eins
KEINER KANN SAGEN. phillip poisel
E I N S
Sie sprachen. Er lachte. Ich schwieg.
Es war die Rede von Politik, das nahm ich trotz der Müdigkeit noch so halb wahr. Marcel war schon immer so geistreich gewesen. Das war auch der Grund, weshalb ich nach unserem damaligen Zusammenstoß auf den Kaffee zugestimmt hatte. Ich hatte sein selbstbewusstes Auftreten geliebt, das Glänzen seiner animalischen Augen, als er über seine Leidenschaften sprach. Und tatsächlich war ich einige Wochen später eine seiner Leidenschaften geworden. Die Schmetterlinge, die bei mir für Gefühlschaos gesorgt hatten, waren jedoch schon längst ausgestorben. Sein Gift hatte sie betäubt und irgendwann waren sie verblasst. Heute, fast vier Jahre später, verfluche ich den Tag, an dem wir uns das erste Mal über den Weg gelaufen waren.
»Kenya?« Mein Herz zog sich zusammen, als Nick, einer seiner wenigen Freunde, meinen Namen mit solch einer Leichtigkeit über seine Lippen brachte, denn ansonsten brummte Marcel ihn nur mürrisch. Er machte sich manchmal nicht einmal die Mühe, ihn auszusprechen, und das, obwohl er wusste, wie sehr ich das hasste. Es war seine Art, mich zu lieben, denn Liebe war nun mal so. Liebe hatte nunmal seine Ecken und Kanten, besonders aber unsere, denn sie war einzigartig. Wir liebten einander auf eine doch so süße und zerstörerische Art und Weise.
»Huh? W-Willst du noch etwas essen?«, fragte ich und entwischte dabei seinen braunen Augen.
Nick schob seine blonden Haare beiseite und musterte mich aufdringlich. Mein Blick huschte über die Bratkartoffeln und die halb leere Schüssel Salat. Ich hatte von dem Ganzen nichts gegessen, sonst würde ich zunehmen. Über neunhundert Kalorien blickten auf mein abgemagertes Ich, doch Marcel hatte Recht. Ich war fett und konnte mir die weiteren Dehnungsstreifen und Speckrollen nicht leisten. Niemand will eine fette Schwarze - waren seine Worte vor einigen Monaten gewesen. Seitdem zählte ich sie, jede einzelne Kalorie, die mein Körper zu sich nahm.
Ich verharrte an den paar angebrannten Stellen, von denen einige Kartoffeln geschmückt waren. Beim Versuch, meine blauen Flecken mit einem langarmigen Kleid zu vertuschen, hatte ich vergessen, nach dem Essen zu schauen, und jetzt hatte sich der übelriechende Geruch von Verbranntem in die beigen Wände eingenistet.
Ich betete dafür, dass er nicht ausrasten würde, doch ich schien heute Glück zu haben. Er hatte heute viel gelacht und gescherzt, das war ein gutes Zeichen. Irgendwo, tief in meinem Inneren, wünschte ich mir, dass er mich gleich in seine Arme schließen würde und wir - wie damals - einige Folgen Grey's Anatomy schauen würden. Wie ein Panzer würden seine Arme mich schützen, denn es waren solche Momente, die mich die Schläge verdauen ließen. Sie gaben mir Hoffnung, hielten mich an meinem pitoyablen Leben.
»Ist alles gut bei dir?«, fragte er. Ich sah weg und beäugte Marcel, meinen Verlobten. Sein Lachen verstummte und plötzlich spürte ich, wie sein Anblick mir jedes Selbstwertgefühl raubte. Die Angst packte mich. Ich kannte diesen Blick nur zu gut. Es war einer dieser Blicke, die er mir jedes Mal zuwarf, bevor wir unter den Menschenmassen untergingen. Ich sollte meinen Mund halten.
»Mir geht es gut. I-Ich bin nur ein wenig müde.« Mit einem gezwungenem Lächeln überzeugte ich auch seine zwei restlichen Freunde von dieser Lüge. Es kostete mich enorme Kraft, meine Mundwinkel länger als fünf Sekunden aufrecht zu halten, und genau diese Kraft schien mir von Tag zu Tag immer mehr zu fehlen. Ich musste mich zusammenreißen, denn ich trug die Verantwortung für mein Handlen. Ein Fehltritt wäre der Grund für weitere Schläge, und deren hatte ich schon Zehntausende gemacht.
»Dann wollen wir euch nicht länger stören«, zwinkerte ihm Jana zu. Nein, schrie mein Blick. Keiner von ihnen nahm die Panik in meinen Augen war. So, als hätte Marcel die Spannung mit ein, zwei Witzen verblassen lassen. Er konnte das dermaßen gut, die Menschen täuschen. Wir fielen alle darauf rein. Jedes Mal, denn manchmal war er kein Monster. Nein, an manchen Tagen schaffte ich es nämlich tatsächlich, ihn zu lieben. Diese Tage ließen mich vergessen. All die Schmerzen, die er mir mit seinen Worten und Fäusten antun konnte. An diesen Tagen suchten meine Lippen sehnsüchtig nach seinen, denn ich war zu naiv, um zu glauben, dass sich Menschen ändern könnten.
»Macht euch darüber keine Gedanken, ihr könnt so lange bleiben wie ihr wollt.« Meine Hände schwitzten und zitterten ungeheuer. John, ein weiterer seiner Freunde, erblickte meine Nervosität und schenkte mir ein leichtes Lächeln. »Bleibt doch noch ein wenig. Wollt ihr nicht noch etwas essen?« Ich erhob mich, griff nach der Schüssel und wollte jedem erneut etwas Salat servieren. Diese Geste verfluchte ich erst recht, als der schwarze Pullover über mein Handgelenk rutschte und einer der blauen Flecken zum Vorschein kam. Nick erblickte den großen Klumpen, doch reagierte nicht. Stattdessen sprach er weiter.
»Andrea hat mir eben sowieso eine Nachricht geschrieben. Dem Kleinen geht es nicht gut. Er hat wieder Fieber.«
»W-Wollt ihr wirklich nichts mehr? Ich kann euch auch gerne etwas einpacken.« Fast schon hysterisch verließen die Worte meine Lippen. Die Panik holte mich ein. Egal, wie schnell ich in meinen Gedanken vor ihr wegzurennen schien, sie holte mich immer ein. Immer. »Ihr habt doch kaum gegessen.« Nun lachte ich unsicher, legte mir meine Hand vor den Mund, als mir klar wurde, wie aufdringlich ich wurde. Sie durften nicht gehen. Sie sollten mich nicht zurücklassen. Meine Augen fingen an zu tränen, während ich mich erneut hinsetzte.
»Kenya, es reicht«, brummte Marcel.
Ich war zu weit gegangen.
Ich seufzte unhörbar. »Dann grüß Andrea von mir und sag dem Großen, dass ich ihm wie versprochen seinen Dinosaurier besorge.« Nick lachte nur kopfschüttelnd. Auch ich grinste beim Gedanken an den 5-Jährigen. Insbesondere genoss ich die Nächte, in denen wir zum zichsten Mal Spiderman sahen und der Braunhaarige davon träumte, die Welt zu retten. Und wenn ich ihm davon erzählte, dass er nicht die ganze Welt retten könne, seufzte er und sah enttäuscht zu Boden. Was er aber nicht wusste, war, dass er meine Welt rettete. Jedes Mal aufs Neue.
»Er liebt dich über alles«, grinste er und erhob sich. Sie durften nicht gehen, noch nicht. Ich zählte die Sekunden, während sich alle nacheinander verabschiedeten. Es war meine Art und Weise, mit dem umzugehen, was bald stattfinden könnte oder sogar würde. Mein Lächeln verblasste, als die Silhouetten der drei Besucher langsam von den Wänden abfielen.
