Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

elf

NEUANFANG. clueso

E   L   F

Nun war es so weit.

Ich hatte in der letzten Nacht kein Auge zugemacht. Wie ein Kleinkind hatte ich die Stunden bis zum Vorstellungsgespräch gezählt. Sarah hatte mich dabei nur amüsiert angesehen. Es war mehr als nur ein Gespräch. Es war meine Zukunft, die von diesem Gespräch abhing.

»Bist du dir sicher, dass ich nicht lieber etwas anderes anziehen soll? Vielleicht ist das etwas zu viel und außerdem-« Immer wieder strich ich über meine frisch gebügelte Anzughose und musterte mich in dem Ganzkörperspiegel, der vor dem Eingang stand. Ich betrachtete meine leicht geschminkten Augen und die Müdigkeit, die trotz des braunen Eyeshadows ein wenig durchschien. Sarah hatte recht gehabt, die goldenen Ohrringe ließen meine Augen wirklich glänzen.

Plötzlich lächelte das Mädchen im Spiegel und ich lächelte zurück. Es war ein kleines, unauffälliges Lächeln.

Irgendwas sagte mir, dass dieser Tag vielleicht ein wenig besser werden würde, als die anderen. »Hör auf an den Säumen zu zupfen und beruhig dich«, sprach Sarah und schob mich vor die Haustür. Ich war zu spät, fiel mir auf, als ich auf die Wanduhr blickte. Ich ließ meine Strickjacke los und wanderte zum Schuhregal, wo ich dann nach einem Paar schwarzer Schuhe griff. Gott sei Dank hatten Sarah und ich die gleiche Schuhgrösse. »Du siehst gut aus. Also wenn du mich fragst, ich würde dich einstellen.«

»Danke«, verabschiedete ich mich von ihr, in dem ich sie kurz in meine Arme zog. Dieses Gefühl war mir fremd, fast schon komisch. Sicherlich würde ich mich irgendwann daran gewöhnen. Ich musste, damit das alles zwischen uns funktionierte.

Ich hatte beschlossen, mich mit dem Fahrrad zum Vorstellungsgespräch zu machen, denn eigentlich hatte ich erhofft, dass ich dadurch doch noch irgendwie pünktlich ankommen würde. Zum ersten Mal seit Langem schien das Wetter mit meiner Kleidung übereinzustimmen. Dunkle Wolken zogen umher, verdeckten die Sonne. Der Kirchbaum vor unserer Veranda verlor langsam einige seiner Blätter. Ich seufzte, als ich daran dachte, dass ich ein weiteres Jahr darauf warten konnte, bis er seine Schönheit wieder entblößte. Und trotz allem schien es das perfekte Wetter für eine Strickjacke zu sein.

»Ruf mich an, wenn du fertig bist!«, rief Sarah mir hinterher.

Ich sprang auf das verrostete Fahrrad, das ich gestern Abend noch aus der Garage geschoben hatte. Es war mein Erstes gewesen und nach zehn Jahren schien es noch immer nutzungsfähig zu sein. Doch meine Vermutung wurde keine zwei Minuten später gebrochen, als die Fahrradkette sich löste und ich an der nächsten Kreuzung anhalten musste, aus Angst in eine Hecke zu fahren.

»Scheiße«, fluchte ich leise und löste meine Hose von der Fahrradkette. Nun fehlte an meinem Bein ein Stück Stoff, doch Zeit fürs Umziehen hatte ich nicht. Vierzehn Uhr hatte es in der E-Mail geheißen. Meine Uhr sprach von Viertel nach Zwei. Pünktlichkeit war noch nie eine meiner Stärken gewesen. Weder heute noch vor zehn Jahren. Manche Dinge änderten sich nun mal nie.

Ich erhöhte mein Tempo, versuchte mit dem Fahrrad mitzuhalten. Was ich für eine fünfminütige Strecke gehalten hatte, entpuppte sich als eine fünfzehnminütige Strecke.

Vielleicht hätte ich Sarah doch fragen sollen, mich zu fahren. Ich wollte ihr aber zeigen, dass ich es alleine schaffen kann. Seitdem sie letztens die Wahrheit herausgefunden hat, streift mich bei jedem ihrer Sätze eine Spur Mitleid. Das kann ich nicht gebrauchen, also will ich es ihr zeigen.

Ich war mehr als meine Vergangenheit.

Nach weiteren zehn Minuten erreichte ich die vorgegebene Adresse außer Atem. Das Fahrrad lehnte ich an das Gelände. Ein ziemlich schickes Restaurant, fuhr es durch meine Gedanken, als ich die Glastüren musterte. Alles war ziemlich schlicht gehalten und mit mehreren Glühbirnen geschmückt. Ein richtiges Vergnügen schien dieser Ort zu sein.

Ein letztes Mal atmete ich aus, zog meinen Afro zurecht. Hätte ich eben keine Stunde daran gesessen, ihn zu zähmen, dann würde ich erst gar nicht in dieser Situation stecken. Meine Haare waren stur, sie machten, was sie wollen.

»Okay.« Keine einzige Menschenseele traf ich, als ich das Restaurant betrat. Ich sah mich um. Eine Rezeption gab es, nur stand da zu meinem Pech niemand. Dabei waren alle Tische schon längst mit weißen Baumwolldecken und Besteck gedeckt worden.

»Ach da sind Sie ja«, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Mein Blick fiel auf einen etwas älteren, pummligen Mann, der sich mitten im Raum aufhielt. Seine Haare hingen in einem kritischen Zustand in allen Richtungen, und ich war mir sicher, man könnte mit dem ganzen Fett ein Spiegelei braten. Ebenfalls trug er eine viel zu enge Hose und ein weißes Hemd, das genauso stramm über seinen Bierbauch hing. M. Anderson, hing das kleine Namensschild an seiner linken Brust. Ich seufzte bei diesem schmerzhaften Anblick.

»Kenya Lawson, richtig?« Eh ich überhaupt etwas erwidert hatte, klingelte sein Handy. Der Herr Anderson entschuldigte sich, drehte sich um und ließ mich zurück. Währenddessen machte sich eine gewaltige Angst in mir breit. Vielleicht hatte schon jemand die Stelle bekommen und der ganze Aufwand war für nichts gewesen.

Ich nutzte diese Situation, um mich etwas genauer umzusehen, denn das Essen hier würde ich mir sicherlich niemals leisten können. Es handelt sich um eines dieser Restaurants, wo ein Blatt Salat mehr als zehn HappyMeels im McDonalds kostete. Zumindest vermutete ich das.

Einige Ölgemälde hingen an den Wänden. Auf den meisten fand man italienische Landschaften voller Olivenbäume wieder. Sie ließen mich träumen, katapultierten mich in ein anderes Land, ohne dass ich meine Augen überhaupt geschlossen hatte.
Die Atmosphäre gefiel mir von allem am besten. Die kleinen Laternen machten diesen Ort magisch.

»Hm«, zog mich jemand aus meinen Gedanken. Ich hielt inne, drehte mich um. Zu meiner Überraschung stand da aber nicht mehr Herr Anderson, sondern ein ganz anderes Gesicht. Als erstes sprangen mir die markanten blauen Augen ins Gesicht, und nachdem ich ihn mehrere Sekunden unter die Lupe genommen hatte, realisierte ich, dass es sich um den Mann handelte, dem ich letztens im Supermarkt begegnet war. Lässig lehnte er am Türrahmen, musterte mich mit leeren Augen. Ebenfalls hing eine verschmutzte Schürze um seine Hüfte.

»Da sieht man sich wieder«, sprach er sarkastisch und hob eine Augenbraue. »Hat sich das Eis gelohnt?«

Am liebsten wäre ich in dem Moment aus dem Fenster gesprungen und nie wieder aufgetaucht. Doch nun stand ich mit steifer Körperhaltung vor ihm und wurde gemustert. Wärme stieg mir ins Gesicht, aber zum Glück verdeckte das Melanin meine rot angelaufenen Wangen. Diese Situation war mir verdammt peinlich.  

»Es war das beste Eis, was ich seit langem gegessen haben. Schade, dass Sie davon nichts abbekommen konnten«, konterte ich. »Entschuldigen Sie mich, aber ich muss zu Herrn Anderson. Sie wissen schon...klein, grauer Haaransatz, pummelig-« Während ich sprach, beobachtete er mich aufmerksam, was in mir Unbehagen auslöste und das erst Recht, als seine Augen an meinem Hosenloch hängen blieben.

Er unterbrach mich. »-Anderson? Der ist vor einigen Sekunden gegangen. Sie müssen-«. Im nächsten Moment zog er mehrere Blätter hinter seinem Rücken hervor. »-Kenaya Lawson sein. Sie haben sich für die Stelle als...Putzfrau beworben, wenn ich das hier richtig lese.«

»Kenya Lawson, genau die bin ich«, korrigierte ich ihn.

»Dem Manfred ist etwas dazwischen gekommen, also hat er mich darum gebeten, das Bewerbungsgespräch mit Ihnen weiterzuführen. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie er sich das vorgestellt hat, aber schwer kann das ja nicht sein. Ach ja, ich heisse Lika Flores und arbeite als Chefkoch in der Küche.« Verschmitzt grinste er mich an und ich ahnte das Schlimmste.

Meine Augen riss ich vor Überraschung zum wiederholten Male auf und auf einmal kam mir dieser Raum verdammt heiß vor. Lag es an seinem guten Aussehen oder eher an der Tatsache, dass er mir sicherlich noch nicht für das Eis verziehen hatte. Im Gegensatz zu unserem ersten Treffen trug er heute ein schwarzes Hemd und eine genauso dunkle Hose. Sein Parfüm witterte durch meine Nase, als er sich umdrehte und ging. »Kommen Sie?«

»Ja, Tschuldigung«, murmelte ich und stolperte ihm hinterher in einen schmalen Raum. Augenblicklich verkrampfte sich mein Körper. »Können wir das Gespräch vielleicht in-.« Ich schluckte, als sein Blick mich durchstach und lauter Fragezeichen durch seine Augen schwebten. Ich brauchte immer eine Fluchtmöglichkeit, falls die Dinge drohten, außer Kontrolle zu geraten.

Er verstand mich ohne Worte, was mir die Hoffnung gab, dass in dem asozialen Mann vom Supermarkt doch etwas Gutes steckte.»Dann fangen wir mal an«, flüsterte er, zog den Stuhl eines bereits gedeckten Tisches beiseite. Er löste die weiße Schürze von seinen Hüften und lehnte sich lässig nach hinten. Währenddessen stieg bei mir die Nervosität und die Angst vor Fragen, die ich nicht beantworten konnte. Im Großen und Ganzen fühlte ich mich nicht wohl. Weder in diesem hochwertigen Restaurant noch in der Kleidung, die mir meine Schwester ausgeliehen hatte. Die Hose wäre eben vom Fahrrad fast zerschreddert geworden und in der Strickjacke schwitzte ich zu Tode.

Lika selbst schien mit der Situation ein wenig überfordert zu sein, denn auch er brauchte einige Sekunden, um sich zwischen dem ganzen Papierkram zurechtzufinden.


»Wollen Sie sich vorstellen?«

»Ja, natürlich. Ich heisse Kenya Lawsonn Jahrgang 1998. Ich habe an der *** Highschool vor 7 Jahren meinen Abschluss gemacht und anschliessend meine Ausbildung als Erzieherin erfolgreich abgeschlossen. Seither hatte ich leider nur die Möglichkeit als Verkäuferin und Kellnerin zu arbeiten. Vor anderthalb Monaten bin ich neu hierhingezogen.« Hatte ich etwas Falsches gesagt, fragte ich mich. Von ihm kam nämlich nichts Weiteres, als ein Nicken.

»Sie sind also neu. Das dachte ich mir schon«, stellte er fest, lehnte sich dabei gewaltig nach vorne sodass ich das Gefühl bekam, er könne in meine Seele blicken. Blau traf auf braun. Diese ozeanblauen Augen zogen einen regelrecht in den Bann. Sie kamen mir bekannt vor, diese Augen, und wahrscheinlich war genau das der Grund, weshalb ich es genoss, als seine Mundwinkel hoch zuckten und schon bald wieder nachließen.

»Ich denke, das weiss mittlerweile das gesamte Dorf.«

»Ja, es passiert nicht jeden Tag etwas Spektakuläres hier. Ich habe noch nie davon gehört, dass eine Fremde jemanden im Supermarkt die Nase fast gebrochen hätte. Bis ich Sie getroffen habe.« Komischerweise ließ der Gedanke an unsere erste Begegnung mich schmunzeln.
»Naja, waren Sie schonmal als Reinigungskraft tätig?«

»Also-" Die Nervosität überkam mich. Das merkte ich insbesondere an meinem Zittern. Er hingegen sollte das nicht erfahren, also legte ich meine Hände auf meine Oberschenkel. »Nein. Aber trotzdem habe ich Erfahrung in dem Bereich.« Wer wusste denn nicht, wie man über einen Boden wischt und Oberflächen schrubbt? Für mich war das sogar selbstverständlich. Dabei war meine Antwort nicht gerade die beste gewesen.

»Und was genau gefällt Ihnen an diesem Job am meisten?«

Nichts. Natürlich durfte er das nicht wissen, als antwortete ich kurz. »Alles«, log ich und zwang mich sicherheitshalber zu einem großen Lächeln. Likas Augenbrauen zogen sich zusammen. Erst recht, als er seine Arme vor seiner Brust verschränkte, wurde mir bewusst, dass meine Lüge aufgeflogen war.

Ich wollte diesen Job. Ich brauchte ihn so sehr. Für mich und um einen Strich durch meine Vergangenheit machen zu können. Dieser Job bedeutete für mich nicht nur mehr Unabhängigkeit, sondern auch, dass ich das erreichen kann, für das ich kämpfe.

»Hören Sie zu, ich brauche den Job wirklich-.« Ich sah ihn wieder an, der mich verwirrt musterte. Davon ließ ich mich aber nicht aufhalten. Die Angst zu versagen überfiel mich, also sprach ich weiter: »Ich weiß, wie man einen Boden fegt und reinigt. Das ist keine Hexerei. I-Ich bin schnell und ich-« Mein Gegenüber musterte mich nur still und ohne mich zu unterbrechen. Ich schob meine Unterlippe zwischen meine Zähne.

»Ich brauche diese Stelle...für einen Neuanfang. Wahrscheinlich haben Sie mir das mit dem Eis noch immer nicht verziehen, aber meine Schwester liebt Ben&Jerrys. Und das mit Ihrer Nase tut mir auch wieder leid.« Da ließ man mir einmal ein bisschen Freiraum und schon sprudelte ich drauf los. »Ich gehe mal davon aus, dass sie nicht gebrochen war, sonst würden Sie nicht hier sitzen«, lachte ich peinlich berührt.

Anstatt mir zu versichern, dass es halb so schlimm ist, lachte er. War das sein Ernst? Vielleicht lachte er mich aus. Jetzt hatte ich zu viel gesprochen. Wieder spielte ich mit meinen Nägeln, während ich auf die nächste Abfuhr wartete. »Ich habe Ihnen das schon längst verziehen, also das mit der Nase, aber nicht das Eis. Und wenn Sie denken, das könnte mein Urteil beeinflussen, haben Sie sich geirrt. Ich bin kein großes Arschloch...nur manchmal ein kleines«, grinste er und zwinkerte mir verdächtig zu.

Stille. Unsere Blicke trafen sich. Seine blauen Augen zogen mich in eine befriedigende Tiefe. Sie hielten mich davon ab, in meiner Angst zu ertrinken. Ich wollte nicht wegschauen, sie mein Inneres weiter auffressen lassen.

»Sie haben den Job.«

»Ist das ein Scherz? Was ist mit den Fragen?«

»Sie sind die einzige, die sich beworben hat, und das wird sich kaum in naher Zukunft ändern. Die Anzeige steht schon eine ganze Weile da. Außerdem hätten Sie den Job auch ohne Vorstellungsgespräch bekommen, aber wir wollten das Ganze ja ein wenig offiziell halten.«

»Also hätte ich mein Leben auf einem verrosteten Fahrrad fast für nichts riskiert?«, fragte ich überraschenderweise sarkastisch. Die ganze Achterbahnfahrt hätte ich mir also einfach sparen können.

»Genau.« Lika grinste mich amüsiert an und langsam bekam ich wirklich das Gefühl, ausgelacht zu werden. Seit wann war ich denn witzig?

 Lika schob mir einen Vertrag entgegen, den ich überflog. Elf Euro die Stunde schien zwar nicht das Beste zu sein, doch für den Anfang reichte es vollkommen. Ein weiteres Argument war, dass ich nur abends oder nachmittags arbeitete und tagsüber Zeit für mich hatte. Kaum hatte ich unterschrieben, legte er alles beiseite.

»Ich zeige Ihnen mal alles.« Gemeinsam verschwanden wir durch einen Gang. Es stellte sich heraus, dass es der Gang war, durch den er vorhin aufgetaucht war und zur Küche führte. Hierbei handelte es sich um eine typische Restaurantküche voller Töpfe und anderer Kochutensilien. Einen Großteil der Dinge kannte ich nicht einmal beim Namen.

»Hier ist die Küche und da ist die Abstellkammer mit allem, was Sie brauchen werden.« Er zeigte auf eine schmale Tür, die am Ende des Ganges lag. »Und der hintere Eingang befindet sich am anderen Ende der Küche. Ich empfehle Ihnen hintenrum zu kommen, weil der vordere Teil meistens zugeparkt ist.« Ich nickte nur schweigend und hielt einen Meter Abstand zwischen uns.

»Sie müssten dann den Boden in der Küche, der ersten und zweiten Etage putzen. Die Toiletten befinden sich gleich neben der Rezeption. Die müssten auch ordentlich geputzt werden und natürlich den Müll entsorgen. Einmal die Woche müssen die Fenster auch geputzt werden. Wann entscheiden Sie selbst. Ach ja und falls Sie mal irgendwelche Fragen haben sollten, können Sie mich natürlich anrufen.« Er nahm ein Post-It aus einer der Schubladen der Rezeption und kritzelte seine Nummer hin.

Toscana/Lika Flores, lass ich.

»Ach ja, montags und donnerstags hat das Restaurant geschlossen.«

Ich nickte. »Wieso ist er eigentlich gegangen? Also Herr Anderson, mir wurde gesagt, dass er das Interview durchführen würde.« Ich biss mir auf die Lippe, bei dieser riskanten und zugleich berechtigen Frage.

»Seine Frau hat wahrscheinlich herausgefunden, dass er eine Studentin geschwängert hat.« Mein Gegenüber grinste nur, doch ich hatte nicht solch ein großes Rückhaltevermögen. Ich tat etwas, das ich seit langem nicht mehr getan habe: Ich lachte, bis die Atemnot mir Tränen in die Augen trieb und mein Bauch sich zusammenzog. Solch ein wunderschönes und doch so fremdes Gefühl. »Tschuldigung«, hauchte ich.

Lika hingegen sah mich nur verwundert an. Seine Verwunderung zerfiel dann aber durch das Lächeln, welches sich über seine Lippen strich. Diese kleine Geste raubte mir einen Teil meiner Nervosität.
»Hier wusste mittlerweile jeder davon, aber niemand hat sich getraut, seiner Frau davon zu erzählen. Wieso entschuldigen Sie sich? Sie sollten öfters lachen. Es steht Ihnen gut.«

»Na dann, bis-«

»Bis Morgen.«

©madeincameroon

______________________________________

Ein neues Kapitel für euch, meine Lieben. Es sieht so aus, als würden sich die Sachen für Kenya langsam etwas ändern.

Wie findet ihr Lika?

Bis bald<3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro