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59🐺

     Als der Puma-Wandler wieder erwachte, lag er orientierungslos in einem dunklen Raum und versuchte erst einmal richtig zu sich zu kommen. Unter sich spürte er kaltes Metall. Es dauerte eine Weile, bis er feststellte, dass er einen Verband um seinen Körper trug. Castiel wollte sich zurück in seine menschliche Gestalt verwandeln, aber durch seine Benommenheit und etwas ihm Unbekanntem war ihm das nicht möglich. Erschöpft blieb er einfach liegen, zudem er zunehmende Schmerzen bekam. Er ließ einen kläglichen Schrei hören, da öffnete sich eine Tür. 
     „Oh, unser Gast ist aufgewacht! Schön, dass du überlebt hast, du wundervolles Prachtstück von einem Puma. Für dich werden wir sehr viel Geld bekommen“, sagte eine kratzige Männerstimme. 
     Castiel schlug ein starker Zigarettengeruch entgegen, der ihm in der Nase brannte. Schwerfällig hob er den Kopf und betrachtete den Mann, der klein und stämmig wirkte. Dessen gedrungener Körper steckte in einem alten Anzug, bei dem man nicht einmal mehr erkennen konnte, ob er mal grau oder braun gewesen war. 
     „Dora, komm her. Sieh mal, unser Gast ist aufgewacht“, lachte der Mann und winkte jemandem. „Bring das Unterdrückungsmittel und ein Betäubungsmittel mit. Wir wollen doch nicht, dass er ganz aufwacht und uns womöglich noch entwischt.“
     Eine Frau mittleren Alters erschien. In der Hand hielt sie zwei Spritzen. „Willst du das wirklich tun, Harry? Ich meine, er ist immerhin zur Hälfte ein Mensch“, äußerte Dora ihre Bedenken.
     Harry schnaubte nur. „Diese Wandler sollten ausgerottet werden! Sind immer nur die Hälfte von etwas. Die sollten sich besser mal entscheiden, ob sie Mensch oder Tier bleiben wollen. Diesem Prachtstück nehmen wir mit unserem Wundermittel die Entscheidung schon mal ab“, antwortete der Mann mit einem widerwärtigen Lachen. „Und jetzt mach schon, bevor er sich wehrt.“
     Dora kletterte in den dunklen Innenraumraum und setzte die erste Spritze. Der Puma knurrte warnend, hatte aber nicht einmal die Kraft, den Kopf zu heben. Die zweite Spritze brannte und Castiel fauchte kurz, bevor er wieder wegdämmerte. 
     Dora seufzte traurig. „Es ist wirklich schade um ihn. Mir wäre es lieber gewesen, es hätte ihn jemand gekauft, der ihn am Leben lassen würde. Er hat zwar ein wundervolles Fell, aber lebend gefällt er mir besser“, sagte sie bedauernd, während sie wieder aus dem Innenraum kletterte. 
     Sie standen an einer Raststätte. Insgesamt hatten sie neun Tiere gefangen, die über einen Laster und einen Van verteilt waren. Unter anderem drei Füchse, ein Hirsch, zwei Rehe, ein Wolf und zwei Pumas. Davon waren fünf von ihnen Wandler. Nur ein Fuchs, die Rehe und ein Puma waren echte Tiere. 
     „Mir ist das ganz Recht. Wieder ein beschissener Wandler weniger. Halt warte, heute sind es sogar fünf von denen“, lachte er dreckig und zog an seiner Kippe. „Hat sich dein Cousin Burt schon gemeldet? Er wollte uns doch sagen, welche Route frei ist.“ 
     Dora schüttelte den Kopf. „Nein. Er meinte nur, wir sollen hier warten, bis er uns etwas Näheres sagen kann. Burt äußerte, wir sollten mal so langsam weiter ziehen, sie wären uns schon ziemlich auf der Spur.“ 
    „Ach, der nun wieder. Der sieht doch Gespenster. Wir haben noch nie so viel Erfolg gehabt, wie hier in dieser Gegend. Ich möchte noch drei schöne Tiere haben, dann ziehen wir weiter. Ich habe gehört, hier in der Gegend gäbe es noch einen weiteren Puma, zwei Schneeleoparden und zwei Karakal. Jeder von ihnen ein Wandler. Wenn wir von jeder Sorte einen erwischen, wäre das fast wie ein Sechser im Lotto.“ Die Gier sprach aus seinen Worten und seine kleinen Knopfaugen glänzten dabei erfreut. „Komm Schätzchen. Die Tiere sind ruhig gestellt. Gehen wir etwas essen“, schlug er vor. Dabei winkte er Dora zu sich und gab ihr einen feuchten Schmatzer. 