Die Tür fiel ins Schloss und da waren wir in der berühmten Hölle. Marcel - mit seiner rauen Art - kam dem Teufel dabei ungeheuer nah, insbesondere aber, wenn erneut auf mich einschlug. Weder Reue noch Mitleid erblickte ich in seinen Augen. Sie leuchteten in einem Rot, das ich nicht einmal beschreiben könnte. Erst als mein Flehen verstummte und meine Atmung nur noch einem widerlichen Krächzen ähnelte, hörte er auf. Erst als er merkte, wie dünn und undicht die Barriere zwischen Leben und Tod wurde, fing er mich in seinen Armen auf.
Ich liebte ihn so verdammt sehr.
Ich brauchte ihn.
Eine Träne bahnte sich erfolgreich einen Weg aus meinen Augenhöhlen und erlosch schlussendlich auf meinen Lippen. Dann verschwand ich erneut ins Wohnzimmer. Ich räumte die Teller ab, während er sich auf das Sofa fallen liess. Nachrichten, die schaute er um diese Uhrzeit immer, und sie ließen mir Zeit, mich zusammenzureißen. Die benutzten Teller stellte ich in das Waschbecken und fing sowohl an zu schrubben. Selbstzweifelnde Gedanken beteubten mir die Sinne, als ich mit dem Schwamm über die Teller fuhr.
»Du hättest dir wenigstens etwas Anständiges anziehen können. Du blamierst mich nur vor meinen Freunden! Deine Speckrollen will niemand sehen. Du bist so widerlich«, schrie er aus dem Wohnzimmer, ich zuckte zusammen. Nun schrubbte ich schneller und fester, obwohl meine Finger schmerzten, doch ich wollte diese Gedanken umgehen. Gedanken, die seine Worte bestätigten. Auch seine Worte umging ich, indem ich sie an mir abprallen ließ und erst gar nichts erwiderte.
Es schien ihm - wie so vieles an mir - nicht zu gefallen, denn irgendwann verstummte die Stimme der BBC Reporterin. Ich hörte seine Schritte unberuhigend nah kommen und der Geruch von Rotwein grub sich in meine Nase. »Und die Kartoffeln sind ja auch angebrannt, schwarz!«
Grob fasste er die Pfanne und warf sie zu Boden. Ich zuckte bei dem Aufprall der Pfanne auf den Fliesenboden zusammen, doch ich hörte nicht auf. Im Gegenteil, ich schrubbte so fest, bis ich das Gefühl hatte, den Schmerz nicht mehr spüren zu können. Ein Stich zog sich durch meinen Körper, als seine Hände über meine Taille strichen.
»Hast du schon wieder zugenommen?«, raunte er in mein Ohr. Im Gegenteil, ich hatte für ihn zwei Kilo abgenommen, doch anscheinend würde ich ihm nie gefallen. Gänsehaut entfachte sich auf meiner von Schmerz verzierten Haut. Ich suchte Halt, indem ich mich schweratmend am Becken festhielt. Erst als er wieder nachließ, machte ich weiter, also so, als wäre nichts passiert.
»Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir spreche, du Miststück«, zischte er nun.
»I-Ich...« Bevor ich auch nur etwas erwidern konnte, fasste er meine Locken. Ich schrie auf. Der Schwamm fiel zu Boden, genauso wie der Teller. Umgeben von Scherben, flehte ich ihn an, mich loszulassen. Er zog stärker und plötzlich knallte er mich an sich. Meine Kopfhaut brannte, Tränen begannen vermehrt zu fließen, als ich den Stoff seines blauen Hemdes zu spüren bekam.
»Marcel, b-bitte...lass mich los. D-Du tust mir weh.« Flehend blickte ich ihn an und versuchte seine Hand von meinen Locken zu entfernen. Keine Chance, er blieb stur und ohne Gnade. Seine trockenen Lippen arbeiteten sich über mein Schlüsselbein hoch zu meinem Ohrläppchen. Dann raubte er mir einen Kuss. ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte. Mit diesem kleinen Kuss raubte er mir jegliche Würde.
