Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

31

Reed beobachtete, wie Caleb mit einem verletzten und trostlosen Gesichtsausdruck verschwand. Sofort schob er das Mädchen mit der Begründung, er habe Schmerzen, von seinem Schoß. Obwohl er sich sicher war, dass er das Richtige tat, fühlte es sich nicht wirklich richtig an. Verwirrt ging er zurück in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett. 

Plötzlich öffnete sich erneut die Tür zu seinem Zimmer. Sein Vater erschien und ging zu ihm. „Hallo Reed, ist alles in Ordnung? Ich habe Caleb gehen sehen und er sah gar nicht gut aus. Er wirkte so verloren. Hattet ihr Streit?“ Burke setzte sich neben seinen Sohn und blickte ihn neugierig an. 

Reed schüttelte den Kopf. „Kein Streit“, antwortete er und hörte seinen Dad erleichtert einatmen. „Ich habe ihm nur gesagt, dass ich nichts für ihn empfinde und er nicht mehr wieder kommen soll.“ Als er das sagte, fühlte er einen schmerzhaften Stich in seiner Brust. Stöhnend krallte er seine Hand in den Stoff seines Shirts. 

„Du hast was?“ Sein Vater war fluchend aufgesprungen. „Oh Gott, Junge. Das darfst du nicht tun. Er wird daran zugrunde gehen!“ Ratlos lief Burke vor dem Bett auf und ab. 

Bei den Worten des Mannes vor ihm stach es erneut in Reeds Brust. Was war das nur? Wieso hatte er das Gefühl, einen großen Fehler begangen zu haben? „Was meinst du damit?“ 

Ratlos sah er zu Burke hoch, der stehen geblieben war und auf ihn hinuntersah. Mit einem Seufzen setzte dieser sich wieder neben seinen Sohn. „Okay, du wurdest genug geschont. Jetzt hör mir genau zu, was ich dir erzähle. Du weißt, dass du und Caleb eigentlich ein Paar sein solltet und das hat noch einen ganz anderen Grund als eure Liebe zueinander.“ 

„Ich liebe ihn nicht ...“, begann Reed und keuchte, als er erneut ein scharfes Stechen in seiner Brust verspürte. „Scheiße, was ist das?“, fluchte er und rieb sich über den Brustkorb. 

„Auch wenn er bis jetzt nicht ganz zurück ist, denke ich, das ist dein Wolf, der dir damit zeigen möchte, dass du das Falsche tust“, erklärte sein Vater, dann begann er zu erzählen. 

Er sprach davon, wie sie sich als Mate erkannten, aber nicht akzeptieren wollten. Wie Caleb sich aus Unwissenheit weigerte, ihn zu markieren. Wie Reed dadurch fast gestorben wäre und Caleb ihm gefolgt war, um seinen Fehler wiedergutzumachen. Er sprach von den Missverständnissen und den Schwierigkeiten, die sie trotz allem gemeistert zu haben schienen. Burke erwähnte Reeds Misstrauen und Unsicherheit gegenüber Caleb, weil er von diesem, seiner Meinung nach, zu oft verletzt worden war. 

Reed hörte sprachlos zu. Er konnte nicht so recht glauben, was er da hörte. Allerdings war da ein Gefühl in ihm, was ihm zeigte, dass sein Vater die Wahrheit sagte. 

„Weißt du Reed. Ich kenne dich und du urteilst viel zu voreilig und oft auch falsch. Caleb und Drake haben mir von ihrem Gespräch miteinander erzählt und da war nichts, was man hätte falsch verstehen können, also weiß ich nicht, was du gehört hast, aber es war ganz gewiss nicht das, was gesagt wurde.“ Burke blickte seinem Sohn in die Augen. „Du solltest noch einmal deine Entscheidung bezüglich Caleb überdenken. Er liebt dich wirklich und war jeden Tag an deiner Seite, am Anfang sogar Tag und Nacht. Er hat dich gewaschen und frisch gemacht, wenn es nötig war.“ Burke machte eine Pause, dann sprach er weiter. „Ihr habt bereits so viel zusammen durchgemacht. Das solltest du nicht aufgeben.“ 

Reed sah nachdenklich aus dem Fenster. „Aber ich fühle nichts für ihn ... aahhh ... verdammt. Was zur Hölle ist das?“ Wieder keuchte er erstickt und presste seine Hand gegen seine schmerzende Brust. 

„Hast du deinen Wolf schon mal gespürt oder mit ihm gesprochen?“ Burke blickte ihn hoffnungsvoll an. 

Reed schüttelte den Kopf. Er wusste davon, dass er einen Wolf in sich tragen sollte, der Lark hieß. Burke hatte ihm diese ganze Wolfsgeschichte ausführlich erklärt. Aber er wusste nicht, was das für ihn bedeutete. „Ich glaube nicht. Allerdings spüre ich immer wieder diesen Schmerz in der Brust, sobald ich sage, dass ich Caleb nicht liebe ...“ Mit einem unterdrückten Stöhnen krümmte er sich. Langsam ließ er sich zurück auf das Bett sinken. 

Burke lachte erleichtert. „Ich glaube, da möchte dir jemand beweisen, dass du dich irrst. Ich denke, dein Wolf ist bald wieder bei dir. Hast du dich nicht unvollkommen gefühlt?“ 

Reed überlegte. Tatsächlich schien ihm etwas zu fehlen. Er fühlte sich in seinem Inneren so leer. Zögernd nickte er. 

„Sehr gut. Nun sollte dir nur noch bewusst werden, dass du Caleb liebst. Dann wird alles wieder gut“, meinte Burke und schien sich ziemlich sicher. Sein Vater stand auf. „So, dann werde ich dich mal deinen Gedanken überlassen. Ich denke, du hast da einiges zu ordnen. Morgen Früh komme ich wieder und hole dich ab. Wir sehen uns dann.“ Damit verließ er Reed, dem er zuvor noch einen Kuss auf den Scheitel drückte. 

Reed lag im Bett und starrte an die Decke. Ein paar Mal versuchte er sich selbst davon zu überzeugen, dass er Caleb nicht liebte und jedes Mal durchfuhr ihn ein unvorstellbarer Schmerz. Frustriert versuchte er es auf eine andere Art und Weise und war über das Ergebnis mehr als nur erstaunt. „Ich liebe Caleb“, flüsterte er leise in die Stille und ein warmes Gefühl stieg in ihm hoch. Überrascht setzte er sich auf. „Fuck ...“, fluchte er. „Ich bin tatsächlich schwul!“ Damit warf er sich zurück auf das Bett und schloss die Augen. Kurz darauf war er eingeschlafen. 

Reed träumte. Er träumte von einem beige-braunen Wolf, der am Ufer eines Sees durch das Wasser rannte und schließlich zu einem hellgrauen Wolf, auf einem Felsen in der Nähe, emporsah. Zusammen streckten die Wölfe den Kopf und sangen das Lied der Wölfe! 

*****

Am nächsten Tag war es endlich so weit. Reed durfte nach Hause. Burke hatte ihn abgeholt und bemerkt, dass sein Sohn nachdenklich vor sich hin starrte. Im Haus sah er sich erst einmal neugierig um. Obwohl er nichts wirklich erkannte, fühlte er sich sofort wohl. 

Sally begrüßte ihn, indem sie ihn lächelnd umarmte. Kurz darauf hörte er Babygeschrei und folgte der Gefährtin seines Vaters ins Wohnzimmer. Dort stand eine Wiege und darin lagen zwei Säuglinge, wobei eines davon einen durchdringenden Schrei von sich gab. 

Zögernd trat er näher. „Ray und Mel“, flüsterte er und Sally schlug überrascht eine Hand vor den Mund. 

„Du erinnerst dich?“, fragte sein Vater und er zuckte mit den Schultern. 

„Ist mir einfach so eingefallen“, gab Reed zu. 

„Fällt dir sonst noch etwas ein?“ Burke sah ihn fragend an. 

Reed kaute auf seiner Unterlippe und überlegte, dann schüttelte er den Kopf. „Leider nein“, antwortete er und hob die Schultern. 

Burke stieß enttäuscht die Luft aus. Die Zeit drängte, denn Drake hatte ihm erzählt, wie schlecht es seinem Sohn in Wirklichkeit ging. „Hör zu. Du musst versuchen, dich zu erinnern, denn sonst ...“, ratlos brach er ab. Was passierte wohl, wenn er Reed unter Druck setzte? Würde dieser sich dann endlich erinnern? Der Arzt hatte ihm davon abgeraten. 

„Sonst was?“, hakte Reed nach und sah ihn neugierig an. Aus einem unbekannten Grund hatte er das Gefühl, dass das, was sein Vater zu sagen hatte, von Bedeutung wäre. Doch Burke schüttelte nur seufzend den Kopf, beugte sich über die Wiege und nahm seine schreiende Tochter heraus. Sofort beruhigte sich das Mädchen und fing an zu glucksen. 

„Burke“, begann Sally, doch er schüttelte erneut den Kopf. 

„Lass es, Sally“, bat er. „Der Arzt hat uns davor gewarnt, ihn zu sehr unter Druck zu setzen.“ 

„Ja, aber ...“, sie holte ein paar mal tief Luft, dann sprach sie weiter. „Das ist mir egal! Denn wenn Caleb daran zerbrechen sollte und Reeds Wolf zurückkommt und bemerkt, was mit seinem Mate passiert ist, was denkst du wohl, wird dann mit Reed passieren?“ 

Burke starrte sie ratlos an. Sally hatte recht, aber er fühlte sich einfach so hilflos. Sein Blick glitt wieder zu seinem Sohn. „Hör zu Reed. Auch wenn dir missfällt, was ich dir jetzt sage, möchte ich, dass du zu Caleb gehst und Zeit mit ihm verbringst. Ihm geht es schlecht, weil er seinen Gefährten vermisst. Ich habe dir erzählt, was zwischen euch passiert ist und ich finde, nach allem, was ihr miteinander durchstehen musstet, hat er es zumindest verdient, dass du ihm hilfst.“ 

Reed starrte seinen Vater unsicher an. „Okay“, sagte er schließlich leise. Etwas Unbekanntes drängte ihn dazu, zuzustimmen. „Wann soll ich zu ihm?“ 

Burke blickte seinen Sohn verwundert an. Das war erstaunlicherweise leicht gewesen. Er gab Sally ihre Tochter und drehte sich wieder zu Reed um. „Am besten sofort!“ 

Reed nickte, dann gingen sie zusammen nach draußen und stiegen ins Auto. Auf der Fahrt sagte keiner auch nur ein Wort, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Reed starrte aus dem Fenster und ließ seine Gedanken schweifen. Er hatte zuerst ablehnen wollen, doch etwas sagte ihm, dass dies falsch gewesen wäre. So war er nun auf dem Weg zu dem Braunhaarigen, der ziemlich oft in seinen Gedanken herumspukte. 

Die Fahrt dauerte etwas, aber schließlich kamen sie dort an. Langsam stieg er aus und ging an der Seite seines Vaters zur Tür. Diese wurde, ohne dass sie anklopfen mussten, aufgerissen. „Gott sei Dank! Hast du dich endlich erinnert?“, fragte Drake und ließ sie eintreten. 

„Nein, leider nicht“, antwortete Burke. 

„Was? Aber was wollt ihr dann hier?“ Drake sah sie ratlos an, während er sie ins Innere führte. 

„Ich habe Reed gesagt, dass er hierherkommen soll, um Caleb zu helfen und er hat erstaunlicherweise sofort zugestimmt“, erklärte Burke und die beiden Männer sahen erstaunt dabei zu, wie Reed sogleich zur Treppe ging und diese nach oben stieg. 

Reed wusste instinktiv, wohin er gehen musste. Da war dieser Geruch nach Pfefferminze und Krankheit. Bis zu einem gewissen Grad spürte er sogar, dass es Caleb schlecht ging. Vor der Tür zu Calebs Zimmer blieb er stehen und lauschte. Ein leises Stöhnen war zu hören, dann war es wieder still. 

Langsam legte er seine Hand auf den Türgriff und öffnete die Tür. Im Zimmer war es dunkel und seine Augen mussten sich erst einmal daran gewöhnen. Als er endlich etwas erkennen konnte, lief er auf das Bett zu und blickte auf den jungen Mann darin, der sich unruhig von einer Seite auf die andere wälzte. 

Caleb hatte die Decke zum Fußende gestrampelt. Eine Gänsehaut überzog seinen Körper und es sah aus, als würde er frieren. Ratlos blieb Reed stehen und wusste nicht, was er tun sollte. Leise sprach er den Wolfswandler an, der abgenommen hatte und wirklich nicht gut aussah. „Caleb?“ 

„Er wird nicht aufwachen“, erklang hinter ihm plötzlich Hollys Stimme. Reed zuckte erschrocken zusammen.  Calebs Mutter war ihm gefolgt und trat ans Bett, um ihren Sohn zuzudecken. Reed sah sie fragend an. „Er hat ein starkes Beruhigungsmittel bekommen.“ Sie setzte sich auf die Bettkante. 

„Ihm ging es schon seit Tagen nicht gut“, begann sie zu erklären. Dabei strich sie ihrem Sohn sanft durch das Haar. „Eigentlich seit deinem Unfall. Als du ihn dann nicht erkannt hast, war das ein harter Schlag für ihn. Er hat sich in dich verliebt und so sehr um diese Beziehung gekämpft.“ Holly saß neben ihrem Sohn auf dem Bett und sah hoffnungsvoll zu ihm hoch. 

„Aber als er gestern nach Hause kam, da wirkte er ...“ Ein Schluchzen entkam ihren Lippen. „... gebrochen“, flüsterte sie und riss sich zusammen. „Ich weiß nicht, was du zu ihm gesagt hast, denn er wollte nicht darüber reden. Aber es hat ihn sehr verletzt. Reed, ich möchte ehrlich zu dir sein. Egal, was der Grund dafür war, dass du damals abgehauen bist. Mein Sohn würde dir niemals wieder, wodurch auch immer, wehtun. Du musst damals etwas missverstanden haben!“ 

Reed hatte schweigend zugehört und bis zu einem gewissen Grad machte sich ein schlechtes Gewissen in ihm breit. Er war für den schlechten Zustand dieses jungen Mannes verantwortlich. Nachdenklich betrachtete er Caleb, der erneut leise stöhnte. 

„Bitte Reed. Auch wenn du dich nicht erinnerst und dein Wolf bisher nicht zu dir zurückgekehrt ist. Ich bitte dich inständig. Hilf ihm!“ Holly war aufgestanden und hatte seine Hände genommen, die sie nun fest drückte. 

Reed sah ihren flehenden Blick und nickte. „Darum hat mein Dad mich hergebracht. Was kann ich tun, um ihm zu helfen?“ 

Die Luna atmete erleichtert auf. „Leg dich zu ihm. Nimm ihn in den Arm. Streichel ihn. Küss ihn, falls dir das möglich sein sollte. Je mehr Hautkontakt ihr habt, desto schneller wird er sich erholen“, erklärte sie schließlich. Dann stand sie auf und verließ leise das Zimmer. 

Reed blieb neben dem Bett stehen. Sollte er wirklich tun, was Calebs Mum zu ihm gesagt hatte? Er war sich nicht ganz sicher. Unschlüssig kaute er auf seiner Unterlippe, dann hatte er einen Entschluss gefasst. Langsam drehte er sich um und lief zur Tür.


**********

Oh weh. Wie es aussieht möchte Reed doch nicht bleiben. 😢
Aber was wird dann aus Caleb?
Und wo ist Lark?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro