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When we first met

14 Tage vergingen.
14 Tage in denen Weihnachten und der Jahreswechsel zelebriert wurden. Thomas ließ mich die Feierlichkeiten mit seiner Familie verleben. Sie waren so etwas wie meine Ersatz Familie und Lisa kannte meine Geheimnisse.
Es waren lustige Tage, in denen ich mich wohl fühlen musste. In denen es mir wie so oft leichter fiel, mich im spanischen Umfeld zurecht zu finden und offen zu sein.
Meine Tauch- und Lehrgänge zum Bestätigen des Dive Instructors waren absolviert. Das Trainingslager für den Club aus Deutschland war vorbereitet und vollständig geplant. Wir hatten inzwischen erfahren, das es ein Fussballclub war, der sonst nach Marbella flog, aber nun etwas neues ausprobieren wollte.

In der Nacht vom zweiten auf den dritten Januar kam der Tross in Puerto an. Die beiden Mannschaftsbusse waren bereits am Samstag vormittag angekommen. Ich hatte am Parkplatz der Appartements gestanden und die Hände in den Gesäßtaschen meiner Jeans stecken gehabt. "Ernsthaft Thomas, Bundesliga. Fussballer. Proleten!", sagte ich lediglich. Mit seiner Faust hatte er gegen meine Schulter geboxt.
"Wer weiss, vielleicht ist einer dieser Fussballer, dieser Proleten deine große Liebe!", feixte er und ich lachte herzhaft. Ich glaubte nicht mehr an die Liebe, zumindest nicht an die Liebe für mich.

