218 v. Chr.

Madamme Beauregard sagte:
"Wir befinden uns im Krieg. Dennoch ist es uns wichtig, euch, unsere Mädchen der Gesellschaft, zu lehren, in dem Umgang mit-"
In dem Moment kamen zwei Soldaten herein. Im Einklang verbeugten sie sich vor unserer Lehrerin und vor uns, bevor alle aufstanden und einen Knicks machen. Innerlich verdrehte ich die Augen aber ich stand trotzdem kurz auf.

Der eine Soldat laß von einer Schriftrolle vor. Mädchen in dieser Zeit durften nicht lesen lernen. Ich konnte es trotzdem. Und ich hasste es, dass ich das verheimlichen musste.
"Wir haben Grund zu der Annahme, dass zwei ihrer Schülerinnen gegen mehrere Gesetze verstoßen."
Meine Lehrerin gab einen erstickten laut von sich und in der Klasse wurde getuschelt.
"Laiyah Espiol" Das war der erste Name von mir, den ich wirklich mochte. In etwas abgewandelter Form.
"Und Kimberly Jeune" Ich seufzte. Es hatte sie auch getroffen.
"Sind angeklagt, dem Feind wichtige Informationen übergeben zu haben, taktlose Bemerkungen gegenüber eines höher gestellten Mannes" Alle Männer waren hier höher gestellt als Frauen. Das war das Problem.
"Und der gleich... gleichgeschlecht..." Ich sah ihm förmlich an, wie es ihn anwiederte.
"Gleichgeschlechtliche Liebe." Sagte ich gelassen. "Noch etwas? Nein? Dann schlage ich vor, dass wir jetzt gehen."

Bevor jemand reagieren könnte waren Kim und ich aus dem Fenster gesprungen, uns jedoch an dem Sims festgehalten und uns leicht angelächelt. Die Soldaten waren vermutlich schon auf dem Weg anders herum hinter uns her zu kommen alsp hangelten wir uns langsam hinunter. So vorsichtig wie möglich schlichen wir zu den Ställen. Mit den Dolchen die wir immer dabei hatten überwältigten wir zwei Soldaten, klauten zwei Pferde aus dem angrenzenden Stall und ritten als Soldaten verkleidet los um mit zu kämpfen. Unserer Natur zu entsprechen. Dem Drang nachzugeben.

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Etwas später, wir waren weit geritten,  standen wir mitten auf dem Schlachtfeld, beide einen Bogen in der Hand, einen Pfeil nach dem anderen abschießend.
Ein gegnerischer Pfeilhagel brach über uns hinein und während wir damit beschäftigt waren, wurde mir das Herz gebrochen.

Ein Dolch flog auf uns zu. Er blitzte in der Sonne. Die Zeit blieb stehen. Ich konnte das Blut an der Scheide sehen, ich hörte das leise Geräusch mit dem er angeflogen kam. Meine Augen waren starr auf ihn gerichtet, voller Verzweiflung. Ich hatte gedacht, dieses mal würden wir es schaffen. Wir würden es schaffen, über sechzehn Jahre zu werden. Aber das war nicht möglich. Wir waren dazu bestimmt, es nicht zu schaffen.

Der Dolch verfehlte mich um Zentimeter.
Mein abgehaltener Atem beschleunigte sich und ich fiel auf die Knie um sie aufzufangen. Eine Träne rollte über mein Gesicht.
"Nicht weinen. Es war vorraussehbar." Flüsterte Kim. Ich sah auf den Dolch in ihrem Bauch.
"Ich dachte wir würden es schaffen." Meine Stimme war genauso leise wie ihre. "Ich will dich nicht verlieren." Jetzt fing ich an zu schluchzen.

"Du verlierst mich nicht. Das weißt du doch."
"Aber es hat so lange gedauert dich zu finden."
"Du schaffst es auch noch mal." Sagte sie zuversichtlich, aber ich merkte wie traurig sie war, und dass sie keine große Hoffnung hegte.
"Das werde ich. Bevor ich sechzehn bin." Versprach ich.
Sie lächelte.
Ich lächelte zurück und beugte mich hinab um sie ein letztes mal zu küssen.
Dann traf mich ein Pfeil in die Brust.

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Ich plane dieses Buch schon echt lang...

Verbesserungsvorschläge?

Schokiiiiiii 🍫🍫🍫🍫🍫

~Matti