     Die künstliche Blondine kicherte nur und schmiegte sich an ihren stämmigen Ehemann. Plötzlich trat ein bärtiger Mann hinzu. „Ich mache mich dann mal auf den Weg, Harry. Der Kunde möchte seine Ware so schnell wie möglich bei sich haben“, sagte dieser. 
     Der Angesprochene nickte. „Bevor du ihn übergibst, sieh zu, dass du das Geld bekommst. Danach kann der Kerl mit ihm machen, was er möchte. Und John? Pass auf. Der Wandler ist stark und gerissen. Wir haben bereits die doppelte Menge an Unterdrückungs- und Betäubungsmittel gebraucht.“ 
     „Ich werde vorsichtig sein“, versprach John, dann trennten sie sich und er stieg in einen Van. Kurz darauf fuhr er davon. 
     Während Harry und Dora in das Bistro zur Tankstelle gingen, löste sich aus dem Schatten eines Baumes ein Wolf. Dieser war dem schwachen Geruch eines vermissten Fuchswandlers gefolgt, der sein Gefährte war. Eilig gab er seinem Alpha seine Position durch und dieser Alpha war niemand anderes als Callen!

     Callen wurde von einem Mitglied aus seinem Rudel über seinen Link kontaktiert und über die Lage informiert. Er war in Wolfsgestalt am See unterwegs, um nach einer Spur von Zayne zu suchen. An seiner Seite Kyle und Dean. Sofort machten sie sich auf den Rückweg. Da er keinen Mind-Link mit Lloyd oder Niklas hatte, kontaktierte er Noah und teilte ihm mit, was er wusste. Noah wiederum gab alles an Maddy weiter und diese sprach dann über ihren Link zu Lloyd, ihrem Gefährten. 
     Eine halbe Stunde später trafen auch die letzten Helfer vor Callens Haus ein. Sie gingen in die große Küche und besprachen erst einmal das weitere Vorgehen. Heute wollten sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Falle um den Verräter bei der Polizei sollte ebenfalls zuschnappen, weshalb man jedem der vier Verdächtigen eine falsche Information zukommen ließ. Denn je nachdem, welchen Weg die Wilderer zur Flucht nahmen, würden sie somit herausfinden, wer der Maulwurf in den Reihen der Polizei war. 
     Lloyd und Callen hatten weitere Männer ihres Rudels zu Hilfe gerufen. Inzwischen waren ungefähr zwanzig Wolfs-Wandler unterwegs zur Tankstelle, die ihnen ihr Mann vor Ort genannt hatte. 
     Dort angekommen, positionierten sie sich. Auch an den Straßen, die für eine Flucht infrage kamen, waren Wölfe postiert. Schließlich mussten sie auch den Maulwurf im Polizeirevier finden. In Lauerhaltung warteten sie darauf, dass es losging, da tauchte auch schon dieser Harry mit seiner blond gefärbten Frau auf. Die beiden stiegen in den Laster und fuhren kurz darauf los. 
     Niklas, der an Callens Seite stand, beobachtete neugierig, welchen Weg der Lastwagen einschlug. „Burt ...“, knurrte er wütend, als er sah, wohin der Laster fuhr. „Es kann losgehen!“ 
     Callen gab das Zeichen zum Zugriff, da stürmten auch schon die ganzen Wölfe los, teilweise in Wolfsgestalt, aber auch als Mensch. Schnell hatten sie das Pärchen dingfest gemacht. Harry tobte dabei vor Wut, während Dora versuchte, sich schreiend gegen die Männer zu wehren, die sie mit eisernem Griff festhielten. 
     Der Mann namens Mark, der sie entdeckt hatte, rannte zu dem Anhänger des Lasters und öffnete die Tür. Sofort kletterte er hinein und lief die Reihe der Käfige ab. Zuerst entdeckte er den Wolf, dann den Hirsch. Daneben waren die Rehe, ein Puma, dann die Füchse. Er selbst hatte nur Augen für die Füchse, denn zwischen ihnen lag sein Gefährte in seiner Fuchsform. Mark öffnete mit zitternden Händen das Gitter und ging in die Knie.  Vorsichtig nahm er den Fuchs mit dem schönsten Fell hoch und drückte ihn an seine Brust. „Christof, endlich habe ich dich wieder. Gott sei Dank“, flüsterte er in das dichte Fell seines Mate. Dabei strömten ihm Tränen über das Gesicht. 
     Der Fuchs hob kurz den Kopf und leckte ihm die Tränen von den Wangen. „Ich liebe dich auch, Schatz. Komm, gehen wir nach Hause. Da kannst du dich ausruhen“, sagte Mark und hob seinen Mate hoch. Zusammen kletterten sie mit Unterstützung anderer Wandler aus dem Anhänger des Lasters und stiegen in das Auto eines Freundes, der sie nach Hause bringen würde. 
     Niklas, Callen und Colton waren ebenfalls in den Lastwagenanhänger geklettert. Bei dem Puma blieben sie stehen. 
     „Verdammt!“, knurrte Callen, als er sah, dass es ein wilder Puma war. „Das ist nicht Zayne. Scheiße, wo ist er?“ Frustriert rieb er sich den Nacken. Währenddessen rannte Colton wütend nach draußen und wollte auf die Wilderer losgehen. Doch auf Befehl von Niklas wurde er erst einmal festgehalten. 
     Niklas hingegen blieb ruhig. „Wir finden ihn schon. Zuerst werden wir das Pärchen befragen. Ich bin mir sicher, sie werden ziemlich schnell reden“, sagte er zuversichtlich. 
     „Ich habe ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache“, äußerte Callen seine Gedanken. 
     Niklas nickte. Dass ausgerechnet Zayne nicht dabei war, brachte dem Erfolg einen bitteren Beigeschmack. „Komm mit. Gehen wir die beiden befragen.“
     Zusammen liefen sie zu Harry und Dora. Clark, ein Wandler, der ebenfalls im Polizeidienst tätig war, schüttelte den Kopf. „Sie rücken nicht mit der Sprache heraus, wo sie die anderen Tiere hingebracht haben“, sagte er resigniert. 
     „Wenn wir etwas verraten, sind wir tot“, jammerte Dora und klammerte sich dabei an ihren Mann. 
      Im Hintergrund hörte man Colton wüten, der unbedingt zu den beiden wollte. „Ihr verdammten Schweine! Wo ist mein Bruder?“, schrie er und versuchte sich aus dem Griff der beiden Männer, die ihn festhielten, zu befreien. „Ich töte euch, wenn ihr mir nicht sagt, wo Zayne ist!“ Dieses Mal hörte es sich an, wie ein Fauchen. 
     Callen musste ebenfalls an sich halten, nicht auszurasten. Ihm war klar, dass je mehr Zeit verging, die Gefahr bestand, dass Zayne sterben würde. „Niklas? Vertraust du mir?“ 
     „Natürlich, Callen“, antwortete der Polizist. 
     „Dann misch dich jetzt bitte nicht ein“, knurrte Callen. „Colton“, rief er dann den aufgebrachten Wandler. Der Angesprochene, der ununterbrochen von zwei Wandlern festgehalten werden musste, konnte sich endlich befreien und trat vor. „Sie gehören dir“, meinte der Alpha mit einem Achselzucken. 
     Coltons Blick heftete sich auf Dora, die sich zitternd an ihren Mann drängte. „Wo ist mein Bruder?“, kam es mit einem tiefen Grollen aus ihm heraus. 
     Beide schüttelten den Kopf. Sie waren nicht bereit, etwas preiszugeben. 
     „Wie ihr wollt!“ Im nächsten Augenblick verwandelte sich Colton und ein großer Puma tauchte auf. Mit einem wütenden Fauchen fiel er über Harry her. Mit der Wucht einer fast hundertfünfzig Kilo schweren Katze, Wandler waren im Durchschnitt größer als ihre wilden Artgenossen, ging sie auf Harry los und warf ihn um. Dora strauchelte und ging ebenfalls zu Boden. Der gedrungene Mann traf mit einem dumpfen ‚Uffz!‘ auf dem Boden auf und Dora fing an zu schreien. 
     Ace öffnete sein großes Maul und packte einen erschrockenen Harry an der Kehle. „Nein! Nein, bitte, das darf er nicht tun! So tut doch jemand etwas“, schrie Dora und fing an zu weinen. 
     „Es liegt ganz bei dir, ob Ace deinen Mann töten wird oder nicht. Sag uns, wo ihr den Puma hingebracht habt. Du musst wissen ... Colton und Zayne sind Zwillinge und sie haben bereits so viel durchgemacht, dass der eine für den anderen sterben würde.“ Callen sah Dora kalt an. 
     Die falsche Blondine schüttelte erneut den Kopf. „Ich kann nicht“, wimmerte sie.

Ace fing an, Druck an der Kehle des Mannes auszuüben. Harry begann bereits zu röcheln und ein dünnes Rinnsal an Blut lief ihm über den Hals hinunter zu seinem breiten Nacken. Er versuchte gegen den großen Katzenkörper zu drücken, erreichte aber nur, dass sich der Druck an seiner Kehle verstärkte. 
     „So helft ihm doch, sonst wird er ihn töten! Ihr seid die Polizei, da dürft ihr das nicht tun“, warf Dora ihnen vor. 
      „Burt ist auch ein Polizist und trotzdem hat er euch Wilderern geholfen“, lenkte Niklas ein und sah, wie Doras Augen groß wurden. Die Frau sah erneut zu dem Puma und ihrem Mann hinunter. Harry rührte sich kaum noch und endlich begann sie zu sprechen. „Er ist in einem Van unterwegs zu einem Kunden, der den Puma wegen seines schönen Fells haben möchte. Sie sind erst seit ungefähr einer halben Stunde unterwegs“, begann sie weinend. Dabei schlug sie sich die Hände vor das Gesicht.
     „Wer ist dieser Kunde und wo finden wir ihn?“ Niklas stellte die Frage und Dora nannte ihm die Daten. 
     Ace ließ mit einem Knurren von Harry ab und verwandelte sich zurück in einen Menschen. Angeekelt spuckte er aus. „Bäh, das Blut dieses Kerls schmeckt nach Krankheit“, fluchte er und wischte sich mehrfach über den Mund. Dankbar nahm er die Wasserflasche entgegen, die ihm jemand reichte, und spülte seinen Mund aus.
     Dora kniete mittlerweile neben Harry, der hektisch nach Atem rang. „Es tut mir leid, Harry. Ich konnte nicht anders“, wimmerte sie und sah ihn entschuldigend an. 
     „Schon gut, Zuckerschnecke. Du hast mir damit das Leben gerettet und bewiesen, dass du mich wirklich liebst“, meinte der stämmige achselzuckend. 
     Während die beiden abgeführt wurden, machten Niklas, Callen und Colton Pläne, wie sie Zayne doch noch retten konnten.


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Und Cut ... wieder einmal.
Sorry, dass es etwas gedauert hat. Ich habe das Kapitel mehrfach geschrieben und überarbeitet, da es mir nicht gefiel. Ich hoffe das Kapitel war okay so. 🤔

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