Nun war es früher morgen und wir sollten als Begleitung des Trainingslagers bereits morgens beim Frühstück des Clubs dabei sein. Entgegen meiner sonstigen Natur trödelte ich hier auf der Insel immer herum. Deshalb war ich kurz vor knapp aufgestanden.
Meine Locken in einen lässigen Knoten geschwungen trug ich türkise Sneaker, eine schwarze Shorts und ein türkises Tanktop, als ich rasant auf meinem Parkplatz an der Tauchbasis stoppte. Von der Terrasse des Appartementkomplexes, wo dort das Frühstück serviert wurde, konnte man sehen, wie Thomas mich kurzerhand über die Schulter warf und ein Stück trug. Lisa und Kessy lachten. Erst bei den anderen, was neugierig beäugt wurde, stellte er mich wieder auf meine Füße.
Der eigens mitgereiste Koch, stellte sich als Dennis vor, und war sehr auf healthy food bedacht. Ein Porridge mit frischem Obst und einen Smoothie konnte ich ertragen, wusste aber, das ich die Tage darauf mein eigenes Frühstück mitbrachte.
Meiner schlanken Statur mit den Kurven an der rechten Stelle sah man nicht an, das ich ein absoluter Zuckerjunkie war. Nach dem Frühstück stellte ein gewisser Herr Watzke uns vor und wir bestanden darauf, nur mit Vornamen angesprochen zu werden.
Elke und Dirk waren in den gewählten Gruppen für die Wandertouren zuständig. Thomas, Kesara und ich übernahmen die Tauchscheine. Uwe stellte sich zwar vor, aber er würde meistens die Tauchbasis betreuen.
Am Vormittag ging es für die Fussballer erst zum Fussballplatz El Penon, zu welchem sie joggten. In der Tauchbasis bereiteten wir unterdessen die Seminarräume vor, um die Männer in Kleingruppen zu schulen.
Als die Spieler wiederkommen und sich zum Mittagessen begaben, war es der Koch, der mit einem Lieferanten auf Spanisch diskutierte. Das Spanisch des Kochs war lückenhaft. Herr Watzke stand ungeduldig daneben. "Was ist da los?", wollte ich wissen. Der Sportvorstand gab an: "Ein Lieferant, der nur bei Barzahlung und erhöhtem Preis liefern will!" Ich wusste, wer das war. Mit diesem Lieferanten hatten besonders deutsche Kunden immer wieder Probleme. Ich fackelte nicht lange und nahm dem Koch das Headset ohne Vorwarnung ab, setzte es mir auf. Dennis wollte protestieren, doch mit nur einem Fingerzeig meinerseits verstummte er. Auch alle anderen verstummten. "Hola Carlos.... Eria... Si, und jetzt auf deutsch Du Halsabschneider. Ich erwarte die Lieferung in einer Stunde hier, zu den vereinbarten Bedingungen... Lieferst Du nicht, hast Du ein Problem... nichts Mi Corazon, du weisst, wie ich reagiere. Wenn Dir natürlich nicht mehr an deutscher Kundschaft gelegen ist, dann können wir andere... geht doch, bis gleich!", führte ich eine knappe Diskussion. Ich reichte das Headset zurück. "Wie klappt das jetzt?", wollte der Koch wissen. "Der Mistkerl ist der einzige Lieferant, der auf Deutsch kommuniziert. Ich verwette meinen Hintern drauf, das der Nachtportier gepfiffen hat, das die Bestellung von einem Bundesligist ist!", vermutete ich. Es wurde sich überschwänglich bedankt und 20 Minuten später kam Carlos mit den Waren. Während Dennis die Lieferung kontrollierte, schimpfte ich lautstark auf spanisch mit dem Lieferanten. Vom Lieferanten aus ging ich an die Rezeption des Maritim, um dort erfahren zu wollen, wer in der Nachtdienst hatte. Die Fußballer und andere Menschen des Vereins, die da waren, beobachteten mich dabei. Aki Watzke und Sportdirektor Michael Zorc beobachteten mein effizientes Vorgehen genauer.
Nach der Siesta bereitete ich meinen Übungsraum weiter vor. Das angenehme Wetter zeigte sich strahlend. Es gab drei Fünfer Gruppen, die zum Tauchen angemeldet waren. In meiner Gruppe waren der Keeper Roman Bürki, Julian Weigl, der mich sofort bat Jule zu sagen, Marcel Schmelzer, Matthias Ginter und Sven Bender. Eine lustige Runde wie sich schnell herausstellte. Sie erhielten einige Unterlagen wie ihren Tauchgangsplaner und ihr Tauchbuch. Leichte Fallbeispiele liessen sie berechnen wie lange sie wann tauchen konnten. An meiner Atemglasche zeigte ich ihnen die Einzelteile.
Nach zwei Stunden Theorie machten wir eine Pause. Die Fußballer tranken etwas, ehe sie sich umzogen, denn als nächstes standen für meine Tauchschüler die ersten Übungen im Pool an. Ich war in unseren Gemeinschaftsraum in der Tauchbasis gegangen. Ich trug die knappe Bikinihose mit Tankinioberteil zu einer knappen Neoprenweste und den Neoprenschuhen. Die Weste verdeckte jetzt meine Tattoos.
Als ich das erste Mal so draussen auftauchte, beobachteten mich alle verstohlen und Thomas rief aus seinem Seminarraum: "Ging es nicht noch knapper?" Ich lachte auf. "Doch, ginge es, aber das wäre dann unanständig!", entgegnete ich. Er lachte ebenfalls, kannte er das doch von mir. Ich machte mir nichts daraus, wenn mir jemand nachblickte. Das war einmal anders gewesen.
Im Pool des Hotels hatten alle ihre Westen dabei sowie die Pressluftflaschen. Ich ließ sie ihre Tauchbrillen einstellen, das erste Mal ihre Respiratoren zwischen die Lippen nehmen. Da die Möglichkeit bestand, eine Tauchbrille zu verlieren, mussten sie konsequent den Wasser-Nase-Reflex üben. Bei Babies war dieser angeboren noch lange zu beobachten und man konnte diesen reaktivieren.

Nach einer Stunde im Wasser war an dem Tag Feierabend. Ich ließ sie ihre Sachen in die für sie vorgesehene Boxen räumen.
Die restliche Theorie würde am nächsten Tag komplett passieren, da sie abends ein Testspiel hatten.

Ich fuhr an dem Abend schnell nach Hause, tippte meine Kursprotokolle am Laptop im Appartement. Der Salat, den ich mit einem Bier hinunter spülte, machte mich nicht satt, aber der Hunger, den ich verspürte, war an dem Tag ein anderer.
Obwohl ich geflachst hatte, als ich wusste, das es Fussballer waren, die kamen, weckten sie in mir den Wunsch etwas erleben zu wollen, aber gleichzeitig endlich sesshaft zu werden. In meiner Gruppe gab es einen, der mir optisch zusagte, aber ich wollte diese Gedanken nicht.
Es war gerade gut dunkel, als ich ins Bett ging.

