Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Always Adventurous

(Immer Abenteuerlustig)

♦️Falko de Monti♦️

Eigentlich ist es verrückt, wie viel uns drei verbindet obwohl wir so verschieden sind. Valentin hat nie studiert, war nie reich an Geld aber dafür reich an Familie. Er hat weder ein riesiges Einkommen noch große Rücklagen, aber er hat zwei geschickte Hände, einen starken Körper und ein schlaues Köpfchen. Er hat auf einer Auktion ein Stück Land ersteigert, und Glück gehabt. Die ursprünglich etwas abgerissene Gegend hat sich mittlerweile verbessert und den Wert enorm gesteigert. Das Haus darauf hat er mehr oder weniger selbst erbaut. Daher hat er von uns allen den meisten Platz, den er wohl auch für die Besuche seiner Familie benötigt.

Der SUV ist eins der wenigen Luxusgüter, die er sich geleistet hat und gehört doch nicht zum obersten Preissegment. Der Wagen fährt ihn sicher zu den jeweiligen Baustellen und hat vor allem zwei Beifahrersitze, weshalb sich keiner dagegen gewehrt hat, als Vale erklärte, er würde fahren. Er ist außerdem der schlechteste Beifahrer der Welt, weshalb der Roadtrip über zwei Tage mit einer Übernachtung alternativlos war. Um es mit den Worten einer bekannten Politikerin zu sagen. Alleine die Vorstellung, sich von einem von uns beim Fahren ablösen zu lassen, ist unserem Oberdom so zuwider, dass wir ihn während der ganzen Fahrt damit aufziehen.

In dem Hotel, das Julien für die Nacht gebucht hat, ist man eindeutig etwas verwirrt von den drei Männern, bei denen man einfach kein eindeutiges Paar ausmachen kann, die aber zu viel Nähe ausstrahlen um nur Freunde zu sein. Wir verbringen allerdings auch nur wenig Zeit im Restaurant und gehen bald schlafen, denn wir wollen früh am nächsten Tag weiter. Wie wir alle drei gleichzeitig gute Nacht sagen und unsere aufgereihten Zimmer betreten ist allerdings Show verdächtig. Auf der Weiterfahrt am nächsten Morgen sitzt Julien in der Mitte.

Er gehört schon irgendwie zur Oberschicht. Sein neues Häuschen ist so ein modernes Vorort-Reihenhaus, sein Auto ist ein hochpreisiger Kleinwagen, ideal für den Stadtverkehr und sein Familien- und Freundeskreis ziemlich klein. Er hat nicht nur Zahnmedizin studiert, sondern auch den Doktor gemacht und hat ein riesiges Allgemeinwissen, weil er in seiner Freizeit so viel und gerne liest.

Das Ferienhaus stellt sich als eine kleine aber prachtvolle Villa dar, mit direktem Zugang zum See und einem kleinen, privaten Strand. In der Nähe gibt es einen Wanderweg ins nahe Gebirge und Bäume bieten etwas Sichtschutz.

"Der Strand ist nicht abgesperrt, es können also Leute vorbei kommen. Aber da es Privatgelände ist, worauf auch überall hingewiesen wird, kann sich niemand beschweren, wenn wir uns seiner Meinung nach ungebührlich verhalten."

Juliens zwinkernder Kommentar wird von Vale mit suggestiv auf- und abwandernden Augenbrauen beantwortet, was mich wiederum zum Lachen bringt. Wenn wir wilden, hemmungslosen Sex haben wollten, wären wir zuhause geblieben, in Valentins Hobbykeller oder im Club. Aber manch einer fühlt sich ja schon von jemandem gestört, der nackt in der Sonne liegt oder ein Kuss mit einem .... oder zwei Männern austauscht. Wir werden hier sicher keine aushedehnte Session abhalten, aber, um ehrlich zu sein, die eine oder andere kleine Szene könnte ich mir schon vorstellen. Ich hab jedenfalls einige meiner Bondage-Seile eingepackt und ich wette, Valentin hat zumindest eine Gerte dabei.

Die Villa ist nicht mit Prunk überladen, aber sie hat einigen Luxus zu bieten. Es gibt ein Hauptschlafzimmer, dessen Bett man getrost als Spielwiese beschreiben kann, mit einem angrenzenden Badezimmer mit warmen Terracottafliesen, einer großen, ebenerdigen Regendusche und einem Whirlpool als Badewanne in den wir vielleicht sogar zu dritt reinpassen ... auch wenn es etwas eng wird.

Es gibt eine gut ausgestattete Küche mit angrenzendem Essbereich sowie einen gemütlichen Wohnraum mit Kamin. Was es nicht gibt ist einen Fernseher. Mehrere weitere Gästezimmer und -bäder zeigen an, dass Juliens Eltern wohl durchaus mehr soziale Kontakte gepflegt haben als ihr Sohn.

Wir beschließen, jeder eins der Gästezimmer zu beziehen uns aber zunächst im Hauptschlafzimmer nieder zu lassen. So sind wir zusammen, haben aber Ausweichmöglichkeiten.

Als wir den Wagen entladen und die Lebensmittel, die wir für die zehn Tage mitgebracht haben, in die Küche bringen reibt sich Valentin verlegen den Nacken.

"Vielleicht ist es etwas spät es zu erwähnen, aber außer sie zu essen kann ich mit Lebensmitteln nichts anfangen."

Julien reißt entsetzt die Augen auf. "Nicht mal grillen?"

Er deutet auf das mitgebrachte Fleisch, doch Vale schüttelt schon den Kopf.

"Ich kann nur das 'außen-verkohlt-innen-roh' Klabauteressen machen."

"Mist, außer zum Schälen, Gemüse putzen und Schnippeln tauge ich in der Küche auch nichts. Ich lasse sogar Wasser anbrennen."

Julien sieht echt traurig aus und etwas besorgt um unser leibliches Wohl und all die guten Lebensmittel und Valentin plagt sichtlich das schlechte Gewissen.

"Was für ein Abenteuer", murmele ich. "Wir leben von rohem Gemüse und Fleisch und braten uns nur selbst in der Sonne."

Als meine Begleiter blass werden und sich ihr Gesichtsausdruck in puren Horror verwandelt, halte ich meine Hände in einer beschwichtigenden Geste hoch.

"NICHT!"

Dann drohe ich ihnen lachend mit dem Finger.

"Aber glaubt bloß nicht, dass ich hier die Küchenmamsell für euch spiele. Du wirst mir beim kochen zuarbeiten." Ich deute auf Julien und wende mich dann Valentin zu. "Und du bist fürs Spülen und Aufräumen zuständig."

Und damit sind wir bei mir. Ich habe studiert, aber nach dem Master aufgehört. Ich habe einen gut bezahlten Job, aber nur in Teilzeit. Meine mittelgroße Wohnung ist gemietet und auch sonst liege ich bei allem zwischen den beiden. Doch das wahre Abenteuer bei diesem Urlaub liegt für mich nicht darin, ob ich auf ewig ein Mittlerer sein werde oder dass ich der Einzige bin, der kochen und grillen kann. Das Abenteuer, das hier auf mich wartet steht jetzt Arm in Arm vor mir, strahlt mich wie ein Mann an als hätte ich gerade die Welt gerettet und ruft einstimmig:

"Sir, ja, Sir!"

Nachdem alles eingeräumt ist und wir uns eingerichtet haben treffen wir uns draußen um den Pool und den Grillplatz zu bewundern.

"Meine Eltern haben in den Ferien immer andere Kinder mitgenommen, die sie für meine Freunde hielten und die mir Gesellschaft leisteten. Es waren nette Jungs und die Nächte hier am Lagerfeuer, mit meiner Mom, die Gitarre gespielt hat, gehören zu meinen schönsten Erinnerungen. Auch wenn ich lieber mit einem Buch dort unter dem Baum gesessen habe statt mit den anderen auf Schatzsuche zu gehen oder mich an den diversen Sport und Spiel Veranstaltungen zu beteiligen."

Juliens Worte haben nichts trauriges an sich, im Gegenteil, er ist deutlich zufrieden mit seiner Kindheit und Valentin beneidet ihn dafür, doch ich lache nur.

"Val, du hättest dich zu Tode gelangweilt ohne Kinder die du herumkommandieren kannst."

Das entlockt ihm ein offenes Lachen. Doch sein Blick ruht nachdenklich auf mir. Zwischen uns beiden war schon immer eine Anziehungskraft die über das Spiel hinaus ging. Doch jetzt steht Jul neben ihm und starrt mich auf die gleiche Weise an und ich denke:

"Zeit für ein Abenteuer."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro