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Vollkommen ruhig löste er sich noch einen weiteren Schritt von mir, um mich abwartend zu mustern. Er sah mich so intensiv an, dass mein Herzschlag sich alleine von seinen Blicken beschleunigte, denn ich wusste, ich würde sein Spiel mitspielen müssen. Ob ich wollte - oder nicht.
"Marcelina...", hauchte er meinen Namen vor sich hin - doch auch, wenn seine Stimme so leise erschien, erkannte ich ganz genau die Drohung dahinter. Er wartete wohl nicht gerne und das wurde mir nur noch mehr klar, als er ruckartig nach meiner Hand greifen wollte.
"Fass mich nicht an!", zischte ich aber und schlug seine Hand blitzschnell beiseite. Er hatte wohl nicht damit gerechnet und sein Ausdruck wurde dunkler. So dunkel, dass ich bereits erahnen könnte, dass sein Wolf sich in seinen Verstand bringen wollte. Er wollte mich dominieren, doch das konnte er vergessen! Ich würde sein dämliches Spiel mitspielen, aber nur, weil ich Charlies Aufenthaltsort wissen wollte.
Der Köter wollte mich um seine Pfoten wickeln?
Schön!
Aber dieses Spiel würde nicht so ablaufen, wie er es gerne hätte.
"Reiz mich nicht, kleine Wölfin!"
"Sei still!", setzte ich ihm entgegen und als er gerade schon seinen gesamten Körper vor Zorn anspannte, umfasste ich den Saum meines Oberteils und zog es ein Stück weit hoch. Sofort erkannte ich an seinem nackten Oberkörper, wie seine Atmung stoppte und meine Lippen zierte ein porvokantes Lächeln auf diese Geste hin. Er dachte wohl, er hätte die Oberhand, dabei war ich es aber. Meine Wölfin war nicht sehr dominant und ließ mir meine Freiheiten. Sein Wolf aber, hatte Kieran unter seiner Kontrolle und diese Verbindung, die uns von der Mondgöttin auferlegt wurde, würde noch sein Untergang werden. Dafür würde ich sorgen - und meine natürlichen Reize würden ausreichen, um ihn um meine Finger zu wickeln.
Während meine Augen nun seine suchten, zog ich mein Oberteil über meinen Kopf und ließ es anschließen neben mir auf den Boden fallen. Meine Atmung überschlugen sich bei dem Gedanken, mich zum ersten Mal nur in einem BH vor einem Mann zu zeigen, doch er schien noch sehr viel überforderter als ich.
Seine Augen musterte in Sekundenschnelle jeden Winkel meines Körpers. Es war, als würde er sich alles einprägen wollen und natürlich wollte er auch sofort auf mich zu, um mich anzufassen. Ich streckte jedoch meine Hand aus und wollte ihn aufhalten, da passierte aber etwas vollkommen unerwartetes mit mir.
Meine Handfläche drückte sich auf die Haut seines Brustkorbs und augenblicklich spürte ich seinen so rasenden Herzschlag unter meinen Fingerspitzen. Doch nicht nur das - ich spürte auch mein eigenes Herz, dass von dieser Berührung zu zereißen drohte.
Mein gesamter Körper fing unkontrolliert an zu zittern, während tausend Gedanken durch meinen Verstand rauschten und Bilder vor meinem inneren Auge auftauchten.
Ich sah Kieran, verschwommen aber doch ganz klar, wie er über mich herfiel und sich an meinem Körper ausließ. Sein Körper lag schwer auf meinem, während ich seine Küsse genoss und laut aufstöhnte. Dieser intensive Geruch nach Schweiß und Sex umhüllte mich und machte es mir unmöglich, mich aus diesem Moment zu befreien.
Mir war klar, was gerade mit mir passierte. Meine Wölfin und sein Wolf verbündeten sich gegen mich. Sie zeigten mir, wie schön es sein könnte. Doch es war nicht real! Nichts davon würde je real werden und gleichzeitig überfordert und erschrocken, zog ich meine Hand zurück von ihm und drängte meine Wölfin mit aller Macht aus meinem Verstand. Bevor sie allerdings komplett verschwinden konnte, umfasste Kieran plötzlich meinen Arm und riss mich mit solch einer Gewalt herum, dass ich verzweifelt aufschrie.
"Hör auf!", mahnte ich mit bebender Stimme, doch er drückte mich an meinem Rücken herunter aufs Bett, um sich genau hinter mir zu platzieren. Ich spürte seine Hüfte an meinem Po und errötete, während er meinen Nacken umgriff und mich immer fester in die Bettdecke unter mir drückte.
"Lass mich gefälligst los, du dreckiger Köter!", entkam es mir mit Herzrasen und ich krallte mich förmlich in die Decke unter mir, doch Kieran hörte nicht auf. Im Gegenteil - er wurde noch unkontrollierbarer.
Ohne Mitgefühl riss er mich an meinen Haaren etwas hoch und drückte seinen Oberkörper an meinen zitternden Rücken. Seine Lippen bahnten sich den Weg zu meinem Ohr und obwohl ich so abgeneigt war, konnte ich es nicht verhindern, von seinem Atem auf meiner Haut feucht zu werden. Ich spürte es - wie immer mehr Nässe und Hitze sich zwischen meinen Beinen sammelte - wusste aber, dass es nur meine Wölfin war, die sich ihm unbedingt hingeben wollte.
"Lass mich dich ficken, Marcelina! Ich will dich so hart ficken, dass nur noch schreiend mein Name aus deinem wunderschönen Mund kommt!"
Ich stöhnte ungewollt auf, weil alleine diese Vorstellung so erregend war und bemerkte, wie meine Sicht sich dabei verfinsterte. Meine Wölfin drang durch, doch noch ehe ich sie gewähren ließ, riss ich mich mit aller Macht zusammen und knurrte bedrohlich auf.
"Fick dich selbst!", zischte ich wütend und holte dabei mit meinem Arm aus, um meinen Ellbogen mit voller Wucht nach hinten schnellen zu lassen. Ich traf ihn an seiner Schulter und zu meiner Erleichterung löste er sich auch sofort von mir, was mir die Möglichkeit gab, über das Bett zur anderen Seite abzuhauen.
Meine Wölfin verschwand wieder in mein Unterbewusstsein und ich fasste mir voller Aufregung an meine Brust, um mit großen Augen fassungslos zu Kieran herüber zu blicken. Mir fiel ebenso auf, wie auch sein Blick sich wieder zu fangen schien, doch er wirkte auch scheiße sauer.
"Hab deinen Wolf gefälligst unter Kontrolle, Köter!", regte ich mich auf und nachdem er mich für eine kurze Zeit schweigend musterte, wollte er plötzlich auf mich zu. Ich wich aber zurück und setzte einen warnenden Gesichtsausdruck auf. "Noch einen Schritt und ich schwöre du wirst es bereuen!"
"Was denkst du eigentlich, wer du bist!", setzte er meiner Drohung entgegen und kam so schnell auf mich zu, dass ich kaum reagieren konnte. Ich spürte die harte Wand hinter meinem zitternden Rücken und als Kieran grob mein Kinn umfasste, zischte ich nur abwertend. "Du gehörst mir!", knurrte er und drückte seinen Körper dabei noch enger an meinen. "Egal ob heute, morgen oder erst in Monaten! Du wirst mein sein! Du wirst dich mir unterwerfen und meine Bedürfnisse stillen - wann immer ich will!"
"Träum weiter!", hauchte ich bedrohlich und spürte dabei, wie er mein Kinn noch etwas grober packte. Er drückte so fest zu, dass es bereits leicht weh tat. Doch einschüchtern lassen würde ich mich nicht! "Ich werde nie dein sein! Ich werde niemals auch nur einen Gedanken an dich verschwenden und ich würde eher sterben oder meine Wölfin verbannen, als mich dir nur auch nur ein einziges Mal hinzugeben!"
Mit überschlagener Atmung sah ich auf zu ihm, wobei ich erkannte, dass er meine Drohung nicht ernst zu nehmen schien.
Er ließ jedoch zu meinem Glück von mir ab und kehrte mir den Rücken zu, um um das Bett herum zu laufen. Ich beobachtete ihn, wie er mein Oberteil aufhob und es kurz ohne Ausdruck musterte, um es anschließend neben mich aufs Bett zu schmeißen.
"Zieh dich an. Petra wird dein Zimmer heute-"
"Es ist nicht mein Zimmer!", unterbrach ich ihn und schnappte mir dabei mein Oberteil vom Bett. "Und das hier ist nicht mein Zuhause!"
"Das wird es aber sein!", wurde er wieder lauter und sah warnend zu mir, während ich meinen Blick senkte und die Eisenkette mit dem Halsband daran erkannte.
"Und dann? Dann soll ich eine deiner vielen Geliebten sein, die du hier an eine Kette bindest und an denen du dich ohne Gnade auslässt?"
"Mein Wolf hat Bedürfnisse", erwiderte er mir, woraufhin ich aber nur hysterisch auflachte.
"Meine Wölfin auch und doch, kann ich mich dagegen wehren! Schieb nicht deinen Wolf vor, nur weil du jede Frau hier fickst!"
"Bist du wieder eifersüchtig?", wollte er plötzlich vollkommen unerwartet wissen, was mich nur fassungslos meine Augen aufreißen ließ. Was dachte er eigentlich, wer er war ?!
"Ganz bestimmt nicht! Fick wen du willst und wann du willst! Du hast meinen Segen!", erklärte ich aufgebracht und nun, war der Punkt gekommen, wo mir alles andere egal wurde. Dieser Köter machte mich so wütend, dass ich meine Emotionen kaum noch unter Kontrolle halten konnte. Erhobenen Hauptes lief ich also am Bett vorbei und auch an Kieran, um mich mit dem Rücken zu ihm an die Tür zu stellen. "Halte mich ruhig gefangen - versuch mich zu brechen und mir mein Leben zur Hölle zu machen", sprach ich weiter und drehte mein Gesicht dabei leicht zu ihm herum. Er sah mich irrtiert an, als würde er nicht verstehen, was ich da von mir gab. Er würde aber schnell genug wissen, worum es mir ging. "Aber sei dir sicher, dass wenn Damien mich noch ein einziges Mal hier die ganze Nacht anbindet, als wäre ich eine jämmerliche Hündin, dass er der erste sein wird, dem ich die Kehle aufreiße!"
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Hoffe es gefällt euch noch ❤️
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