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Always Scarifying

(Immer Beängstigend)

♠️Valentin♠️

Ja, ich bin ein Dom, ein harter Kerl, doch zu behaupten nichts würde mir Angst einjagen wäre eine glatte Lüge. Und ja, du hast mich gerade erst bei meiner Angst vor dem Zahnarzt erwischt. Obwohl ich in dieser Hinsicht echt gesegnet bin und bisher nur wenige unangenehme Behandlungen hatte, macht mich so ein Behandlungszimmer, der Stuhl und der Geruch von Chemie immer nervös. Ganz abgesehen davon, dass ich Kontrolle abgeben muss, was nicht so mein Ding ist. Ehrlich, ich habe kein Problem die Kontrolle über andere außerhalb des Spielzimmers zu lockern, aber die über mich selbst zu verlieren ist beängstigend.

Doch das ist alles nichts gegen die Angst gegen die ich jetzt ankämpfe, im Vieraugengespräch mit Julien.

Anders, als man es von einem Mann mit vielen Muskeln und wenig Bildung erwartet, bin ich durchaus fähig über Gefühle zu reden. Aber jetzt und hier steht so viel auf dem Spiel, dass ich am Liebsten doch lieber nichts sagen und alles einfach laufen lassen will. Leider bringt uns das nicht weiter, denn ich habe das Gefühl vor einem Hindernis zu stehen welches wir ohne aktives Eingreifen nicht überwinden können. 

Ich stehe schon länger an dieser Grenze. Mit Grey hat sich jetzt zum ersten Mal eine Möglichkeit aufgetan, die es vorher nicht gab. Und je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr reizt es mich, einen Versuch zu starten. Doch die Gefahr damit vielleicht etwas Gutes zu zerstören, eine aufkeimende Freundschaft zu torpedieren und nicht nur einen sondern gleich zwei perfekte Spielpartner zu verlieren ist groß und wie gesagt beängstigend.

Und Monti ist und bleibt der beste Spielpartner von allen. Seit der Gala haben wir uns wieder öfter ein Spielzimmer genommen. Ich weiß nicht, wieso es vorher so selten passierte. Okay, du hast recht, ich weiß es sehr genau. Ich habe gespürt, dass Monti Gefühle für mich entwickelt hat und ich habe gemerkt, dass ich bereit bin sie zu erwidern. Es war nötig unsere Herzen zu schützen. 

"Spucks aus, Valentin. Wir sind beide erwachsen und können sicher damit umgehen, was immer es ist. Komm schon, wir betreiben BDSM. Wer, wenn nicht wir, kann unkonventionelle Ideen besprechen und am Ende dennoch ein Nein akzeptieren, ohne dass daran Freundschaften zerbrechen?"

Er hat recht. Ich lege die Gabel neben meinen Teller und schaue ihn offen an.

"Wie sehr magst du Falko?"

Julien sieht mich an als wäre ich ein Schüler der im Unterricht nicht aufgepasst hat.

"Ähm, ich dachte, meine Vorliebe zu Master Falko ist seit meiner Rede auf der Gala kein Geheimnis mehr?"

Ich nicke lasse ihn aber nicht aus den Augen. Seine freche, selbstbewusste Art gefällt mir. Das Bedürfnis, ihn dafür zu rügen, ist bei mir ebenso gering wie bei ihm der Wunsch danach, zur Ordnung gerufen zu werden. Ich bin ein Dom durch und durch und neige dazu, die Dinge anzupacken, die getan werden sollten. Aber Unterwürfigkeit erwarte ich nicht mal im Spielzimmer, also ganz sicher auch nicht jetzt. Hingabe ist es was ich mag, und dass ist eher eine Art der Teamarbeit. Und je stärker Julien ist um so größer ist das Geschenk, wenn er sich mir hingibt.

"Und außerhalb von Sessions und dem Club?"

Jetzt runzelt er die Stirn und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Grey hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er keine 24/7 D/s-Beziehung sucht. Ich weiß, er ist auch sonst jeder ernsthaften Beziehung aus dem Weg gegangen und ich kann ihn verstehen. Ein normaler Mann könnte ihm nicht geben was er braucht aber ein Dom würde ihm viel mehr abverlangen, als er zu geben bereit ist. 

Doch wenn er seinen Traumpartner bekommen könnte, wäre er überhaupt an so etwas wie einer Beziehung interessiert? Ich ergänze meine Fragen dahingehend und halte dann den Atem an. Von seiner Antwort könnte auch mein Glück abhängen. 

Wie zu erwarten denkt Grey über meine Frage ernsthaft nach bevor er antwortet.

"Falko ist ein toller Mann mit vielen Vorzügen. Wer ihn einmal zum Partner bekommt, kann sich glücklich schätzen."

Seine Worte, oh so vorsichtig gewählt und ohne echte Aussage, sind doch schön zu hören, denn in ihnen steckt kein absolutes Nein. Es wird Zeit, dass ich meine eigene Angst überwinde und zu dem stehe, was ich schon viel länger als ein paar Monate fühle. 

"Ich mag Monti, mehr als ich bisher zugegeben habe. Und ich mag Falko. Ich könnte mir ein Leben mit ihm als Partner vorstellen. Scheiße, ich würde sogar gerne mal mit Master Falko einen Sub bespielen."

Das entlockt ihm ein zustimmendes Brummen. Von so einer Session haben wir schon ein paar Mal gesprochen und Falko öffnet sich dieser Idee mit jedem Tag, die unsere Freundschaft wächst, etwas mehr. Doch das ist nicht, worauf ich hinaus will.

"Ich habe mir dieses Interesse stets verboten. Ich muß dir nicht erklären wieso es keinen Sinn macht, da ich nur ein halbes Gegenstück für ihn sein kann." 

"Aber nun fragst du dich, ob du und ich gemeinsam ein Ganzes ergeben können?"

Natürlich versteht Julien sofort wovon ich rede, aber heißt das, auch er hat schon darüber nachgedacht? Ich bin angespannt wie ein Flitzebogen, zwinge mich aber zur äußerlichen Ruhe. Auch wenn ich nicht glaube, Julien könnte sich von mir bedroht fühlen, will ich doch sicher stellen, dass er für sich entscheidet und nicht, weil er meine Reaktion fürchtet. 

"Ich mag dich, als Grey und als Julien. Es würde mir nicht schwer fallen, dich einzubeziehen, mit dir zu teilen und auch zu dir eine Beziehung aufzubauen. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben und ähnliche Prioritäten. Aber eine Partnerschaft mit Falko ist mir ohne dich nicht möglich."

 Julien deutet mit seiner Gabel auf meinen Teller und ich nehme meine auf um weiter zu essen. Zu gerne würde ich ihn mit mehr Fragen und Ideen bombardieren und ihn drängen, mir zu sagen was er davon hält. Stattdessen bleibe ich still und lasse ihn seine eigenen Gedanken sortieren. Als das Essen verputzt, die Teller abgeräumt und eine Nachspeise abgelehnt wurde meldet er sich endlich zu Wort.

"Wir sollten einen gemeinsamen Urlaub machen. Das gibt uns vielleicht eine Idee, wie wir miteinander funktionieren. Ich weiß, im Alltag wird es anders sein als im Urlaub, aber es wäre ein erster Schritt."

Juliens Idee überrascht mich über alle Maßen aber sie gefällt mir nichtsdestotrotz und das sage ich ihm auch.

"Ich hab eigentlich mit einem 'ich denk drüber nach' gerechnet."

Er grinst. "Und das werde ich auch."

Dann jedoch schaut er wieder ernst und damit immer auch irgendwie etwas traurig drein, was nicht an seiner Stimmung sondern an der Form seiner Augen liegt.

"Ich habe darüber nachgedacht, warum sich Falko so gegen ein Spiel zu Dritt sträubt und ich glaube, sein Problem könnte mit deinem Wunsch gelöst werden." 

Ich stimme ihm zu, denn genau das ist die Hürde, die auch ich zu spüren glaube.

"Er braucht mehr als einen netten Dom oder Sub für so ein Spiel. Er braucht Vertrauen in die Personen, die dabei sind, wenn er mit seinen beiden Seiten hadert. Er braucht eine gefestigte Beziehung." 

"Vor allem, wenn er dabei scheitert. Er hat von Anfang an gesagt, dass er es mit uns versuchen würde und wenn ich raten soll, dann meint er nur mit uns." 

Ich seufze in einer Mischung aus Erleichterung und Hoffnung auf.

"Eins musst du aber noch wissen."

Julien fordert mich mit einer Geste auf weiter zusprechen und ich fische seine Hand aus der Luft und halte sie fest gedrückt.

"Du wirst für mich trotzdem nicht nur die zweite Geige sein. Nur weil es bei diesem Arrangement für uns beide um Falko geht, so werde ich dich ebenso als vollwertigen Partner ansehen wie ihn. Das Ganze wird nicht leicht, aber wenn wir es versuchen dann will ich alles tun, damit es für jeden von uns funktioniert."

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