Noch vor der Dämmerung stand ich auf und kleidete mich in Badeklamotten. Der knappe Bikini wurde von einem langärmeligen Schwimmshirt komplettiert. Als Shorts und Sneakers das Outfit komplettierten, fuhr ich mit dem offenen Jeep gesittet zur Tauchbasis. Am Horizont kündigte sich der neue Tag an und vom Atlantik wehte eine kühle Brise.
In den Räumen der Tauchschule liess ich Shorts und Sneakers liegen, zog die Tauchschuhe an. Mit dem Board zum Stand up Paddeln ging ich rüber zum Hotel und nutzte den Aufzug zu der Schwimmplattform an den Klippen. Im Appartementkomplex erwachten die ersten zum Leben, so hatte ich bereits den Cheftrainer Thomas Tuchel gesehen ebenso den Zeugwart Frank. Sie beobachteten mich ein wenig.
Unten angekommen zog es mich sofort auf die glatte Wasseroberfläche des oft so rauhen Ozeans. Ich paddelte raus, genoss den Sonnenaufgang auf dem Meer.


In der Ferne sah man Delphine und Grindwale springen, aber ansonsten war es ruhig.
Ich stand ruhig auf dem Brett und ließ den Start des neuen Tages auf mich wirken.
Als der Feuerball den Horizont überschritten hatte, paddelte ich zurück zum Anleger, wo das Boot der Tauchbasis vertäut lag. Vom oberen Geländer rief Dirk runter, das ich das Board auf der Gintano lassen sollte. Ich tat wie gebeten, ehe ich den Lift nach oben nahm.
Dort oben bereitete das Hotelpersonal bereits ihren Infostand vor, denn einige Hotelgäste würden zum einen Tauchen und ein Segelboot würde eine Ausflugsgruppe holen. Nach einem kurzen Plausch mit Lisa, die an dem Stand arbeitete, ging ich wachen Blickes zur Tauchstation. In der Tauchbasis duschte ich nur schnell das Salzwasser ab und zog mich um.
In meiner Shorts mit dem Tanktop war meine braune Haut noch eine Nuance dunkler. Meine Haare hatte ich locker geflochten. Bis zum Hotel oben lief ich barfuß, ehe ich dann schnell in meine Sneaker schlüpfte. Meine Tauchgruppe holte mich an ihren Tisch. Alle hatten Kaffee oder Tee vor sich stehen. Thomas kam aus dem Hotel und stellte mir eine große Tasse hin. Trotz meinem Blick Richtung Meer hatte ich das registriert und bedankte mich mit einem Fingerzeig. Dann griff ich die Tasse mit der duftenden Schokolade unter der Sahnehaube. Jule sah die Tasse an. "Das trinkst Du?", klang er überrascht. Ich blickte von der Tasse zu ihm. "Sollte ich nicht?", wollte ich wissen. Dann holte ich mit dem Löffel Sahne aus der Tasse und schob mir diesen in den Mund. Schmelle wandte sich an mich. "Seine Freundin würde sowas nie trinken!", sagte er. Dann sah ich auf. "Wahrscheinlich nippt sie auch am Prosecco!", verdrehte ich die Augen. Jule wurde rot und sah verlegen weg. Schmelle lachte. "Du wirst meiner Jenny gefallen. Sie kommt mit Sarah, Lisa, Scarlett und Christina am Freitag mittag auf die Insel. Ich glaube da kommen noch mehr, aber bei denen weiss ich es genau. Montag mittag fliegen wir dann ja alle zurück.", gab er an. Roman musterte mich.
Nach dem Frühstück, von welchem wir direkt in die Tauchbasis gingen, trichterte ich ihnen die restliche Theorie ein und sie mussten ihre Prüfung absolvieren. Meine bestanden sie alle.
Nach dem Mittagessen war Siesta angesagt. Danach stand um 16h das Testspiel gegen CD Vera Puerto de la Cruz an. Die Dortmunder waren zwar überlegen, aber alle hatten Spass.

Abends waren dann alle im Beachclub eingeladen, sei es vom kanarischen als auch vom deutschen Club. In meinem Apartement war ich duschen gewesen. In weisser Jeans mit lässigem Shirt hatte ich eine Jeansjacke dabei. Meine Haare waren offen und glatt wellig gestylt. Mit Thomas und Dirk fuhr ich zum Andana Club, damit ich einige Cocktails trinken konnte.

Die Spieler aus Dortmund hatten heute keinen Zapfenstreich, da am nächsten Tag erst mittags ein Training anberaumt war und danach die ersten Tauchgänge stattfinden würden.
Ich telefonierte draussen noch mit meiner besten Freundin, ehe ich auch reinging. Auf den Absätzen der Ankle Boots balancierte ich zwischen den Tischen her, begrüßte einige spanischen Bekannten. Wie selbstverständlich setzte ich mich auf den freien Platz neben Roman, gegenüber von Jule und Schmelle. Ich bestellte mir ein Flaschenbier beim Kellner und trank dann ohne zu fragen am Cocktail von Jule. Die Spieler musterten mich und verstummten. "Jammer nicht, ich bestelle Dir einen neuen Fruchtsaft!", äusserte ich. "Ey, das ist ein Cocktail!", erwiderte er. "Ey, ist da Alkohol drin?", immitierte ich seinen Tonfall. Er bekam den Mund nicht auf und schüttelte den Kopf. "Sag ich doch, Fruchtsaft!", zuckte ich mit den Achseln. Der Kellner brachte mein San Miguel und wir stiessen miteinander an. Roman musterte mich. "Du nimmst kein Blatt vor den Mund!", gab er an. Ein Bein hatte ich angezogen, blickte auf den alten Chronometer an meinem Handgelenk und sah auf.
Seine Augen fesselten mich kurz. "Nein, das werde ich nicht mehr machen, das habe ich zu lange getan!", gab ich ehrlich preis. Der Blick mit dem er mich bedachte, ließ meinen Puls hochschnellen. Es war als würden seine braunen Augen bis auf den Grund meiner Seele blicken können.
Dann wurden die Bestellungen zum Essen aufgegeben. Meine Bestellung war üppig. Mit der Freude, mit der ich bestellte, mit der aß ich auch und wurde dabei von Roman immer wieder gemustert. Dieser Abend, im Beachblub mit netten und lustigen Menschen, war es, was mich auf der Kanareninsel so losgelöst sein ließ.
Ich unterhielt mich mit den Spielern und den Betreuern.
Ich diskutierte auf spanisch.
Ich blickte beim Sonnenuntergang schweigend auf den Atlantik. Stand ein wenig abseits.

Die Brise vom Meer war frisch und ich sah überrascht das Roman mir meine Jeansjacke über die Schulter legte.
"Zwei Tage und ich werde einfach nicht aus dir schlau!", sagte er leise, stand neben mir an der Mauer. "Warum willst Du denn schlau aus mir werden?", wollte ich leise wissen.
Dann ging ich die Stufen zum Strand runter. Am Stranddurchgang vom Beachclub zog ich meine Schuhe aus und stellte diese an die Stufe und ging die wenigen Meter über den vom Tag aufgeheizten schwarzen Sand. Ich blieb stehen, als das Wasser meine Füße umspülte. Meinen Kopf ließ ich in den Nacken fallen.
"Ich weiß nicht, warum ich aus Dir schlau werden möchte, aber da ist etwas, was mich an Dir fasziniert!", hörte ich die Stimme von Roman. Seine Stimme klang rauh. Und sie klang aufrichtig.
Dieses Rauhe in der Stimme berührte etwas in mir, was ich nicht erklären konnte. Es berührte etwas, was ich so noch nie gefühlt hatte. Er würde noch wenige Tage hier auf der Insel sein, ehe er wieder in sein Leben nach Deutschland verschwinden würde. Das würde ich auch, aber jetzt waren wir hier. Und ich hatte keinen blassen Schimmer was das für mich bedeuten würde!

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