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🩷

•Nathaniel•

Keine Sekunde nachdem Clay seinen Wagen vor dem Mehrfamilienhaus gehalten hat, reißt Hope ihre Tür auf und sprintet beinahe schon zur Haustür. Ihr geht es verdammt scheiße und ich kann absolut nichts dagegen machen.

»Geh und kümmere dich um sie. Ich richte unseren Eltern viele Grüße aus«, gibt mein Bruder mit einem halben Lächeln von sich, worauf ich ihn dankend anschaue und ebenfalls aus dem Wagen steige. Aus dem Kofferraum hole ich Hopes und meinen Koffer heraus, bevor ich mir meine Tasche umhänge, die Clay mir schon auf den Sitz gelegt hat. Mehr kann ich heute nicht von ihm erwarten.

Nach einer stillen Verabschiedung fährt er schon weiter und lässt mich mit zwei Koffern und einer großen Sporttasche allein stehen. Zum Glück ist der Koffer meiner besten Freundin nicht all zu schwer und groß, weshalb ich alles auf einmal in die Wohnung schleppen kann. Zusätzlich gibt es einen Fahrstuhl, der mir die Treppen erspart und ich nicht mit dem ganzen Gepäck drei Stockwerke erklimmen muss.

Hope muss die Treppen genommen haben, da der Aufzug seine Türen nach wenigen Sekunden öffnet und wieder schließt, nachdem ich eingestiegen bin. Weil die Wohnung fünf Schlafzimmer beinhaltet, nimmt sie eine ganze Etage ein und ist somit ganz oben. Im ersten und zweiten Stock wohnen jeweils drei Haushalte. Jeden kenne ich nicht, dafür war ich zu selten und zu kurz hier.

Nach einem Moment öffnen sich die Türen des Aufzugs wieder, sodass ich schnell aus diesem in den Flur gehen kann und die Wohnungstür offen stehen sehe.

Anscheinend hatte Hope es mehr als nur eilig. Meine Sneaker streife ich auf der Fußmatte von meinen Füßen und trete dann in die große Wohnung, die ab heute mein neues zu Hause sein wird. Für mindestens ein Jahr, was nach unserem Abschluss passieren wird, ist noch ungewiss.

»Nathan?« Ich schließe die Tür gerade hinter mir, als Lenny aus dem Wohnzimmer zu mir kommt und mich in eine Umarmung ziehen will. Schnell lasse ich meine Tasche auf den Boden gleiten und klopfe ihm auf den Rücken.

»Hope geht es nicht gut. Wenn es morgen besser ist, fahren wir morgen zu meinen Eltern, wenn nicht, warten wir, bis es besser wird.« Er nickt und deutet auf eines der Badezimmer. »Sie ist da drinnen, wird wahrscheinlich ein Weilchen dauern, in zehn Minuten können wir mal nachfragen. Stan und ich haben eben schon angefangen, deine Möbel aufzubauen. Wir bräuchten gleich einmal deine Hilfe, dann steht der Kleiderschrank. Die Matratze haben wir in Parkers Zimmer geschoben. Der kommt erst die Tage wieder. Ist mit seiner Schwester irgendwo auf einem Konzert.« Er klopft auf meine Schulter und nimmt mir die Koffer ab, worauf ich mich sofort bedanke.

»Ich helfe euch nachher gern, aber jetzt würde ich mich gern hinlegen. Der Flug war anstrengend.« Verstehend nickt mein neuer Mitbewohner und geht gemeinsam mit mir rechts um die Ecke, worauf man geradeaus in mein neues Zimmer kommt. Mein neuer Kleiderschrank ist beinahe vollständig aufgebaut, es fehlen nur noch die Schiebetüren, die an der gegenüberliegenden Wand lehnen. Der Schreibtisch, den ich mir ausgesucht habe, liegt noch eingepackt in einer Ecke auf dem Boden. Der Stuhl ist noch nicht angekommen und alles andere muss ich noch von meinen Eltern abholen. In Amsterdam hatte ich nur wenige Dekostücke, meine Bücher werden mir in den nächsten Wochen mit ein paar Klamotten und meiner Tattoowiermaschine zugeschickt. Bis dahin habe ich meine Sachen aus meinem Koffer und meiner Sporttasche.

»Danke, dass ihr schon angefangen habt.« Lenny will gerade antworten, als ich Hope aus dem Badezimmer kommen höre und mich schnell entschuldige.

»Nate? Bist du schon hier?« Als ich im Wohnzimmer erscheine, schnellt ihr tränenverschmiertes Gesicht zu mir, was mein Herz schmerzlich zusammenziehen lässt. »Komm, ich mache dir einen Tee. Oder willst du dich schonmal hinlegen?« Sie zuckt hilflos mit den Schultern und streicht sich über die roten Wangen. »Dann geh ins Bett und zieh dir ein Shirt an. Der Hoodie ist viel zu warm.« Mit leicht gekrümmtem Gang verschwindet sie in ihrem Zimmer, während ich in die Küche gehe und den Wasserkocher anschalte. Eine geniale Erfindung, wenn man mich fragt.

Lenny erscheint einen Moment später hinter mir in der Küche und fährt sich seufzend durch die Haare. »Nimm ihr die hier mit, für diese Chips würde sie momentan töten«, rät er mir und reicht mir eine Tüte getrockneter Früchte, was mich das Gesicht verziehen lässt. Kein Wunder, dass sie Bauchschmerzen hat. Trotzdem bedanke ich mich und hole zwei Tassen aus dem Schrank. Kamille sollte für Hopes Magen wohl am besten sein.

»Welchen nimmst du?« Lenny überlegt einen Moment und fischt sich dann schwarzen Tee heraus. Ich glaube, dass tatsächlich nur er in diesem Haushalt diesen Tee trinkt.

Ich habe keine Lust auf Tee, weshalb ich mir nur eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank nehme und nach einem Moment die Tassen mit kochend heißem Wasser fülle.

»Ich bin mir kurz was anderes anziehen, dann schaue ich mal bei Hope nach und bleibe bei ihr. Gott, nach fast vier Monaten sehe ich sie wieder und bleibe tatsächlich länger bei ihr.«

Automatisch muss ich grinsen und beiße mir auf die Unterlippe. »Ashley hat die letzte Woche von nichts anderem gesprochen. Selbst, wenn sie nicht schlafen konnte, obwohl ihr beinahe die Augen zugefallen sind. Am schlimmsten war es als sie angefangen hat, zu weinen. Ich komme mit weinenden Menschen nicht klar.« Das sagt er jedes Mal, wenn er jemanden weinen sieht.

Aber ich verstehe es, ich hasse es, wenn Hope weint. Ich werde sie trotzdem so gut wie möglich versuchen zu trösten.

»Jetzt bin ich ja da, um Ashley zu trösten.« Ich betone ihren Namen besonders deutlich und verdrehe die Augen. Für mich wird meine beste Freundin immer Hope heißen, nicht Ashley. Sie hat sich nie über diesem Spitznamen beschwert, demnach werde ich auch nie aufhören, sie so zu nennen.

Schmunzelnd klopft Lenny mir auf die Schulter und dreht sich zu den Tassen. »Geh dich umziehen, ich mache ihren Tee fertig, dann kannst du ihn gleich mitnehmen.« Dankend nicke ich und verschwinde wenig später in meinem neuen Zimmer, wo ich meinen Koffer öffne und mir eine kurze Jogginghose heraussuche. Dazu ein einfaches Shirt, welches ich zum Schlafen benutzen kann. Schnell ziehe ich mich um, bevor ich Hopes Koffer in die Hand nehme und kurz darauf mit einer Tasse Tee und dem Koffer durch den Spalt ihrer Tür schlüpfe. Lenny hat es sich im Wohnzimmer auf der Couch gemütlich gemacht und mir nur viel Spaß gewünscht. Oh ja, den werde ich definitiv haben.

»Ich stelle dir den Tee neben dein Handy«, murmle ich und parke ihren Koffer vor dem Kleiderschrank, bevor ich zu meiner besten Freundin ans Bett gehe und die Tasse auf das kleine Regal neben dem Bett stelle. Obwohl Hope noch genügend Platz in ihrem Zimmer hätte, wenn ihr Bett mittig an einer Wand im Zimmer stehen würde, steht es in der Ecke, weshalb es nur von zwei Seiten zu erreichen ist.

»Danke, Nate«, krächzt sie und legt sich so, dass nur noch ihr Kopf aus der Decke herausschaut. Mir wäre es viel zu warm für diese Jahreszeit, aber sie sieht unfassbar süß aus. Wie ein kleiner Burrito. »Kein Problem. Schlaf gut, Süße.« Ich hauche einen Kuss auf ihre Stirn und klettere dann über den Burrito ins Bett und seufze erleichtert auf. Endlich liege ich wieder. Mit gewaschen Händen, gewaschenem Gesicht und gekämmten Haaren. Dafür habe ich mir eben noch kurz Zeit genommen.

Da Hope die ganze Decke für sich beansprucht hat, nehme ich mir die dünne Decke, die am Bettende liegt, und decke mich mit dieser zu. Auch wenn sie flauschig ist, ist sie nicht zu warm für diese Jahreszeit. Nach mehr als zwanzig Stunden endlich wieder im Bett zu liegen, fühlt sich fantastisch an. Der weiche Untergrund, die angenehmen Gerüche um mich herum und meine beste Freundin neben mir.

Die nächsten Wochen werden wir miteinander verbringen, ohne dass uns mehrere tausend Meilen davon abhalten, beieinander zu sein. Wir können schöne Tage am Strand oder im Park verbringen. Wenn wir bei meinen Eltern sind, können wir uns im Garten aufhalten, in meinem Zimmer bleiben und alle Serien schauen, die wir unbedingt zusammen schauen wollten. Jetzt ist es endlich möglich.

»Nate?« Brummend drehe ich mich zu Hope und lege meinen Kopf auf meinen Oberarm.

»Ich bin froh, dass du endlich wieder hier bist. Ich hab dich lieb«, flüstert sie, was mich lächeln lässt.

»Ich hab dich auch lieb, Hope. So schnell wirst du mich nicht mehr los, also freu dich nicht zu früh«, drohe ich spaßeshalber und streiche ihr eine Strähne aus dem Sichtfeld, bevor ich meine Augen für einem Moment schließe. Bei Hope geht es mir am besten, egal wo ich bin, Hauptsache, sie ist bei mir. »Schlaf gut«, murmelt sie noch, bevor ich auch schon eingeschlafen bin, mich tiefer in die violette Decke kuschle und nichts mehr um mich herum wahrnehme.

🩷

Da ist Nate also endlich wieder bei seiner besten Freundin und wird bei ihr in der WG einziehen. Und wir haben Lenny persönlich kennengelernt. Was wohl im nächsten Kapitel aus Ashleys Sicht passieren wird?

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