»Denkst du, du würdest hier irgendjemandem fehlen? Denkst du das wirklich?«
»Sar-«
»Sarah? Würdest du ihr so viel bedeuten, dann würde sie sich ab und zu bei dir melden, oder? Noch nicht einmal deine Schwester kümmert sich um dich. Schau, wie erbärmlich du bist, Baby. Niemand würde dich jemals anfassen, nicht einmal ein Blinder. Hast du gehört? Niemand, du widerliches Stück!« Diese Worte lösten etwas Unbekanntes in mir aus, und eh ich überhaupt die Zeit dazu bekam, sie richtig zu verdauen, spürte ich, wie seine Faust meinen Magen durchbohrte. Ich verlor das Gleichgewicht, ging wie das letzte Stück Scheiße zu Boden.
»Du bist nichts. Nichts, verstehst du?« Seine Worte spielten sich immer wieder in meinem Kopf ab, wie ein Echo.
»Sag es mir nach: Du bist nichts!« Ich schrie, als er noch fester zog. Mein Kopf taumelte nach hinten und knallte gegen eine der offenen Schubladen. Schon bald schmeckte ich das Eisen an meiner aufgeplatzten Unterlippe. Nun flehte ich um Hilfe, aber meine Worte nahm niemand war.
Ich war alleine und zurückgelassen.
»Sag es!«, schrie er nun noch lauter. Ich schluckte und folgte seinem Befehl mit der Hoffnung, er würde nachlassen. Mein Nacken schmerzte und das Blut meiner Unterlippe tropfte nun auf mein neues Oberteil. »I-Ich bin...n-nichts«, flüsterte ich, erstickte fast an meinen eigenen Tränen.
»Geht doch«, grinste er nun. Plötzlich klingelte sein Handy, ein leises Geräusch, das mir an diesem Tag das Leben gerettet hatte. Marcel verschwand durch den Gang ins Wohnzimmer. Schweratmend versuchte ich mich auf wackeligen Füßen aufzurappeln. Ich dankte mir selbst dafür, dass ich eben nichts gegessen hatte, denn wäre das der Fall gewesen, dann hätte ich mich zwischen den Scherben und den Bratkartoffeln übergeben. Nach einigen Augenblicken hatte ich nun Halt gefasst und begab mich ins Schlafzimmer. Ich war die Qual leid, denn ich war mehr als nur ein Punchingball. Ich war eine Frau, die sich nach Liebe und Zuneigung sehnte.
Liebe und Zuneigung.
Der Schmerz wurde mit jedem Atemzug unerträglicher. Ich fing an zu glauben, dass mir der Tod sogar lieber wäre, doch mit jedem Schritt rückte ich dem Leben ein wenig näher. Noch nie war ich so entschlossen gewesen zu leben. Ich wollte raus in die Welt. Leben. Vorsichtig tastete ich nach der Türklinke. Die Dämmerung fasste mich, als ich durch die Ein-Zimmer-Wohnung tapste.
Entschlossen griff ich nach der schwarzen Reisetasche, begleitet von einem Haufen Staub unter dem Doppelbett. Ich nahm nun endlich das Licht am Ende des Tunnels wahr, denn wenn ich mich beeilte, würde ich es schaffen, ihm zu entkommen. Für einmal seit einigen Wochen überdeckte die Angst meine Gefühle für meine grausamen Verlobten und wandelte sie in etwas, das Hass nahekam. Auf einmal verspürte ich etwas wie Ekel für den Mann, in dessen Gegenwart ich mir immer Trost gesucht hatte. Nun war es plötzlich vorbei, ich legte die rosarote Brille ab und entschied mich dafür, um mein Leben zu kämpfen.
Für das erste Mal in meinem Leben wollte ich etwas richtig machen, es zumindest versuchen. Es ging um mein "nichtsnütziges" Leben. Ich riss die Schränke auf und schmiss einige Hosen und Oberteile in die Reisetasche. Ich besaß nur langarmige Oberteile, denn wie sollte ich meine Wunden sonst vertuschen? Außerdem hatte ich mich mittlerweile an den urteilenden Blick der Menschen im Sommer gewöhnt. Es dauerte nicht lange, bis ich auch meinen Ausweis und weitere wichtige Papiere hinter einem Stapel Kleider gefunden hattel.
Ich zog mir Schuhe an und warf mir die Reisetasche anschließend über meine fragilen Schulten. Mit sicheren, schmerzenden Schritten steuerte ich auf die Wohnungstür zu. Fast. Fast hätte ich es geschafft. Bald könnte ich wieder leben, die Freiheit an meinen Fingerspitzen fühlen.
Ein letztes Mal blickte ich zurück. Meine Fingerspitzen fuhren über das helle Lacken. Ich erinnerte mich noch zu gut an den Tag unseres Umzugs. Seine Arme hatten mich sanft auf das Bett gelegt, während seine Zunge meinen Körper abtastete. Ich hatte gelacht bei dem Kribbeln, das durch meinen Körper gezogen war. Dann hatten wir uns geliebt mit einer Leidenschaft, nach der ich mich an manchen Tagen noch immer sehnte, doch Liebe ist vergänglich, genauso wie die Versprechen, mit denen er mich in den Schlaf wog.
Es waren diese leeren Versprechen, die mich an diesen Ort fesselten.
Ich würde dich niemals verletzen, hallten seine Worte in meinem Kopf herum. Bullshit, denn genau das hatte er getan. Es fühlt sich wie gestern an und an manchen Tagen spüre ich den Abdruck noch immer auf meiner Wange. Die Sonne hatte sich an dem Tag nicht blicken lassen. Stattdessen zogen dicke Wolken umher und kündeten sogleich einen Regenschauer an. Seine Augenbrauen lagen nah aneinander und ihn begleitete ein Glas Bier. Aus einem Glas wurden mehrere.
Mein Schluchzen nahm er nicht wahr. Nein, der Alkohol verschwamm seine Sicht und plötzlich war ich unsichtbar. Plötzlich war ich nichts.
»Nein, das ist nicht mein Problem! Mach gefälligst deinen Job!«, schrie Marcel ins Handy. Seine linke Hand tippte hysterisch auf sein Handy. Ich zuckte zusammen und huschte an der Küche und einem Haufen Familienfotos vorbei. Vorm Wohnzimmer trafen sich unsere Blicke. Pechschwarz traf auf Kastanienbraun. Ich hätte mich früher in sie verlieren können, doch heute waren sie nur ein Spiegel seiner erbärmlichen Seele. Seine Seele war schwarz wie die Winternächte. Eine Mischung aus Angst und Hass machte sich in seinem Blick breit, eine gefährliche Mischung. Sein Mund klappte auf, ich schluckte.
Ich war tot.
Wortwörtlich.
Spätestens nächste Woche würde die Zeitung von dem Körper einer jungen afrikanischen Frau berichten, den sie in einem See im Norden gefunden hatten. Nicht einmal die Polizei würde sich mit meinem Fall beschäftigen, denn Menschen wie ich schenkte man keine Aufmerksamkeit. Man behandelt sie wie Abfall. Mehr sind wir in ihren Augen nicht. Vielleicht war das auch der Grund gewesen, weshalb ich nie daran gedacht hatte, nach Hilfe zu suchen.
Würden sie eher einer geringverdienenden schwarzen Frau glauben oder einem wohlhabenden weißen Mann?
Genau.
Er hatte die Kontrolle.
Verdammt, fluchte ich innerlich, als ich mit wackeligen Füßen auf den Ausgang zusteuerte. Meine Finger ergriffen den Schlüssel, den ich mehrere Male in die falsche Richtung drehte. Es war das Ende, das war das Einzige, das ich in diesem Moment zu spüren schien. Das Licht am Ende des Tunnels verblasste, ich erkannte eine Silhouette am Ende des Tunnels: Marcel. Tränen rannten meine Wangen hinunter, als ich mit meinem Fuß aus Wut und Verzweiflung gegen die Tür kickte.
»Ich rufe später zurück. Ich muss gerade noch etwas regeln.«
Dann legte er auf.
©madeincameroon
______________________________________
Herzlich Willkommen zu 'Als wir uns fanden'.
Ich hoffe, dass euch das erste Kapitel gefällt. Es ist vielleicht etwas heftig, allerdings wollte mich mal an eine etwas andere Liebesgeschichte rannwagen.
Bis zum nächsten Mal!
- kiss kiss, my loves
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro