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41🐺

     Jaron, der in seiner Wolfsgestalt nach Hause rannte, war wütend und enttäuscht zugleich. Er hatte Colton die Möglichkeit gegeben, sich zu erklären und dieser hatte sie nicht genutzt. 
     Beim Haus seiner Eltern blieb er stehen und blickte noch einmal in die Ferne, dann stieß er ein trauriges Wolfsheulen aus. Erst danach verwandelte er sich zurück in seine menschliche Gestalt. 
     Sein Vater, der sein Heulen gehört hatte, öffnete die Tür und betrachtete ihn besorgt. Ohne ein Wort von sich zu geben, zog er seinen Sohn in die Arme. Obwohl sein Dad kleiner war als er, kuschelte er sich an ihn. Es war lange her, dass er diese Nähe benötigte. Noah hielt ihn einfach nur in seinen Armen und wartete geduldig darauf, dass er anfing zu sprechen. Noch konnte Jaron sich zusammenreißen und unterdrückte die Tränen, die in ihm aufsteigen wollten. Allerdings schaffte er es nicht, das Zittern, welches in ihm aufstieg, zu unterdrücken.
     „Dad? Ich habe ihn gefunden. Ich habe meinen Mate gefunden, doch er ist so ein egoistisches Arschloch“, begann er endlich und löste sich von seinem Vater. 
     Noah hatte bereits die Markierung am Hals seines Sohnes gesehen und eins und eins zusammen gezählt. „Möchtest du darüber reden?“, fragte er sanft und strich dem Größeren tröstend durch die Haare. 
    Jaron wollte erst verneinen, entschied sich jedoch anders, weshalb er nickte. 
     „Okay, dann gehen wir erst einmal rein. Zieh dir etwas an, ich mache uns einen Tee, der dir guttun wird“, bestimmte der Schneeleopard und schob seinen Sohn ins Haus. 
     Jaron blieb kurz stehen. „Paps?“, fragte er nach seinem anderen Vater.
     Noah winkte ab. „Callen ist schon früh aus dem Haus, Rudelangelegenheiten.“ Als dieser das sagte, klingelte auch schon sein Handy und er nahm ab. 
     „Hallo, mein Riese“, begrüßte er seinen Gefährten. „Nein, nein, es ist alles in Ordnung“, sagte er. „Ja, er ist hier. Es geht ihm zwar nicht gut, aber du musst dir erst einmal keine Gedanken machen“, sprach er weiter und lauschte. „Keine Sorge. Jaron und ich haben gleich ein Vater-Sohn-Gespräch.“ Wieder eine kurze Pause, wo Noah seinem Gefährten zuhörte. „Ja, mein Großer. Ich liebe dich auch. Bis später.“ Damit legte er auf. „Dein Paps hat deine Verzweiflung gespürt und macht sich Sorgen um dich“, gab Noah mit einem Schulterzucken von sich. „Jetzt geh dich anziehen und komm wieder zu mir. Heute wird uns niemand stören. Nika kam heute Nacht nicht nach Hause und Rhys ist bei Cayden.“ 
     Während Jaron seinen Eltern bei ihrem Gespräch gelauscht hatte, kam ein leichtes Gefühl der Eifersucht in ihm hoch. Er wollte das, was seine Eltern hatten, ebenfalls. Die beiden liebten sich über alles. Mit hängenden Schultern lief er die Treppe nach oben in sein Zimmer. Ihm war heute nicht nach Farben, deshalb zog er sich nur eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an, dann lief er barfuß zurück in die Küche. Sein Vater saß bereits am Tisch und zwei dampfende Tassen Tee standen vor ihm. Schweigend setzte er sich, nahm sich eine Tasse und roch daran. „Lavendel?“ Fragend blickte er Noah an, der nickte. 
     „Er wird dich beruhigen, wodurch du vielleicht zu einem Ergebnis kommen kannst, das dich zufriedenstellt. Und jetzt sag mir, was passiert ist.“ Noah nippte an seinem Tee. Er hatte sich für Pfefferminze entschieden. Callen behauptete immer, er habe manchmal einen leichten Beigeruch nach Pfefferminze. 
     Jaron seufzte betrübt. Er wusste nicht, wie er anfangen sollte. Schweigend starrte er vor sich hin. 
     „Es geht um deinen Gefährten. Ist er dominant?“ Noah war schon immer ziemlich feinfühlig, wenn es um seine Kinder ging. 
     Der junge Alpha nickte. „Er heißt Colton und er ist ein Puma-Wandler“, begann er und trank noch einen Schluck des Tees. 
     „Eine Katze also.“ Noah schien zu überlegen. „Was daran ist das Problem? Wie ich an deinem Hals erkennen kann, habt ihr euch bereits markiert und infolgedessen akzeptiert. Also, was ist los?“
     Jaron rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Er wusste nicht, was er sagen sollte. 
     „Hat es etwas mit seiner Dominanz zu tun?“ Als Noah sah, wie sein Sohn zusammen zuckte, wusste er, dass er ins Schwarz getroffen hatte. „Aha und weiter?“
