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🩷

•Nathaniel•

»Gott, wenn du nicht Blair nimmst, ist es vorbei mit uns, Nathaniel!«, ruft Hope plötzlich aus, was sämtliche Haare auf meinem Körper aufstellen lässt. Mein ganzer Name ist ein Graus. Aber diesen von meiner besten Freundin zu hören, ist vollkommen anders. Egal, wie sie mich nennt, ich finde den Namen toll. Grausam, ich weiß. Aber Hope hat mich vor vier Jahren, ohne es zu wollen, um ihren Finger gewickelt.

Das Shirt, welches ich gerade in den Koffer legen wollte, lasse ich in der Hand und gehe ins Wohnzimmer, in welchem Hope neben Lenny auf der Couch sitzt und mit ihm lacht. Verdammt, habe ich ihr herzliches Lachen vermisst.

»Natürlich wird er Blair nehmen. Und wenn nicht, dann ist er ein echter Idiot. Ich mein, sieh dir die beiden an. Einer süßer als der andere«, gibt Lenny von sich und greift mit der Hand, die nicht um Hopes Schulter liegt, in eine Tüte Chips.

Und dann sehe ich erst, dass die beiden irgendeine Serie schauen und sich über diese unterhalten. Hope dokumentiert jede Serie oder jeden Film, den sie schaut. Deshalb müssen wir immer mindestens eine halbe Stunde dazurechnen, weil ich den Film so oft zurückspulen muss. Mit Lenny scheint sie dieses Problem nicht zu haben.

»Ich finde, Eric passt eher zu dir. Naja, zumindest aus der Serie.« Ich beiße mir auf die Unterlippe, als sie ihren Kopf auf seine Schulter legt.

»Er ist absolut nicht mein Typ, Ashley. Du weißt, worauf ich stehe.« Okay, das wird mir definitiv zu flirty. Ich wusste nicht, dass Lenny etwas von meiner besten Freundin will. Verstößt das nicht gegen den Ehrenkodex? Ich denke schon.

»Packst du deine Sachen bitte? Ich möchte gleich noch fahren.« Dann kann ich morgen Früh ausschlafen und habe mehr Zeit allein mit meiner besten Freundin. Ich mag Lenny, wirklich, aber er soll sich nicht so offensichtlich an Hope ranmachen. Die beiden passen absolut nicht zusammen. Er ist nichtmal ihr Typ. Sie mag keine blonden Haare und so viele Muskeln.

»Ich habe meine Sachen schon gepackt. Was bist du so pissig? Sag mir, wann du losfahren willst und ich bin bereit. Duschen gehe ich morgen bei deinen Eltern«, entgegnet sie und verschränkt die Arme vor der Brust. Bis heute Nachmittag war alles gut zwischen uns, jetzt ist sie wie ausgewechselt. Wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich sagen, sie hat ihre Tage. Surprise, ich bin so gut mit ihr befreundet, dass ich ihren Menstruationszyklus auswendig kenne.

»Ich bin nicht pissig. Ihr müsst ja nur nicht so laut lachen und euch unterhalten, dass ich es bis in mein Zimmer höre.« Da sie nicht antwortet, drehe ich mich um und verschwinde wenig später wieder in meinem Zimmer. Wenn Hope einen Freund hätte, hätte sie mir davon erzählt. Wir beide erzählen uns alles. Egal was. Selbst Kleinigkeiten, die eigentlich nicht von Bedeutung sind. Wir sind komplett ehrlich zueinander und haben keine Geheimnisse.

»Wir müssen reden, Hope!« Ich marschiere wieder zurück ins Wohnzimmer, wo Hope sich schnell die Wangen trocken wischt und sich nur langsam zu mir dreht. Aber ich habe es gesehen. Sie weint, wegen mir.

»Ich gucke gerade die Serie, Nathaniel. Willst du um acht losfahren? Dann bin ich fertig«, erklärt sie, was mein Herz zusammenziehen lässt. Sie nennt mich nur Nathaniel, wenn ich etwas ausgefressen habe. Oder wenn sie mich ärgert, aber dabei hört sich ihre Stimme nicht so an. Ich möchte, dass sie mich ohne diesen bissigen Unterton anspricht.

»Wir können die Serie weiterschauen, wenn du wieder hier bist. Dann machen wir einen Serienmarathon und stopfen uns die Bäuche voll. Was hältst du davon?" Lenny versucht sie zu beruhigen und schafft es tatsächlich. Was ist das für ein Typ? Spannt mir erst die Freundin aus und stellt sich dann gegen mich? Ich dachte, wir wären Freunde.

Ich kann mir das hier nicht mehr anschauen. Zwischen Hope und mir hat sich etwas verändert und es ist nicht positiv. Wenn ich wüsste, woran es liegen würde, könnten wir diese Sache aus der Welt schaffen. Ich will meine alte beste Freundin wiederhaben. Mit ihr meine Zeit verbringen und mit ihr lachen. Sachen unternehmen und den Tag genießen.

Vor vier Monaten war alles noch gut, bis ich in den Flieger gestiegen bin und sie allein gelassen habe. Nein, sie kann sich daran nicht erinnern. Sie war sturzbesoffen und hat kein einziges Wort darüber verloren. Wir beide waren betrunken aber scheiße, diese Nacht war perfekt. Wenn auch verboten. Wir sind nur beste Freunde, da landet man nicht gemeinsam im Bett.

Ich habe sie angezogen, bevor sie aufwachen konnte. Wir beide waren angezogen, als wir morgens aufgewacht sind. Sie hat nichts über diese Nacht verloren, ich ebenfalls nicht. Es war ein Ausrutscher, unsere Freundschaft darf deshalb nicht leiden.

»Hör auf zu weinen, du Arsch!« Keinen Moment später kommt Hope auf mich zu und schlingt ihre dünnen Arme um mich. Sofort erwidere ich die Umarmung und stöhne auf, als sie mir auf den Fuß tritt. »Wenn du weinst, muss ich auch weinen! Also hör auf!« Sie löst ihre Arme von meinem Rumpf und drückt mir die Augen zu, was mich lachen lässt. Hierbei könnte sie wirklich eine meiner kleinen Schwestern sein. Addison, die Jüngste von uns, hat es noch nicht so mit der Feinfühligkeit beim Aufwecken und öffnet einem die Augen mit Daumen und Zeigefinger.

»Ich weine nicht. Ich weine nie«, gebe ich von mir und kralle mich in ihre Hüfte. Auch wenn ich nur den Gurt des Kirschkernkissens zu Greifen bekomme.

»Du weinst, tut mir leid. Ich... wenn du willst, können wir jetzt fahren. Meine Sachen stehen in meinem Zimmer«, bringt sie hervor und atmet tief durch. Vorsichtig streiche ich in der Zeit ihre Wangen trocken und lächle schmal.

»Ich bin noch nicht ganz fertig mit packen. Mir fehlen noch meine Sachen aus dem Bad. In einer Viertelstunde?« Damit ist Hope einverstanden und löst sich wieder von mir, um zurück zur Couch zu gehen. Dieses Mal setzt sie sich glücklicherweise nicht halb auf Lennys Schoß.

Besser ist das. Sie hat nichts auf seinem Schoß verloren. Er spielt gar nicht in ihrer Liga. Wenn Hope irgendwann einen Freund haben sollte, muss er erstmal an mir vorbei.

»Habe ich etwas im Gesicht?«, reißt Lenny mich aus meinen Gedanken und lächelt mich mit einem übertriebenen Grinsen an. Ja, ein widerliches Grinsen.

Trotzdem beiße ich die Zähne zusammen und schüttle den Kopf. Ich muss schnell packen, dann können Hope und ich fahren. Wenn sie das Bedürfnis hat, mit jemandem zu kuscheln, wieso kommt sie nicht zu mir? Wir kuscheln immer!

In meinem Zimmer feuere ich weitere Shirts in meinen Koffer, bis mir auffällt, dass es viel zu viele sind. Zu Hause habe ich noch genügend Klamotten, die ich nach unserem Urlaub mit hierher nehmen muss. Eigentlich brauche ich gar nichts, nur meine Zahnbürste und meinen Rasierer.

Und genau das mache ich auch. Wieso unnötig Gepäck mitnehmen, welches ich sowieso nicht benutzen werde. Im Badezimmer räume ich meine Sachen in meinen Kulturbeutel, den Hope mir vor meiner Abreise geschenkt hat. Duschgel müsste ich noch bei meinen Eltern stehen haben, weshalb ich wirklich nur das Nötigste mitnehme und an meinem Spiegelbild hängenbleibe. Rote Wangen und glasige Augen. Scheiße, ich sehe aus, als hätte ich geheult.

Kopfschüttelnd trete ich aus dem Badezimmer heraus und gehe ins Wohnzimmer.
»Ich bringe die Sachen schon ins Auto und warte dann unten auf dich.« Stan und Lenny winke ich nur zu und gehe dann zur Wohnungstür.

»Guck, der ist total eifersüchtig«, höre ich Stan flüstern. Jedoch nicht leise genug. Als wäre ich eifersüchtig. Nie im Leben.

Brummend drehe ich mich wieder um und gehe durchs Wohnzimmer, um Hopes Sachen aus ihrem Zimmer zu holen. Die Blicke meiner Mitbewohner ignoriere ich und bleibe für einen Moment in dem Zimmer meiner besten Freundin stehen. Wenn ich hier einfach nur stehe und an unsere Nacht von vor vier Monaten denke, kann ich mich an jedes kleinste Detail erinnern. Seit vier Monaten verfolgt mich diese Nacht in jedem Traum. Ich war betrunken, ja, aber trotzdem kann ich mich an alles erinnern. Selbst daran, wie Hope gerochen hat. Sie hat ein neues Parfum ausprobiert, welches fantastisch gerochen hat.

Sie riecht jedes Mal fantastisch. Wie eine wilde Blumenwiese mit jeglichen Blumen, die man auf solch einer finden kann.

Schluckend greife ich nach ihrem Koffer und ihrer Handtasche, die auf diesem steht, und mache mich auf den Weg aus ihrem Zimmer. Die nächsten Tage werden wir nebeneinander schlafen. Zu Hause haben wir zwar genügend Gästezimmer, aber Hope hat schon immer bei mir geschlafen. Sie liebt mein Bett genau so sehr wie ich.

»Wir telefonieren, okay? Und wenn Parker wieder nach Hause kommt, drückt ihn von mir.« Hope verabschiedet sich gerade von ihren Freunden, jedoch gehe ich schon zur Wohnungstür und verstaue dort meine kleine Tasche in Hopes Handtasche. In dieser ist noch genügend Platz.
»Nate, warte auf mich.« Ich atme tief durch und warte, bis meine beste Freundin neben mir erscheint und mir ihre Handtasche abnimmt. 

»Wenn wir bei deinen Eltern ankommen, gehst du laufen?« Sie kann Gedanken lesen. Nein, sie kennt mich einfach nur zu gut. Ich nicke und nehme Hopes Schlüssel in die Hand, da mein Auto noch bei meinen Eltern steht. Wie genau wir es hierher kriegen, ohne in getrennten Autos hierher kommen, weiß ich noch nicht. Wenn ich aufgebracht, nervös oder beleidigt bin, gehe ich am liebsten laufen. Dabei kann ich meine Gedanken für ein paar Minuten vergessen und laufen, bis meine Kräfte nachlassen. Danach eine schöne Dusche und mir geht es viel besser.

~

Eine Stunde später kommen wir vor dem Anwesen meiner Eltern an. Die Firma meines Vaters ist eine Menge Geld wert und genau das präsentiert er ebenfalls gern privat. Genau so mein Bruder, der seit ein paar Jahren genau zu dem Mann wird, der mein Vater seit meiner Geburt ist.
»Bist du böse auf mich?« Hope spielt nervös mit dem Henkel ihrer Handtasche und kaut auf ihrer Unterlippe herum. Das ist das Erste, was sie seit einer Stunde von sich gibt. Ich schüttle mit dem Kopf und greife nach ihrer Hand, bevor ich mit meinem Daumen über ihren Handrücken fahre.

»Lenny und du, läuft da etwas zwischen euch?« Jetzt ist es raus. Ich möchte doch nur wissen, wenn Hope tatsächlich einen Freund hat. Ich freue mich für sie, wenn der Typ gut genug für sie ist.
»Lenny und ich? Gott, Nate!« Hope lacht auf, dreht sich mit dem Oberkörper zu mir und lehnt ihren Kopf für einen Moment gegen meine Schulter.

»Lenny ist schwul, Nate. Wir beide verstehen uns nur extrem gut. Aber auch Stan und ich haben diese Verbindung. Mach dir keine Sorgen, die drei sind Freunde, meine Mitbewohner. Aber ich habe keine Gefühle für die Jungs, die über eine Freundschaft hinausgehen. Stan steht auf Frauen mit großen Brüsten, auf dunkle Haare. Das habe ich alles nicht. Wenn ich irgendwann jemanden haben sollte, werde ich es dir als erstes mitteilen.« Lenny ist schwul? Der große, blonde und muskulöse Golden Retriever?

Da ich nicht antworte, seufzt Hope und tätschelt meine Wange.
»Bist du eifersüchtig? Dass ich nicht mehr so viel mit dir kuscheln werde, wenn ich einen Freund haben werde? Soll ich dir mal was sagen, Nathaniel von Livingston? Ich habe in nächster Zeit nicht vor, jemanden kennenzulernen, für den ich meine Beine breit mache. Dafür habe ich...« Sie wird unterbrochen, als es an meiner Tür klopft und wenig später meine kleine Schwester Addison ins Auto klettert und ihre Arme um meinen Hals schlingt.

»Nato-potato!«, kreischt sie in mein Ohr, während ich ihre Umarmung nur langsam erwidere. Ich will wissen, was Hope sagen wollte, bevor meine kleine Schwester uns unterbrochen hat. Was hat sie dafür? Oh Gott, ich sollte nicht so an meine beste Freundin denken.

»Addison, lass Nathan und Ashley erstmal aussteigen. Mom hat dir außerdem eben noch gesagt, dass du die Spülmaschine einräumen sollst! Wenn nicht, lese ich dir heute nichts vor.« Meine Schwestern sind kleine Biester.

»Doch, du wirst mir etwas vorlesen, du dummes Huhn!« Ich schaue zu Hope, die sich ein Grinsen verkneifen muss. Ich kenne meine Schwestern gut genug, um zu wissen, dass Darla jedes ihrer Worte ernst meint.

»Hör auf deine Schwester und geh mit ihr. Ich komme nachher nochmal zu dir ins Zimmer, ja?« Addison lächelt mich mit einer Zahnlücke an, was mich schmunzeln lässt. Sie hatte das letzte Mal, als wir miteinander telefoniert haben, an dieser Stelle noch einen Wackelzahn, jetzt fehlt ihr oberer rechter Eckzahn.
»Warum nachher? Wollt ihr noch raus?« Ihr Blick schnellt zu meiner besten Freundin, die sich inzwischen abgeschnallt und die Tür geöffnet hat.

»Dein Bruder geht gleich noch ein wenig laufen. Er muss stark bleiben, damit er euch kleinen Räuber noch durch die Gegend schleppen kann. Was hältst du davon, wenn ich dir mit der Spülmaschine helfe und Darla uns etwas vorliest?« Hope geht so fantastisch toll mit meinen Schwestern um, dass es mir beinahe schon leid tut, sie nicht schon früher kennengelernt zu haben. Wir waren zwar die ganze Zeit über auf derselben Highschool, hatten jedoch keinen Kurs zusammen. Unsere Freundesgruppen waren völlig verschieden, bis wir uns auf einer Party kennengelernt haben. Und von da an, waren wir Nathaniel und Ashley, die wenig später zu Nate und Hope wurden.

Nachdem meine kleine Schwester wieder aus dem Wagen geklettert ist, geht sie zu ihrer großen Schwester und lehnt sich gegen sie. Hoffentlich werden meine Kinder auch mal so süß, wenn ich irgendwann Vater werden sollte. Dafür fehlt mir jedoch noch die passende Frau und ein Abschluss. Ohne Abschluss und eigene Wohnung ist mir alles definitiv noch zu früh.

»Wenn du wieder hier bist und geduscht hast, wollen wir einen Film schauen? Ich bin auch leise«, möchte Hope vorsichtig wissen, als ich im Kofferraum ihren Koffer raushole und ihn für einen Moment auf den Kies stelle.

»Natürlich. Nach dem Duschen gehe ich kurz zu Addy und komme dann zu dir. Warte in meinem Zimmer, ja? Fühl dich wie zu Hause.« Ich schließe den Kofferraum und nicke zur Haustür, die wegen meinen Schwestern immer noch offen steht. Manieren muss man ihnen noch beibringen.

🩷

Da sind die beiden also bei Nates Eltern... was da alles passieren wird?

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