15🐺
Als Noah erwachte, schnurrte er. Callen kraulte ihn im Nacken und sein Leopard genoss es sichtlich. Er öffnete die Augen und man konnte seine Katze darin erkennen. Intensiv blaue Augen starrten den Alpha an und Noahs Kopf schmiegte sich in seine große Hand.
Callen lag auf dem Unterarm abgestützt neben ihm und blickte auf ihn hinunter. Auch in seinen Augen war sein Wolf zu erkennen. „Hey“, flüsterte der Wolf.
Noah lächelte. „Hey“, gab er schließlich zur Antwort, während seine Hand in Callens weiche Haare fuhr, um ihn daran zu sich hinunterzuziehen und sich anzuschmiegen.
Mit einem zufriedenen Knurren verband der Alpha ihre Lippen zu einem innigen Kuss. Der Kuss fing erstaunlich sanft an und wurde schließlich zunehmend wilder, sodass sie sich immer wieder voneinander lösen mussten, um nach Luft zu japsen.
Mittlerweile saß der Kleinere auf dem Größeren und richtete sich auf, um erst einmal tief durchzuatmen. Seine Atmung, wie auch die des Alphas war hektisch und abgehackt.
„Wow“, flüsterte Noah. „Das war schön.“ Seine Augen hatten wieder dieses tiefe Grün mit den goldenen Sprenkeln darin. Auch Callens Wolf hatte sich zurückgezogen und er sah seinen Gefährten mit seinen sturmgrauen Augen an.
Noah saß nackt auf dem muskelbepackten Bauch seines Mate. Die Beine rechts und links von dem großen Körper angewinkelt und mit den Händen auf der breiten Brust abgestützt.
Er spürte bereits wieder dessen Erektion, die sich mehr und mehr gegen seinen Hintern drückte. Einen Augenblick sahen sie sich nur an. Plötzlich vernahmen die beiden ein Knurren und fingen an zu lachen.
„Das war nicht meiner“, lachte Noah und legte eine Hand vor seinen Mund, um sein Kichern dahinter zu verstecken, was natürlich zwecklos war.
Kurz darauf war ein weiteres Knurren zu hören und er riss erschrocken die Augen auf. „Das eben schon“, brummte er und sah auf die Uhr. „Oh, wir haben fast zwei Stunden geschlafen. Wir sollten etwas essen“, rief er aus und wollte schon aufstehen, wurde aber von einem grinsenden Wolf zurückgehalten.
Mit einem unterdrückten 'Uffz' fiel er zurück an dessen breite Brust. „Mensch, Cal, lass mich los. Ich habe Hunger“, protestierte er und kämpfte gegen die Arme an, die ihn fest umschlungen hielten.
Callen ließ stattdessen seine Hände langsam über den Körper über sich wandern und stellte zufrieden fest, wie Noah erzitterte. „Es ist unglaublich, wie du auf mich reagierst“, meinte er mit blitzenden Augen.
„Ist natürlich schön und gut, dass dir das gefällt! Aber ich habe Hunger und möchte endlich etwas essen. Und jetzt nimm brav deine Pfoten von mir und hmpf ...!“ Ein weiterer Kuss unterbrach ihn. Zappelnd drückte er gegen die breite Brust, auf der er lag, jedoch ohne Erfolg.
Aus einem Impuls heraus zwickte er den Alpha in die Unterlippe. Zischend ließ dieser von seinem Mund ab.
„Verdammt, Cal. Lass mich endlich los! Du bekommst schon noch deinen Sex, aber erst, wenn ich etwas gegessen habe!“
Noah wirkte wie ein fauchendes, süßes Kätzchen, stellte Callen fest und tastete grinsend mit der Zunge nach der kleinen Wunde auf seiner Lippe. Sein Mate hatte ihn unbewusst gekennzeichnet, stellte er zufrieden fest.
„Okay“, lenkte er ein und ließ den Kleineren los. Noah krabbelte aufatmend vom Bett und angelte unbewusst nach Callens Shirt, welches er sich überzog. Er schlüpfte in seine Boxer und nahm sich eine bequeme Jogginghose aus dem Schrank, die er ebenfalls anzog.
Ein Blick zum Bett zeigte ihm, dass der Alpha sich nicht gerührt hatte. „Auf geht’s, du großer, böser Wolf. Zieh dich endlich an, nun gibt es was zum Futtern.“ Lachend warf er dem Riesen seine Kleider zu und wartete mit verschränkten Armen darauf, dass dieser sich anzog.
Callen stand auf und lief nackt, wie ein Raubtier, was er natürlich war, auf Noah zu. Dabei ließ er ein forderndes Knurren hören. „Ich zeige dir gleich, wie böse dieser Wolf sein kann“, murmelte er und streckte die Arme nach seinem Gefährten aus.
Noah hob abwehrend die Hände, fuhr herum und öffnete kichernd die Tür. Dann stürzte er sich lachend in den Flur und die Treppe hinunter in die Küche. „Ich wärme uns schon mal das Essen auf“, schrie er noch, dann war er auch schon verschwunden.
„Diese freche Katze“, brummte Seki, der sich hiermit zurückmeldete. „Der nimmt sich ja so einiges raus.“
„Frech, niedlich und selbstbewusst. Mir gefällt diese Kombination immer mehr.“ Callen zog sich endlich ebenfalls an und folgte zufrieden grinsend seinem Gefährten nach unten.
Noah nahm gerade das Essen aus der Mikrowelle und verteilte es auf zwei Teller, da umschlangen ihn von hinten zwei kräftige Arme. Er lehnte sich an und legte unbewusst den Kopf zur Seite. Dann spürte er auch schon Callens Lippen an seinem Hals. Ein Schauer durchfuhr ihn, als er ein leichtes Saugen spürte und er stöhnte unterdrückt.
„Essen“, keuchte er und drückte gleichzeitig fordernd seinen kleinen Hintern gegen den Größeren hinter sich.
„Okay“, flüsterte Callen rau und löste sich grinsend von dem Kleineren. Brav setzte er sich auf einen Stuhl und fing an zu essen. Noah blieb sprachlos stehen und setzte sich, nachdem er sich aus seiner Erstarrung gelöst hatte, ebenfalls.
‚Das war zu einfach‘, dachte er kopfschüttelnd und fing an zu essen. Er spürte dabei permanent den Blick des Wolfes auf sich ruhen und roch dessen zunehmende Erregung, was ihn selbst ebenfalls erregte.
Callen hingegen lächelte in sich hinein. Er sah schmunzelnd dabei zu, wie die Katze immer unruhiger wurde und dabei anfing, auf seinem Stuhl hin und her zu rutschen, was seine eigene Erregung nur noch weiter verstärkte. Sie hatten fast leer gegessen, da keuchte Noah leise seinen Namen.
„Callen ...“, wimmerte der Kleine und der Wolf sprang sogleich auf. Sofort nahm er Noah auf seine Arme und trug ihn die Treppen nach oben. Mit dem Fuß stieß er die Tür zu und steuerte das Bett an.
Schon auf dem Weg nach oben begann Noah, den Riesen, in dessen Armen er lag, leidenschaftlich zu küssen. Callen verströmte aber auch einen Duft, dem die Katze einfach nicht widerstehen konnte.
Er spürte erstaunlicherweise Cian dicht unter seiner Haut sitzen. Sein Leopard war auf Sex aus, darum hatte er auch so sensibel auf den erregenden Geruch des Wolfes reagiert. Ihm war klar, dass er dieses Mal nicht mehr davonkam und fügte sich in sein Schicksal. Warum das Ganze dann nicht einfach genießen?
*****
Keuchend brach Callen auf seinem Gefährten zusammen. Nur mühsam schaffte er es, sich von dem kleineren Körper herunterzurollen und auf den Rücken zu drehen.
Noah war unersättlich gewesen und er hatte sein Bestes gegeben, diesen zu befriedigen, obwohl eigentlich er derjenige war, der Kuschel bedürftig sein sollte.
Er hatte die Katze in Noahs Augen erkannt und gewusst, dass Cian für dessen Erregung verantwortlich war. Das konnte ihm selbst allerdings nur recht sein, denn der Drang zu schmusen und Sex zu haben war immer noch sehr ausgeprägt. Seufzend zog er den kleinen Körper an sich, während ihr beider Atem sich allmählich beruhigte.
Noah war fix und fertig. Endlich hatte sich seine Katze in ihm zurückgezogen. Erschöpft kuschelte er sich an den Alpha. Beide waren sie verschwitzt und klebten, darum hob er den Kopf und sah in das entspannte Gesicht seines Mate, der mit geschlossenen Augen neben ihm lag.
„Wir sollten vielleicht duschen gehen, bevor wir uns schlafen legen“, wisperte er und strich dem Größeren über die Brust und den flachen Bauch, dabei malte er kleine Kreise darauf, während er auf eine Antwort wartete.
„Huh?“, brummte Callen nur und zog Noah noch etwas näher an seinen Körper.
„Du hast mich schon verstanden! Ich will duschen. Dann müssen wir auch das Bett beziehen. Ich möchte nicht in meinem eigenen Sperma schlafen müssen. Außerdem kann ich spüren, wie dein Sperma gerade aus mir heraus läuft und finde das ein wenig unangenehm.“
Noah löste sich aus den Armen des Alphas und versuchte aufzustehen, doch der Riese neben ihm zog ihn einfach zurück an seine Seite.
„Verdammt, Callen! Heb endlich deinen Adonis-Körper aus meinem Bett. Wir gehen jetzt duschen!“
Während Noah mit ihm motzte, verkniff sich Callen ein müdes Grinsen. Der Kleine hatte eindeutig zu viel Energie.
Endlich konnte sich Noah aus der Umklammerung seines Gefährten durch viel Gezappel befreien und stand mit blitzenden Augen neben dem Bett.
„Hopp, hopp“, forderte er und sprang noch einmal auf den Körper des Wolfes, der mit geschlossenen Augen da lag. Noah beugte sich vor und flüsterte dem Alpha ins Ohr. „Nach dem Duschen wird gekuschelt, versprochen!“
Callen öffnete träge ein Auge, knurrte und erhob sich, mit einer unmännlich quiekenden Katze auf den Armen, die sich sofort kichernd an ihn klammerte.
„Na endlich“, lachte Noah und zeigte auf eine Tür. „Dort geht es lang.“
Callen trug Noah ins angrenzende Badezimmer und setzte ihn vor der Duschkabine ab. Dieser öffnete die Tür und trat in die Kabine, wobei er seinen Gefährten gleich mit sich zog und das Wasser einschaltete. Während sie einander einseiften, küssten sie sich immer wieder.
Nach der Dusche trockneten sie sich ab und bezogen anschließend gemeinsam das Bett. Noah warf noch die Wäsche in die Waschmaschine und schaltete das Programm ein, dann krabbelte er zu dem Alpha ins Bett, der bereits zu schlafen schien.
Zufrieden kuschelte er sich an Callens großen Körper, der ihn mit einem verschlafenen Murmeln näher zog. Eng umschlungen schliefen sie schließlich ein.
*****
Am nächsten Morgen hatten sie verschlafen und beschlossen, die Schule zu schwänzen. Da Callen immer noch äußerst anhänglich war, blieben sie bei Noah zu Hause.
Diane hatte sich schon am Morgen abgemeldet und Noah Bescheid gegeben, dass sie bis Sonntag auf einer Weiterbildung sei und dort auch übernachten würde. Mit einem „Treibt es nicht zu wild!“, war sie dann auch schon verschwunden.
Nun lag der Katzenwandler zufrieden in Callens Armen auf der Couch und sie sahen sich ein paar Marvel Filme auf DVD an. Zwischendurch küssten und streichelten sie sich immer wieder.
Callen schien sich tatsächlich damit zufriedenzugeben. Sie schoben sich am Abend eine Pizza in den Ofen und fütterten sich gegenseitig.
Danach lagen sie wieder auf der Couch, wobei Noah eher gesagt auf Callen lag und küssten sich erneut. Die großen Hände des Wolfes fuhren unter dem Shirt immer wieder Noahs Rücken auf und ab, was diesen zum Schnurren brachte.
„Hmm, ich liebe es, wenn du meinetwegen so brummst“, flüsterte der Alpha und kraulte Noah zärtlich im Nacken. Dieser hob mit halb geöffneten Augen den Kopf und starrte auf die Lippen seines Gefährten.
„Und ich liebe deinen Geschmack“, wisperte dieser zurück und streckte sich, um seinen Mund auf das Lächeln seines Mate zu drücken. Dieses Mal blieb der Kuss sanft und zärtlich. Sie lösten sich wieder voneinander und Noah legte seinen Kopf auf Callens Brust ab. Ohne es zu bemerken, schliefen sie beide ein.
**********
Dieses mal nur ein bisschen Fluff.
Hoffe, es gefällt.
Was sagt ihr zu der Geschichte? Würde mich über Rückmeldung freuen.
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