     Der junge Alpha sah seinen Vater unsicher an, doch dann begann er zu sprechen. „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Er hat mit mir geschlafen und als ich das mit ihm tun wollte, hat er sich mir verweigert. Als ich ihn nach dem Grund dafür fragte, meinte er nur, das ginge mich nichts an.“ Jaron fuhr sich mit den Händen verzweifelt durch die Haare. „Dad ..., dass er mit mir geschlafen hat, war für mich so weit in Ordnung, weil ich dachte, ich dürfte das auch mit ihm. Aber davon möchte er nichts wissen und ich bin als Alpha nicht dazu bereit, nur unten zu liegen! Warum können wir nicht einfach abwechseln?“ 
     Noah hatte ihm schweigend zugehört. Nun betrachtete er seinen Sohn, der zusammen gesunken auf dem Stuhl saß und verzweifelt nach einer Antwort suchte. 
     „Vielleicht solltest du noch einmal mit ihm reden“, schlug die Katze vor. 
     Jaron schüttelte betrübt den Kopf und starrte in seine Tasse. „Das würde nichts bringen, das haben Rhage und ich gespürt. Dies alles geht nicht von seinem Puma aus, sondern von ihm. Ich bin mir sicher, dass er nicht nachgeben wird und er möchte auch nicht über den Grund reden.“ 
     „Okay. Weißt du schon, was du tun möchtest?“ Noah trank noch einen Schluck seines Tees. „Ich meine, je länger ihr als Gefährten voneinander getrennt seid, desto schlimmer wird der Trennungsschmerz. Da du ein Alpha bist, wird es für dich ziemlich heftig werden“, gab sein Vater zu bedenken. 
     „Ich weiß“, antwortete Jaron betrübt. „Aber ich möchte ihn nicht mehr. Gibt es nicht etwas, was diesen Schmerz erträglich machen oder unsere Verbindung trennen kann?“ 
     „Er hat dich wohl sehr verletzt?“, stellte Noah beunruhigt fest. Seine Stimme war voller Mitgefühl. 
     Jaron kämpfte bereits ununterbrochen gegen die Tränen an, doch die Worte seines Vaters ließen diesen Damm brechen. Ein Schluchzen entkam seiner Kehle und schon spürte er, wie sich Noahs Arme um ihn legten. Verzweifelt klammerte er sich an seinem Vater fest, der ihm beruhigende Worte zuflüsterte. Tränen strömten aus seinen Augen, was völlig untypisch für ihn war. Er hatte schon lange nicht mehr geweint. Das letzte Mal, als sie fünf waren und er dachte, sein Bruder würde im See ertrinken. Damals hatte sich Rikku zum ersten Mal gezeigt, indem er sich verwandelte und damit Rhys rettete, denn die Katze konnte im Gegensatz zu Rhys und Luca schwimmen. 
     „Dad, hilf mir bitte“, weinte Jaron. „Gibt es denn nichts, was ich tun kann, um die Verbindung zu trennen oder das Ganze erträglicher zu machen?“ 
     Noah hielt seinen Sohn besorgt in seinen Armen und überlegte, was er tun sollte. Immer wieder flüsterte er ihm beruhigende Worte zu. 
     Es dauerte lange, bis Jaron sich beruhigte. Endlich hob er mit verweintem Gesicht den Kopf und sah seinen Vater an, der seinen Blick mied. „Es gibt etwas“, stellte Jaron fest. „Sag es mir!“ Mit dem Handrücken wischte er sich die Tränen von den Wangen. „Bitte ...“, hauchte er.
    „Jaron, nein. Du könntest dabei deinen Wolf verlieren.“ Noah sah ihn bittend an. „Willst du es nicht noch einmal mit ihm versuchen?“ 
     Jaron schüttelte den Kopf. „Er wird seine Meinung nicht ändern“, meinte er überzeugt. „Ich habe es deutlich gespürt.“ 
     Noah seufzte betrübt. „Hör zu, halte noch etwas durch. Ich werde mich erkundigen, ob es nicht noch eine andere Möglichkeit gibt und du kannst noch einmal darüber nachdenken, ob du das wirklich möchtest. Ist das für dich in Ordnung?“ 
     Jaron zögerte zuzustimmen, nickte dann allerdings doch. „Aber, wenn der Schmerz zu stark wird ...“, müde brach er ab. Er fühlte sich völlig ausgelaugt. 
     „Ich beeile mich. Doch falls es keine andere Möglichkeit geben sollte und du das Ritual wirklich durchführen möchtest, dann denk bitte daran, dass du deinen Wolf für immer verlieren könntest. Lass dir Zeit, um diese Entscheidung zu treffen. Besprich dich mit Rhage, denn es betrifft zum größten Teil auch ihn.“ 
     Jaron versprach seinem Vater, sich das gut zu überlegen, dann verabschiedete er sich von ihm. Er wollte duschen gehen und sich dann in seinem Bett verkriechen. 
     Noah blieb nachdenklich zurück. So wie es aussah, musste er einmal mit diesem Colton reden, doch er hatte keine Ahnung, wo er ihn finden sollte. Da wusste er noch nicht, dass ihm der Zufall später in Gestalt von Nikas Gefährten zu Hilfe kommen würde.

     Colton war nach dem Streit ebenfalls nach Hause gegangen. Nun stand er inmitten des Chaos in seinem Zimmer und sah sich blicklos um. Er fühlte sich auf unbekannte Weise leer. Allerdings war er sich immer noch sicher, dass sein Gefährte spätestens dann zu ihm zurückkam, wenn der Trennungsschmerz zu groß wurde. Er müsste nur bis dahin durchhalten. 
     „Er wird nicht zu uns zurückkommen. Dazu ist er zu stolz und du hast seinen Stolz mit Füßen getreten. Du hättest dich ihm nur erklären müssen. Ich bin mir ganz sicher, er hätte dir die nötige Zeit gegeben.“ 
     „Verdammt, Ace! Du hast gut reden. Nicht du hast das Ganze damals immer wieder ertragen müssen, sondern ich“, schrie Colton seinen Puma in Gedanken an. 
     „Bist du blöd? Hast du vergessen, dass ich auch da war? Ich habe dich niemals allein gelassen und alles ganz genau mitbekommen. Ich habe das Gleiche gefühlt, wie du, denn ich war bei dir. Ich war es, der dich jedes Mal danach geheilt und getröstet hat!“ 
     Colton schwieg nach dieser Standpauke seines inneren Tieres trotzig. Sein Puma war normalerweise immer sehr ruhig und ausgeglichen und dass dieser ihn jetzt so anfuhr, verunsicherte ihn. 
     „Ach! Du antwortest mir nicht mehr? Auch gut. Mach nur so weiter, dann stehst du am Ende allein da“, fauchte Ace ihn wütend an und zog sich zurück. 
     Colton atmete erleichtert auf, als die Wut seiner Katze in ihm verschwand, weil Ace sich tief in ihm verkroch. Er hatte im Augenblick nicht die Nerven, weiter darüber nachzudenken. Mit einem resignierten Seufzen begann er, sein Zimmer aufzuräumen. Danach ging er in die Küche, füllte Kaffee und Wasser in die Kaffeemaschine und ließ ihn durchlaufen. Dann machte er sich noch ein paar Pfannkuchen, die er lustlos zu essen begann. In Gedanken versunken zerstückelte er gerade seinen zweiten Pfannkuchen, als sein Bruder in die Küche kam. 
     „Na, habt ihr euch wieder vertragen?“ Zayne nahm zwei Tassen aus dem Schrank und füllte sie mit Kaffee, den Colton gemacht hatte. 
     Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. Zayne lehnte sich gegen die Spüle und sah seinen Bruder neugierig an. Vorsichtig nahm er einen Schluck der heißen Flüssigkeit. „Allem Anschein nach wohl eher nicht“, stellte er ruhig fest. „Liegt es an ihm oder an dir?“ Colton gab keine Antwort, was Zayne schon alles sagte. „An dir also.“ 
     Schwiegen trat ein, bis Zayne wieder anfing zu sprechen. „Du solltest mit ihm offen und ehrlich re...!“ 
     „Nein! Das geht ihn nichts an. Das geht niemanden etwas an. Verdammt noch mal! Lasst mich doch einfach in Ruhe!“ Colton war zornig aufgesprungen und hatte seinen Teller und seine Tasse von der Tischplatte gefegt, die nun scheppernd zu Boden fielen und zersprangen. 
     Zayne hatte sich nicht gerührt. Er kannte den Jähzorn seines Bruders und wusste auch, dass dieser niemals jemanden dabei verletzen würde. „Er hat das Recht darauf, zu erfahren, warum du so bist, wie du bist, denn er ist dein Gefährte.“ Nach diesen Worten nahm Zayne die beiden Tassen und ließ seinen Bruder allein. 
    Colton stand schwer atmend mitten in der Küche und kämpfte um seine Fassung. Zum ersten Mal seit langer Zeit war ihm nach Weinen zumute. Nur wusste er nicht, ob vor Zorn oder Trauer, denn er hatte das Gefühl, etwas Wichtiges zu verlieren und nichts dagegen tun zu können.

*********

So wie es aussieht gibt es zwischen Colton und Jaron keine Zukunft.
Colton kann nicht aus seiner Haut und Jaron ist zu sehr Alpha, als dass er seine Dominanz unterdrücken könnte.
Wie es bei den beiden wohl weiter geht? 🤔

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