfe benötigen, meine Nummer ist eingespeichert." Mit einem kleinen Winken verschwindet er zu seinem Wagen, der ein paar Plätze neben uns geparkt ist.
Louis ist direkt auf den Beifahrersitz gesprungen, als wir am Auto ankamen.
Als alle Taschen im Auto sind, schließe ich den Kofferraum unseres Range Rovers.
Louis zupft gerade an seiner Hose und schaut mich mit roten Wangen an, als ich mich auf den Fahrersitz setze und den Motor starte.
"Ich dachte, du willst mir einen Vorgeschmack auf das geben, was mich gleich erwartet?", fragt Louis, als ich aus der Parklücke fahre und das Parkhaus nach wenigen Minuten verlasse.
"Niemand hat gesagt, dass ich es nicht machen werde, Boo.", grinse ich und fädele mich in den Verkehr ein.
„Aber nicht jetzt, wenn uns jeder ins Auto gucken kann. Du wirst schon früh genug deinen Vorgeschmack kriegen."
Nach einigen Minuten erreichen wir die Straße, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe. Links und rechts stehen große Bäume, hinter welchen sich Häuser befinden, man jedoch nicht auf die Straße gucken kann, da die Bäume so gewachsen sind.
Meine Hand, die inzwischen etwas weiter unten auf Louis Unterschenkel liegt, fährt langsam etwas höher und ich höre, wie Louis scharf die Luft einzieht, als ich an seiner Leistengegend angekommen bin.
„Soll ich aufhören?", frage ich, konzentriere mich trotzdem weiterhin auf die Straße.
Er macht ein Geräusch, welches ein Nein verkörpern sollte.
„Ja? Wir sind ja auch gleich da. Die paar Minuten schaffst du bestimmt auch noch.", grinse ich und nehme Louis rechte Hand in meine, um diese verschränken zu können.
„Du bist ein Arsch, Harry. Erst raunst du mir irgendwelche Sachen ins Ohr und dann- argh.", stöhnt er und atmet genervt aus.
Das er so langsam hart wird, habe ich schon gesehen, als ich ins Auto gestiegen bin.
Louis hat definitiv eine gute Selbstbeherrschung.
„Ich habe gedacht, du bist noch sauer auf mich?", frage ich, weiß aber, dass er es sowieso nicht mehr ist.
Wir streiten nie länger als ein paar Stunden, was kein anderer versteht, aber wir können nicht ohne den anderen.
Streiten tun wir eigentlich nicht oft, aber wir haben da so unsere Methoden, wie wir das am besten klären.
„Gleich bist du dran.", faucht Louis, als man von weitem schon unser Haus sieht.
Ich nicke nur und fahre unser Auto dann auf unsere Einfahrt und steige grinsend aus.
„Mach du schon mal die Tür auf.", sage ich zu Louis und werfe ihm den Schlüssel entgegen.
Mit den Einkaufstaschen gehe ich dann wenig später ins Haus und höre, wie die Tür laut hinter mir geschlossen wird und ich gegen diese gedrückt werde.
Aus Schreck lasse ich die Tüten fallen, ziehe Louis dann aber direkt an den Hüften zu mir.
Er zieht mich ein wenig am Hals runter und fängt an, mich stürmisch zu küssen.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, hebe ich ihn hoch und lege meine Hände unter seinen Hintern, dass er nicht runterrutscht.
"Festhalten.", murmele ich und gehe mit ihm die Treppen hoch.
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