Nur Träume
Ich war wieder gefangen in dem Zimmer mit dem einen Fenster. Jeremy hatte sich über mich gebeugt und grinste mich an, seine Augen waren nur schwarze Höhlen. Er zerrte mich hoch und so sehr ich mich auch zu wehren versuchte, ich bewegte mich nicht, atmete jedoch etwas schneller. Wieder probierte ich es, wollte wegrennen, wollte ihm ins Gesicht schlagen, doch mein Körper reagierte nicht. Er schien nicht mehr mir zu gehören. Jetzt strich Jeremy langsam mit einem Finger über meinen Arm, weiter hoch. Sein Blick folgte dem Finger hinauf zu meinem Schlüsselbein.
Dann registrierte ich eine Bewegung in einer Ecke des Zimmers. Dort stand Jason. Erleichtert sah ich ihn an und rief ihm zu er solle mich hier raus holen. Doch er machte keine Anstalten mir zu helfen. Im Gegenteil. Er starrte mich einfach an, ich konnte keine Regung in seinem Gesicht erkennen.
Ich war gefangen. Gefangen in meiner persönlichen Hölle.
Jeremy zog mit seinem Finger Kreise an meinem Schlüsselbein. Krampfhaft versuchte ich mich zu befreien. Ich wollte Jason anschreien mir zu helfen doch auf meinem Mund kam kein Laut. Jetzt sah ich wie sich die Augen meines Seelengefährtens verdunkelten, ich dachte schon ich hätte mir das nur eingebildet doch Sekunden später wurden sie zu den gleichen schwarzen Löchern wie die von Jeremy's. Entsetzliche Höhlen die alles Gute in ihm verschlingen zu schienen. Ich schrie- wollte schreien. Mein Mund öffnete sich und schloss sich wieder. Er kam auf uns zu und streckte seine Hand nach mit aus.
Wie gerne wäre ich jetzt zusammengesunken. Doch ich rührte mich immer noch nicht.
„Becca" verwirrt blickte ich Jason an. Sein Mund bewegte sich nicht.
„Atmen"
„Becca, atme" die ruhige Stimme schien weder ihm zu gehören noch kam sie von Jeremy. Doch es war eindeutig die von Jason.
„Becca" wieder war da seine Stimme.
„Atme"
Ich fuhr hoch. Kalte Schweißperlen rannen meinen Körper herunter und ich sah mich panisch um. Ich war in meinem Bett. Und neben, oder wohl eher halb über mir war Jason. Angst flackerte in seinen Augen auf. Es waren seine Augen die mich anstarrten. Keine schwarzen Löcher.
„Du hast geträumt Rebecca" noch nie hatte er mich so genannt.
„Es war nur ein Traum" wiederholte er. Mein Atem ging immer noch stoßweise ich fuhr mir mit meiner Hand über die nasse Stirn und setzte mich langsam auf. Mein Nachthemd klebte an meinem Rücken und ich stützte mich mit einer and auf der Matratze ab.
Jason sah mich schweigend an.
Ich war froh das er mich nicht fragte was ich geträumt hatte. Das war seine Art. Er überlies es mir zu entscheiden ob ich ihm mitteilen wollte was mich so aufgewühlt hatte. Ich sah ihn an. Erste jetzt bemerkte ich das er nackt war. Vollkommen nackt. Ich zwang mich nicht auf seine wie aus Stahl aussehenden Muskeln zu starren. Oder meinen Blick weiter nach unten gleiten zu lassen. Da erregte etwas an seinem Oberkörper meine Aufmerksamkeit. Es war ein Tattoo. Ein Berg über dem drei Sternen schwebten. Ich starrte das Tattoo an. „Das ist wunderschön" hauchte ich, unfähig mich von dessen Anblick loszureißen.
„Es bedeutet das ich mich vor nichts und niemandem niemandem beugen werde"
Ich sah ihm ins Gesicht, sein Blick verriet nichts.
Eine Weile saßen wir schweigend da.
Dann kroch ich zurück unter die Bettdecke, bald darauf merkte ich wie das Bett unter Jason nachgab. Er legte einen Arm um mich und drückte mich leicht an sich.
So schlief ich ein, in seinen muskulösen Armen.
Ja es ist kurz aber ich habe das noch schnell dazugeschrieben also keine Beschwerden XD
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