77<
Während Malcolm sich mit Noah beschäftigte und dadurch seine Aufmerksamkeit auf den kleinen Leoparden richtete, bekam er nicht mit, dass sich langsam aber sicher Wölfe seinem Versteck näherten.
Zu sehr war er in den Anblick, der sich ihm bot versunken und gleichzeitig mit dem Gedanken beschäftigt, was er gleich tun wollte. Er hielt das Vibro-Ei mit dem Gleitgel in der Hand und näherte sich seinem Neffen, der gefesselt auf dem Bett lag.
Malcolm freute sich jetzt schon darauf zuzusehen, wie der Kleine sich winden würde, sobald ihn ein Orgasmus überrollte. Wer weiß? Vielleicht würde er Noah doch schon heute ficken, denn sein Neffe roch unglaublich nach beginnender Hitze.
__________
Draußen vor den Lagerhallen versuchte das Rudel um Sam und Callen immer noch herauszufinden, wohin Malcolm verschwunden war.
Sie waren aus ihren Autos gestiegen und besprachen sich, wo sie ihn zuletzt gesehen hatten. Da sie nicht entdeckt werden wollten, hatten sie Abstand gehalten und ihn zwischen den vielen Lagerhallen verloren.
"Dad... wir müssen ihn finden!" Callen trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Er war verzweifelt. Sie waren Noah so nahe... er konnte es spüren.
"Ich weiß, Junge. Aber hier sind zu viele Lagerhallen und zu viele Gerüche. Das hindert unsere Wölfe daran seine Fährte aufzunehmen."
Es stimmte. Sie waren bei den Lagerhallen am Hafen und da gab es allerlei Gerüche. Unter anderem das Motoröl von Schiffen, Fischgeruch, das Salz des Meeres, Diesel und viele weitere.
"Aber es muss doch etwas geben, was wir tun können!" Callen strich sich frustriert durch seine Haare. Lloyd, der ebenfalls bei der Suche dabei war, machte einen Vorschlag, der von allen erleichtert aufgenommen wurde.
"Der Teil von uns, mit den besten Nasen, sollte sich verwandeln und in Wolfsgestalt nach ihm suchen. Vielleicht finden wir ja so eine Fährte von Noah. Callen hat ein Shirt von ihm dabei. Daran können die Wandler seinen Geruch aufnehmen."
Alle waren einverstanden und ungefähr die Hälfte der 25 Männer und Frauen zogen sich aus und verwandelten sich. Dann schnupperten sie an dem Kleidungsstück. Kurz darauf machten sie sich in verschiedene Richtungen davon.
Callen blickte den Wölfen sehnsüchtig hinterher. Sein Wolf Seki drängte ihn, sich ebenfalls zu verwandeln. Irgendetwas schien sein Wolf zu spüren.
"Dad, Seki drängt mich... Ich glaube, er spürt etwas," wandte er sich an seinen Vater und Sam nickte.
"In Ordnung, Junge. Aber pass auf dich auf!" stimmte sein Vater zu und ohne sich auszuziehen verwandelte Callen sich und stob in eine bestimmte Richtung davon.
"Dieser Junge! Jetzt muss er wohl nackt mit nach Hause fahren." Samuel schüttelte den Kopf, dann wandte er sich an die restlichen Wandler. "Also los... findet den Jungen! Wir gehen nicht nach Hause, bis wir ihn gefunden haben."
Dann zogen sich auch Sam, Lloyd, Dean und Kyle aus und nahmen ihre Wolfsform an. Zusammen folgten sie Seki, der zielstrebig eine bestimmte Richtung eingeschlagen hatte.
Auch die Wandler in Menschengestalt machten sich auf den Weg. Währenddessen ließ Callen sich von seinem Instinkt in eine bestimmte Richtung lenken.
__________
Zur gleichen Zeit, als draußen die Suche nach Noah in vollem Gange war, setzte sich Malcolm zu Noah auf das Bett.
"So, mein lieber Neffe. Wenn du nicht möchtest, das ich dir weh tue, solltest du dich jetzt besser entspannen!" Mit diesen Worten legte er eine Hand auf Noah's Hintern und versuchte dessen Gesäßhälften zu spreizen.
Noah spürte die Hand an seinem Hintern und verkrampfte. Malcolm versuchte mit den Fingern an seinen Eingang zu kommen, doch er petzte mit aller Gewalt seine Hinterbacken zusammen, so dass sein Onkel Probleme hatte, dazwischen zu kommen.
"Noah, Noah, Noah. Das wird dir nichts nützen! Es wäre besser, du würdest nachgeben. Ich verspreche dir... Es wird dir ganz sicher gefallen." Malcolm versuchte es noch einmal, aber der Leopard wehrte sich dagegen, weshalb er seine Hand auf dessen Gesäß sausen ließ.
Noah spürte den Schlag und stöhnte vor Schmerz. Tränen schossen ihm in die Augen und er zerrte - wie so oft - an den Fesseln. Da machte sich sein Onkel wieder an seinem Eingang zu schaffen.
Irgendwie schaffte Noah es, das Tuch in seinem Mund auszuspucken. "Du verfluchtes Schwein! Nimm deine dreckigen Finger von mir!" Schrie er und erntete einen weiteren Schlag, der noch fester war, als der erste.
Noah biss die Zähne zusammen und konnte fühlen, wie die Haut, wo er getroffen wurde, anfing zu brennen. Schon spürte er wieder die suchenden Finger von Malcolm.
"Du bist ganz schön stur! So wie es aussieht, muss ich mir etwas anderes einfallen lassen und ich habe auch schon eine Idee," lachte sein Onkel und stand auf.
Noah versuchte zu erkennen, was Malcolm tat und drehte den Kopf. Voller Entsetzen sah er, was dieser in den Händen hielt.
"Das bekommst du nicht in mich rein!" schrie er verzweifelt und zerrte erneut an den Fesseln. Die Haut an seinen Gelenken war bereits gerötet und brannte.
"Oh doch, Neffe und ich weiß auch schon wie." Malcolm gab ein irres Kichern von sich und griff nach der Fernbedienung des Halsbandes. "Weißt du Noah. Wenn du dich nach dem Stromschlag erst einmal entspannst, flutscht dieses Ding hier bestimmt ganz von alleine in dich rein," versicherte er und lachte erneut.
"Du Schwein, du Arschloch, du verrückter Irrer! Wenn Callen dich in die Finger bekommt bist du so was von tot.
Tot hörst du!"
Malcolm hielt kurz inne. "Ich glaube, an deiner Gehorsamkeit müssen wir noch ein wenig arbeiten. Aber keine Angst. Ich bin mir sicher, dass wir auch das hin bekommen werden," sprach er weiter und drückte den Knopf auf der Fernbedienung.
Noah spürte, wie sein Körper sich durch den Stromschlag verkrampfte und schrie laut auf vor Schmerz und obwohl er zitterte, wie Espenlaub, ließ er immer noch nicht zu, das Malcolm das Vibro-Ei in ihn schieben konnte.
"Verdammt, Noah... jetzt mach schon und lass endlich locker. Du schadest dir nur selbst!" Malcolm schien am Ende seiner Geduld. "Na gut, wie du willst," sagte er schließlich und hielt den Knopf an der Fernbedienung länger gedrückt, was einen weiteren, langanhaltenden Stromschlag durch den kleinen Leoparden jagte.
Noah's Körper verspannte sich, als der Strom ungehindert hindurch floss. Schreiend kämpfte er gegen die Bewusstlosigkeit an, die auf jeden Fall folgen würde. Endlich war der Schmerz verschwunden und ihm wurde Schwarz vor Augen.
__________
Seki rannte, als ginge es um sein Leben. Es war, als würde ihn eine unbekannte Macht zu einem bestimmten Ort ziehen. Nur vage wurde ihm bewusst, dass seine Betas, sein Vater und Lloyd ihm folgten. Auch sie waren in ihrer Wolfsgestalt.
Plötzlich hörten sie einen Schrei und er wusste, dass er ihn gefunden hatte. Mit voller Wucht sprang er gegen die verschlossene Tür eines Lagerhauses. Diese sprang ohne großen Widerstand auf.
Ein Blick durch die Halle und da sah er ihn. Noah lag an Händen und Füßen gefesselt auf einem Bett und schien Bewusstlos. Malcolm beugte sich gerade über ihn und machte sich an seinem Hintern zu schaffen.
__________
Als Noah's Onkel den Krach hörte, hob er erschrocken den Kopf. Sofort erfasste er die Situation. Er ließ das
Vibro-Ei fallen und trat zurück, als ein riesiger Wolf, mit glühenden Augen und aufgerissenen Maul auf ihn zugestürmt kam.
Seki sah rot! Dieser fremde Wolf vergriff sich an seinem Eigentum, an seinem Gefährten! Dafür würde er sterben! Voller Wut stürmte er auf den Wolf zu, der sich gerade verwandelte und in Angriffsstellung ging.
Seki wusste, das Callen's Vater sich um Noah kümmern würde, weshalb er seine ganze Konzentration auf den grau-braunen Wolf vor sich lenkte.
Mit einem warnenden Knurrend umkreisten sie sich. Seki war größer, als der andere Wolf, hatte aber weniger Kampferfahrung. Dafür war er ein Alpha und Malcolm nur ein Beta. Dennoch schien dieser ein guter Kämpfer zu sein.
Seki sprang nach vorne und versuchte den anderen Wolf in die Seite zu beißen. Dieser sprang jedoch außer Reichweite und schnappte nun ebenfalls nach ihm.
Während die beiden Wölfe miteinander rangen, verwandelten sich Sam und Lloyd zurück in ihre menschliche Gestalt und lösten die Fesseln an Armen und Beinen der bewusstlosen Katze. Dean und Kyle blieben in ihrer Wolfsform, um Callen beizustehen, falls dieser Hilfe bräuchte.
Noah sah schlimm aus. Sein Gesicht war übersäht mit Hämatomen. Da Cian durch dieses Tier unterdrückende Medikament gehemmt wurde, hatte dieser bei Noah's Heilung nicht helfen können. Auch die Gelenke, wo die Fesseln gerieben hatten, waren wund und bluteten teilweise, was bewies, wie sehr sich der Leopard gewehrt hatte.
Lloyd sah betroffen auf den nackten, kleinen Körper hinunter. Er nahm eine Decke, die neben dem Bett lag und reichte sie Sam, der Noah sanft darin einwickelte. Dann hielt der Alpha die Katze zärtlich in den Armen.
"Hey, kleiner Leopard. Wach auf. Callen ist hier," sprach er leise zu dem bewusstlosen Jungen. Nach kurzer Zeit öffnete Noah flatternd die Augen und fing panisch an sich zu wehren. Erst als ihm ein vertrauter Geruch in die Nase stieg, beruhigte er sich.
"Sam?" schluchzte er und erkannte endlich, dass er gerettet war. Weinend umschlag er den großen Körper des alten Alpha's. "Ist Callen auch da?"
"Ja, mein Kleiner. Er kämpft gerade mit deinem Onkel," bestätigte dieser. Erst jetzt wurde Noah das wütende Knurren zweier Wölfe bewusst und er drehte den Kopf in die Richtung, aus der die Geräusche kamen.
Mit den Händen wischte er sich die Tränen aus den Augen, dann sah er ihn und eine Welle der Liebe zu seinem Gefährten durchflutete ihn. Callen hatte ihn gefunden! Besorgt blickte er auf die Situation, die sich ihm zeigte.
Seki blutete bereits aus mehreren Bisswunden, aber auch der andere Wolf hatte seine Verletzungen. Noah wollte Seki etwas zurufen, doch Sam hielt ihn davon ab.
"Nicht! Wenn du ihn rufst, lenkst du ihn damit nur ab. Er muss sich auf den Kampf konzentrieren," warnte ihn der Senior-Alpha.
"Aber er ist verletzt. Er blutet mehr, als Malcolm," warf Noah entsetzt ein. Sorge machte sich in ihm breit.
Sam schüttelte den Kopf. "Das mag sein, aber sieh mal genauer hin," erklärte der Alpha und Noah beobachtete schweigend den Kampf. Da fiel es auch ihm auf.
Während Seki weiterhin ruhig atmete, hechelte Malcolms Wolf keuchend vor sich hin. Auch in seinen Bewegungen wurde dieser langsamer. Immer seltener schaffte er es Seki zu beißen, während Seki im Gegenzug immer öfter einen Treffer landete.
Die beiden Wölfe umkreisten sich weiterhin mit einem bösartigen Knurren. Dabei huschte der Blick des grau-braunen Wolfes immer wieder zum Ausgang.
Dean und Kyle, die das bemerkten, stellten sich davor und versperrten somit den einzigen Fluchtweg, den es gab.
Noah beobachtete zitternd den Kampf. Er hatte Angst um Seki und somit auch um Callen. Was, wenn sein Onkel es doch schaffen sollte, seinen Gefährten zu überwältigen? Dieser war nämlich sehr Hinterlistig.
Malcolm wusste, das er nicht gewinnen konnte... zumindest nicht in einem fairen Kampf. Also senkte er seinen Kopf und drehte sich auf den Rücken, um dem Gegner damit seine Kapitulation zu zeigen.
Seki sah ihn zuerst erstaunt an, dann verwandelte er sich und Callen stand blutend und dennoch stolz vor dem anderen Wolf. "Verwandel dich Malcolm," befahl er und es sah ganz danach aus, als würde der grau-braune Wolf folge leisten.
Doch dann ging plötzlich alles ganz schnell...
__________
Heyyy... was soll ich sagen? CUT! 🤗
Ihr braucht es mir nicht zu sagen, ich weiß es schon... gemeine Stelle. 😛
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro