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Ich konnte es nicht fassen ... Es kam mir so unwirklich vor - so, als wäre all das nur ein böser Traum. Lorcan sollte tot sein? Das konnte nicht stimmen. Er, der stärkste Wolf unseres Rudels, besiegt von dem, der hier im Wald vor mir stand? Undenkbar ...

"Du lügst...", entkam es mir und das so leise, dass ich meine Stimme selbst kaum hören konnte. Mein ganzer Brustkorb spannte, während mir tausend Gedanken auf einmal durch den Kopf schossen ... Mein Fuß schmerzte, doch ich blieb standhaft und sah nur wie erstarrt in diese dunklen Augen, die mich stetig mit einer Faszination musterten, die mir vollkommen unbekannt war.

"Warum sollte ich lügen?", gab er mir ohne Ausdruck zurück und wollte dabei einen Schritt auf mich zu. Ich reagierte jedoch sofort und wollte ihm ausweichen - hatte aber dank meiner Verletzung keine Chance gegen seine schnellen Bewegungen. Ruckartig umfasste er mit einem Arm fest meine Taille, während er seine freie Hand dazu nutzte, mein Kinn grob zu umfassen. "Er hat dir weh getan und jeder, der in Zukunft denkt, er müsse dir schaden - der wird ausnahmslos von mir das gleiche Schicksal wie er erleiden!"

Seine schwarzen Augen durchbohrten mich förmlich. So wütend und doch irgendwie auch besorgt, als würde er nur darauf warten, ob ich seine Aussage gut aufnehmen würde.

Das tat ich allerdings überhaupt nicht!

Mutig und gleichzeitig dämlich, wie ich nun Mal war, ignorierte ich das Drängen meiner Wölfin, ihm nahe sein zu wollen und schlug seine Hand wütend von meinem Kinn, um ihn warnend entgegenzublicken.

"Fass - mich - nicht - an!", knurrte ich mit all der Stärke, die ich noch besaß, doch dieser zwei Meter Kerl legte auf meine so klaren Worte hin nur ein müdes Lächeln auf.

"Stur und leichtsinnig", merkte er stolz an und hob mich plötzlich ohne Probleme auf seine Schulter. "Gefällt mir."

"Ich habe gesagt, du sollst mich nicht anfassen!", regte ich mich über sein ungehobeltes Verhalten auf und hielt aber gleich darauf meine Klappe, als mir bewusst wurde, dass er in Richtung meines Zuhauses unterwegs war. Zuerst dachte ich, er hätte vor mich zu entführen. Dem war aber anscheinend nicht so.

"Kieran!"

Verblüfft drehte ich mein Gesicht zur Seite und erkannte einen Jungen auf uns zukommen, der kaum älter als 15 hätte sein können.

"Sie suchen dich ..."

"Ich habe kein Interesse, dieses Rudel zu übernehmen", gab der Mistkerl ihm zurück, über dessen Schulter ich lag und da wurde mir bewusst, dass er Kieran hieß.

"Aber-"

"Nichts aber! Such dir jemanden aus, der das Rudel übernimmt", unterbrach Kieran ihn und ließ mich dabei so ruckartig herunter, dass ich leicht ins Straucheln geriet. Er atmete tief durch, während ich erst einmal versuchte, dass alles in Ruhe zu verarbeiten. Lorcan war also wirklich tot. Getötet wegen mir ... Mein Rudel hatte keinen Anführer mehr und meine Eltern, die waren gerade sicher vollkommen am durchdrehen!

"Ich muss sofort nach Hause!", platzte es auf diesen Gedanken hin aus mir heraus, doch Kieran - wie auch der junge Typ, sahen mich daraufhin nur irrtiert an.

"Du musst gar nichts mehr, kleines Geschöpf" erwiderte mir der Alpha, doch ich zeigte ihm nur den Vogel, um anschließend einen Schritt nach vorne zu machen. Natürlich hatte ich meine Verletzung dabei aber vollkommen vergessen und fiel direkt wie ein Baumstamm vorne über, um schmerzverzerrt aufzustöhnen, während ich mich auf dem Laub auf meinen Rücken umdrehte.

Kieran sah nachdenklich zu mir herab und ich hoffte wirklich, er würde mich aufgrund meiner tollpatschigen Art spätestens jetzt ablehnen. Dieser Gedanke war zwar für einen kurzen Moment faszinierend - was aber noch einnehmender war, war die Art und Weise, wie er mich erneut musterte. Ich war solch einen Ausdruck von männlichen Wölfen nicht gewohnt. Erst Recht nicht von Alphas und er verblüffte mich noch weiter, indem er genau neben mir in die Hocke ging.

"Hast du dir weh getan?", wollte er mit ruhiger Stimme wissen und obwohl mir mittlerweile mein gesamter Körper schmerzte, schüttelte ich aber meinen Kopf und holte tief Luft dabei.

"Nein! Ich habe mir nicht weh getan!", giftete ich ihn an und rappelte mich unter Schmerzen leicht auf, sodass ich auf meinem Po zum Sitzen kam. "Aber du wirst mir weh tun, wenn du mich nicht einfach hier Zuhause lässt! Du hast schon meinen Alpha getötet und-"

"Der es verdient hatte, indem er dich respektlos behandelt hat!"

"Natürlich hat er mich respektlos behandelt! Es war sein gutes Recht und ich bin nicht bedeutend genug, um mich einem mit seinem Rang zu widersetzen!"

Es herrschte eine kurze Stille, die wirklich mehr als nur unangenehm war. Normalerweise flüchtete ich aus solchen Situationen, doch es war mir verdammt noch mal nicht möglich. Dazu die ganzen Wölfe um mich herum, die regungslos da standen und uns nur neugierig beobachteten.

"Du hat ab jetzt mehr Bedeutung, als dir lieb sein wird."

Diese Worte entkamen Kieran, den ich daraufhin nur fassungslos anstarrte. Er jedoch stand eilig wieder auf und sah zu dem jungen Typen neben sich.

"Ist das Auto vorne?"

"Ja", gab dieser ihm zurück und ich stieß meine gesamte Luft überfordert heraus, als Kieran mich erneut ohne Mühe auf seine Arme hob. Nur widerwillig schlang ich meine Hände um seinen Nacken und verdrehte meine Augen, als er daraufhin dreckig zu Grinsen begann.

"Bilde dir ja nichts ein. Könnte ich laufen, wäre ich schon längst über alle Berge."

"Und selbst dorthin würde ich dir noch folgen."

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Wir kamen nach einer Weile wieder an der Straße an und ich sah schon von Weitem mehrere meiner Rudelmitglieder, die aber plötzlich allesamt feindseelig gegenüber mir gestimmt schienen. Ihre Mimiken machten mir nur zu deutlich, wie wenig sie wohl von meinem Auftauchen hielten und davon eingeschüchtert sah ich auf zu Kieran.

"Wieso...?"

"Du bist kein Teil mehr ihres Rudels", erklärte er und ich verstand überhaupt nichts mehr. Ich hatte mich doch gar nicht abgewendet und auch nicht meine Einverständnis der Verbindung gegenüber mitgeteilt. Wieso also wurde ich angestarrt, wie eine Außenseiterin. "Und dazu hat dein Gefährte ihren Alpha getötet."

"Moment!", wurde ich lauter und zappelte wild herum, wodurch Kieran mich auf meine Füße stellte. "Erstens, bist du nicht mein Gefährte! Ich habe nicht eingestimmt und zweitens-"

"Es reicht!", unterbrach er mich plötzlich wütend und sah dabei flüchtig zu den Wölfen hinter sich.

"Es reicht?!", wiederholte ich ihn theatralisch und wollte gerade erneut ansetzen, da packte er sich aber viel zu grob meinen Arm und riss mich mit sich zu einem schwarzen Van herüber.

"Ich versuche Geduld zu üben, aber du machst es uns beiden immer schwerer!"

"Was?!", stammelte ich und sah mich hilfesuchend um. Doch niemand kam mir zur Rettung. Sie alle beobachteten nur Kieran, der vor mir die Tür des Wagens aufschob. "Meine Eltern! Kieran, bitte!", sprach ich flehend, als mir klar wurde, wie wütend er gerade war.

"Fesselt sie", brachte er aber nur hervor und ließ mich dabei los, während zwei Männer aus dem Van ausstiegen und mir ein dünnes Seil um meine Hände legen wollten. Ich wehrte mich jedoch und schrie mehrere Male laut nach Hilfe, doch sie hörten einfach nicht auf.

"Ich werde in einigen Tagen nachkommen."

"Kieran!", schrie ich erneut und sah ihm nach, wie er zurück zu seinen Wölfen lief und stumm mit ihnen zu kommunizieren schien. "Kieran!"

Einer der Männer riss mich schlagartig in den Van und drückte mich an meiner Schulter auf den Sitz herunter, wodurch ich mit Tränen der Wut in meinen Augen zu ihm aufsah.

"Du bist der erste, den ich zerfetzen werde!", zischte ich außer mir, was ihn aber nur zu amüsieren schien. Er gab mir auch keinerlei Antwort. Stattdessen wickelte er um meinen Bauch und den Sitz ein weiteres Seil, womit ich nun komplett fixiert war und nicht mehr im Stande, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

"Ihr Tyrannen!", regte ich mich auf und konnte kaum realisieren, dass sie im nächsten Augenblick wirklich los fuhren.

Ich konnte nicht mal auf Wiedersehen sagen...

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