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Always Versatile

(Immer Vielseitig)

♦️Falko de Monti♦️

Ich bin auf dem Weg in den Club für die große jährliche Gala die gleichzeitig auch ein Jubiläum ist. Hundertjähriges Bestehen ist eine tolle Aussage, auch wenn der Club am Anfang einfach nur ein Herrenclub war. Doch er ist unter dem Namen Bernstein Club tatsächlich schon so lange registriert und nach Aussage der jetzigen Besitzer ging es von Anfang an um mehr als alte Herren die auf einen Whiskey und eine Zigarre zusammenkamen um ihren Frauen zu entfliehen und über Politik zu reden. Das ist vielleicht auch der Grund, warum er sehr schnell an die hundert Mitglieder hatte die ihm alle sehr lange treu blieben. 

Heute ist es kaum noch vorstellbar, aber damals war es unmöglich, offen schwul zu sein. Wenn dann noch eine etwas andere Spielweise wie BDSM dazu kam war es nicht leicht, einen sicheren Ort dafür zu finden. Der Bernstein Club hat es jedoch all die Jahre geschafft eine saubere Weste und einen guten Ruf zu wahren. Wie, das bleibt ein Geheimnis der Besitzer, doch noch heute ist der Club ein sicherer Hafen für diejenigen mit Bedürfnissen, die von der Gesellschaft nicht immer anerkannt werden obwohl sie niemandem schaden und einvernehmlich geschehen.

Grund dafür ist vielleicht auch die flache Hierarchie die in unserem Verein herrscht. Ganz oben stehen die Besitzer, Enzo und Walter. Dann gibt es einen Vorstand der aus den Grandmastern besteht. Diese müssen nicht nur eine gewisse Erfahrung generell als Dom und speziell in einer Spielart besitzen sondern auch bereit sein, sich für den Club und seine Mitglieder einzusetzen. Man kann sich selbst für einen solchen Titel bewerben oder dafür vorgeschlagen und in jedem Fall dann von allen Mitgliedern dazu gewählt werden. Alle drei Jahre wird unter diesem Vorstand einer zum Great Grandmaster gewählt der sie dann für diese Zeit anführt.

Im Taxi habe ich genug Zeit nachzudenken, denn heute Vormittag war ich schon einmal im Club. Enzo und Walter hatten mich zu einem Gespräch gebeten, zweifelsohne um noch mal über ihr Jobangebot mit mir zu reden. Mir war klar, dass sie mich nur zu gerne festnageln wollten um das heute Abend auf der Gala feierlich verkünden zu können. Doch dass ich letztlich ja sagte und den Vertrag unterschrieb hatte nichts mit ihren ausgefeilten Überredungskünsten zu tun.

Was mich bisher zurückgehalten hatte war die schlechte Meinung anderer Mitglieder über mich als Switch. Den Job anzunehmen bedeutet in die Führungsebene des Clubs zu wechseln, denn Walter hatte schon in unseren Vorgesprächen klargestellt, dass mein Job ebenfalls einen Grandmastertitel mit sich bringen würde. Und nicht nur das. Wenn ich die Leitung der Montage übernehme, müssen sich alle anderen Mitglieder meinen Entscheidungen beugen. Ich war bisher nicht bereit mich auf diesen Kampf einzulassen und einen Ort, der mir Entspannung bringen soll, in ein Kriegsgebiet zu verwandeln. 

Außerdem hatte ich Sorge, dass meine Auswahl an spielbereiten Doms und willigen Subs dadurch korrumpiert werden könnte. Spielpartner, die ich mag, könnten verdrängt werden von Leuten, die sich bei mir einschleimen wollen. Es würde einfach alles für mich verkomplizieren. So dachte ich jedenfalls.

Doch dann bekam ich vor meinem Gespräch zufällig und unbemerkt den Streit zwischen den Grandmastern und Rivera mit. Wie sich die anderen Doms gegen ihn stellten und vor allem, wie Master Vale sich für mich einsetzte, nicht für meinen Sub Monti, sondern für mich als Dom. Da wurde mir zum ersten Mal klar, dass es gar nicht so viele Gegner sind, die ich zu fürchten habe. Im Gegenteil, es gibt eine Menge Doms die bereit sind sich hinter mich zu stellen.

Die Idee ein Grandmaster zu werden ist mir ehrlich gesagt nie gekommen. Ich habe mich einfach nie in so einer Führungsrolle gesehen. Doch plötzlich war ich der Idee nicht mehr abgeneigt. 

Auch unter den Subs gibt es einige, die mir das Leben schwer machen könnten, doch ehrlich gesagt habe ich da deutlich weniger Bedenken. Zum Einen hat sich bisher kein Sub freiwillig für so einen Vorstandsposten gemeldet, obwohl man das durchaus begrüßt hätte. Zum Anderen hätten sie mit mir einen starken Verbündeten in der Leitung, der die Bedürfnisse eines Subs mit der Macht eines Masters einbringen kann.

Als ich erneut im Club ankomme ist es schon spät und der Laden bereits gerappelt voll. Ich werde sehnsüchtig erwartet und von einem Servicemitarbeiter direkt in einen kleinen Raum hinter der Bühne gebracht. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals als ich der Begrüßungsrede der Clubbesitzer lausche. Enzo dankt allen Mitgliedern und einigen geladenen Gästen für ihr Kommen und Walter bringt die Gläser zum Klirren als wir nach einer kurzen Rede über den aktuellen Erfolg und zukünftige Pläne des Clubs auf sein Bestehen und seine Zukunft anstoßen. Ja, auch ich bekomme mein Glas hinter der Bühne und die Beiden drehen sich zu mir um und prosten mir zu bevor sie mich zu sich auf die Bühne rufen. 

"Zu unserer aller Freude hat Falko de Monti unser Jobangebot angenommen. Falko? Komm zu uns auf die Bühne bitte."

Mit dem donnernden Applaus hätte ich nicht gerechnet. Ungläubig lasse ich meine Blicke über die Menge schweifen und suche nach der Ablehnung und den Buhrufern, mit denen ich trotz allem gerechnet habe, doch ich muss lange suchen bis ich zwei säuerliche Gesichter im Meer der Zuschauer entdecke. Als ich bemerke wer es ist muss ich fast laut loslachen. 

Mit einem Lächeln bedanke ich mich für das Vertrauen meiner neuen Chefs und verspreche dann den Mitgliedern, meine gute Arbeit an den Montagen nicht davon beeinträchtigen zu lassen, dass ich jetzt dafür bezahlt werde. Die Ankündigung, dass ich ab sofort den Rang eines Grandmasters habe und die Einteilung der Mitglieder als Montagshelfer vornehme führt erneut zu Applaus, was mich wirklich erleichtert.

"Wer Gesprächsbedarf haben sollte, ich stehe gerne für Vorschläge zur Verfügung."

Als ich mich dann an den Rand der Bühne zurückziehe, kann ich immer noch nicht glauben, wie viele Doms und Subs ehrlich erfreut für mich jubeln. Vor allem der Zuspruch der Grandmaster tut mir gut. Wer hätte gedacht, dass es einmal meine Vielseitigkeit sein wird, die mir Anerkennung einbringt? Walter flüstert mir ein "gut gemacht" zu, während Enzo mit dem Programm fortfährt.

"Als nächstes möchten wir Valentin Keller zu uns auf die Bühne bitten."

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