13. Kapitel: Sturm auf die Yiga
Alora:
Irgendwie machte mir Silco inzwischen mehr als nur ein bisschen Angst. Seit Cecialias tragischem Tod hatte der Shiekah kaum mehr mit jemandem gesprochen und wenn doch, dann verhielt er sich oftmals ziemlich einsilbig. Stattdessen hatte er viel Zeit allein verbracht und selbst ohne mein Talent dafür, die Gefühle von anderen zu spüren, würde man seine tiefe Trauer erkennen. Allerdings verspürte Silco nicht nur Trauer, sondern auch eine ungeheure Lust auf Rache gegen die Yiga, wie ich sie bisher noch bei keiner anderen Person gespürt hatte. Einerseits bedeutete das zwar, dass er sich im Kampf sicherlich nicht zurückhalten oder einfach aufgeben würde, aber andererseits konnte er auch nicht mehr klar denken. Leider schien das den König nicht wirklich zu interessieren, im Gegenteil er begrüßte es sogar, dass Silco sich entschieden hatte mit uns zu kämpfen. Jetzt gerade befand ich mich im persönlichen Shuttle des Shiekah, welches zwar durchaus beeindruckende Leistungen konnte, aber dafür kalt und stählern wirkte. Im Prinzip war es also ein Sinnbild für Silcos momentanen, geistigen Zustand. „Laut der Karte befindet sich das Versteck der Yiga im Inneren dieser Gebirgsebene, zu erreichen nur über dieses schmale Tal, welches geradezu einladend für einen Hinterhalt aussieht", meinte der inzwischen wieder gut erholte Link, welcher zusammen mit Urbosa, Silco, einem Trupp Soldaten und mir das Versteck einnehmen sollte. „Unsere Schiffe können dort in der Nähe nirgendwo landen... wir werden also den Weg schwierigen Weg nehmen müssen", meinte Urbosa, als sie die Karte studierte. „Allerdings... Gut, ihr bleibt mit den Soldaten erstmal zurück, während ich mit meinem Team da reingehe und den Weg für euch freiräume. Sobald wir sie weichgekocht haben, kommt ihr dann nach und helft uns das Versteck einzunehmen", stellte Silco wie selbstverständlich klar und machte Anstalten das Cockpit zu verlassen.
„Warte, du willst es ganz allein mit dem gesamten Yiga Clan aufnehmen?", erkundigte ich mich erschrocken. „Na klar, wieso sollte ich denn auch nicht?", fragte er vollkommen gelassen, so als würde er gerade über sowas wie ein Kochrezept reden. „Äh, vielleicht weil die Yiga ausgebildete Attentäter und dort unten wahrscheinlich in hundertfacher Überzahl sind?", erinnerte ich ihn. „Ha, die meisten Yiga sind nicht sehr viel mehr als schnöde Übungspuppen", meinte Silco abfällig und trat nach hinten in den Laderaum seines doch recht großen Shuttles. „Proxy! Die Rüstung!", rief er anschließend ins Leere zu seiner KI, welche er natürlich auch im Computersystem deines Schiffes installiert hatte. „Ganz wie Sie es wünschen, Sir", gab Proxy und augenblicklich schoben sich einige der metallenen Bodenplatten des Laderaumes zur Seite und legten eine Art Fach frei. Bevor ich fragen konnte, was das denn sein sollte, fuhren über eine Art von Miniaturaufzug zwei gepanzerte Stiefel nach oben und Silco stieg ganz einfach hinein. Bereits eine Sekunde später legten sich die zuvor leicht nach außen geklappten Seiten der Stiefel um die Beine des Shiekah, während sich auch einige Metallplatten an den Wänden zur Seite schoben. Staunend beobachtete ich, wie unzählige Droidenarme aus den nun geöffneten Luken kamen und Silco eine Art von mandalorianischer Rüstung anlegten. Genau wie die minimierte Version derselbigen, die er schon in Kakariko benutzt hatte, bestanden die einzelnen Rüstungsteile aus dieser seltsamen Shiekah Materie, was sie völlig resistent gegen Lichtschwerter machte. Zusätzlich fiel mir noch auf, dass sich zwischen den einzelnen Teilen auch eine Art von Metallgeflecht befand, womit es bestenfalls schwierig wäre, einen tatsächlichen Treffer gegen Silco zu landen. Aus den Augenwinkeln blickte ich schließlich einmal zu Link und Urbosa herüber, einfach um einmal ihre Reaktionen hierdrauf zu sehen. Ersterer zeigte wie üblich nicht wirklich viele Emotionen, doch anscheinend war er auch ziemlich erstaunt, während Urbosa so aussah, als hätte sie das schon öfters miterlebt.
Wenig später trug Silco die gesamte Rüstung am Körper, woraufhin die mechanischen Arme wieder in den Wänden verschwanden und der Shiekah entschlossen nach vorne schritt. „Proxy, ist das Team soweit?", fragte er dabei mit einer durch den Helm leicht verzerrt dunkel klingenden Stimme. „Natürlich, Sir. Ich habe auch noch einen kleinen Bericht über die auf dieser Mission zu erwartenden Gefahren vorbereitet, damit Sie ihn in Ihrem Zustand getrost ignorieren und direkt ins Risiko springen können", antwortete die KI in einer und brachte mich damit fast zum Lachen. „Na toll, jetzt hat diese KI schon sowas wie Humor... Was kommt jetzt wohl danach?", fragte ich mich gedanklich. „Danke, wenn du erlaubst würde ich jetzt gerne genau das tun, also lass die Jungs mal raus", entgegnete Silco fast im selben Moment. Augenblicklich öffneten sich die insgesamt 10 hohen, irgendwie sargähnlichen metallenen Kisten, 5 auf jeder Seite des Laderaums, und gaben den Blick auf je einen breit gebaute Kampfdroiden frei. Diese traten anschließend vollkommen synchron aus ihren Transportbehältnissen heraus und folgten ihrem Erbauer auf die inzwischen ausgeklappte Einstiegsrampe hinaus. „Warte kurz Silco, bei allem Respekt vor deinen durchaus beeindruckenden Erfindungen, aber du kannst dort doch nicht einfach ohne irgendeine Art von Plan reinmarschieren!", wies ich ihn hin. „Keine Sorge, ich habe schon einen passenden Plan...", meinte Silco mit einer erschreckend dunklen Tonlage, die nicht nur durch den Helm kommen konnte. „Und darf ich vielleicht auch fragen, wie genau der aussieht?", hakte ich nach. „Ganz simpel...", erwiderte der Shiekah und drehte sich etwas zu mir um, „alles vernichten, was sich uns in den Weg stellt."
Vendex:
Ganz vorsichtig linste ich durch die halboffene Tür in Astors Zimmer, das der Gesandte des Dunklen Rates bereits seit einigen Tagen nicht mehr verlassen hatte. Der Sith saß an einer Art von Werkbank und schien an diesem merkwürdigen Artefakt, was wir im Schattenwald gefunden hatten, herum zu tüfteln. „Du brauchst nicht einfach dort zu stehen, wenn du etwas willst, dann komm einfach rein, anderenfalls lass mich in Ruhe arbeiten", meinte Astor eiskalt. „Ich war einfach nur neugierig, warum Ihr seit Tagen Euer Quartier nicht mehr verlassen habt... und was es mit diesem seltsamen Relikt aus dem Schattenwald auf sich hat", erwiderte ich ihm. „Ich habe mir erlaubt, an der letzten Komponente zu arbeiten, die für unseren Plan unabdingbar ist... Was dieses Relikt betrifft, es sollte dir reichen zu wissen, dass dies der Prototyp einer antiken Energiequelle ist", erklärte er kurz und knapp. „Wie Ihr meint... Dann arbeitet mal in Ruhe weiter", entgegnete ich darauf nur und ging weiter den Gang hinunter. Ehrlich gesagt hatte ich mir doch etwas mehr erhofft, aber wirklich überrascht war ich nicht darüber, dass Astor mir nichts Genaues gesagt hatte.
Urplötzlich wurden meine Gedanken jedoch unterbrochen, als eine laute Alarmsirene durch die Tunnel des Verstecks heulte, wir wurden angegriffen. Eiligen Schrittes bewegte ich mich anschließend zur Zentrale, während auf den Gängen gefühlt alle Mitglieder dieses Clans ziellos herumwuselten. Nicht mal eine Minute später hatte ich mein Ziel erreicht und staunte nicht schlecht, als ich sah, dass es gerademal 11 Angreifer, davon anscheinend 10 Droiden, waren. „Wieso verdammt habt ihr sie noch nicht erledigt? Sie sind ein Nichts, also warum habt ihr sie nicht schon längst abgeknallt?", fragte ich aufgebracht. „Lord Vendex, wir haben sie erst vor ein paar Minuten bemerkt, als sie das Tal schon fast bis zum Ende durchquert hatten", antwortete mir einer der Yiga, was mich aber nur noch wütender machte. „Willst du damit sagen, dass ihr nur Wachen am Ende des Tals aufgestellt habt? Es wäre doch so viel sinnvoller sie am Anfang zu postieren, also warum habt ihr das nicht getan?", erkundigte ich mich daraufhin. „Nun ja, weil... wir daran nicht gedacht haben", meinte derselbe Yiga nur kleinlaut. „Einfältige Narren...", murmelte ich leise und schaute wieder auf den Holobildschirm, auf dem ich erkennen konnte, wie der Anführer des Trupps das Tor erreicht hatte. Dort hob er den linken Arm und feuerte aus der Armschiene, die er an ihm trug, eine kleine Rakete auf das gepanzerte Metall, welches recht leicht von dem Geschoss durchbohrt wurde. Allerdings gab es vorerst keine Explosion, womit ein Sturm des Verstecks unmöglich schien. „Ha, was für ein Blindgänger...", meinte der Yiga von vorhin nur abfällig, während ich dem Ganzen eher misstrauisch gegenüberstand. Sekundenbruchteile später erwies sich meine Einstellung als nicht unbegründet, denn mit einem Mal folg das ganze schwer gepanzerte Tor in die Luft. „Du musstest das ja unbedingt laut sagen!", meinte ich scharf zu dem Volltrottel von einem Yiga, der nur wie gebannt auf das Hologramm starrte.
„Was ist hier los?!", durchschnitt auf einmal die Stimme von Astor alle anderen Geräusche im Raum und als ich den Kopf etwas drehte, sah ich ihn mit einer zornigen Miene im Gesicht im Türrahmen stehen. „Die Truppen von Hyrule haben unser Versteck angegriffen und das Haupttor durchbrochen", erklärte einer der Yiga im Raum. „Hm, das ist nicht gut... Meine neueste Schöpfung ist noch nicht fertig, weshalb wir unseren Gästen im Moment noch keinen würdigen Empfang bereiten können... Macht mein Schiff zum Abflug fertig!", befahl der Sith und wandte sich auch schon wieder zum Gehen, als plötzlich Koga, der bisher nur untätig in einer Ecke der Zentrale gesessen hatte, sich erhob. „Wie war das? Ihr wollt uns einfach so unserem Schicksal überlassen?!", fragte er aufgebracht. „Wenn wir diese Stellung nicht halten können und die Jedi die einzelnen Entwürfe für mein Werk zu Gesicht bekommen, dann können wir unseren gesamten Plan komplett vergessen. Aus diesem Grund werde ich jetzt alle wichtigen Dinge aus meinem Quartier in mein Schiff räumen und mich damit in Sicherheit zu begeben", gab Astor hochnäsig zurück und ging schließlich weiter. „Aber die hochsensiblen Informationen auf den Computersystemen in diesem Versteck, die Jedi werden sie dann alle in die Finger bekommen!", meinte Koga nur aufgebracht. „Dann verteilt eben Sprengsätze in der Waffenkammer, sowie beim Hauptreaktor und jagt das ganze Tunnelsystem in die Luft!", fachte der Sith geradezu zurück. „Aber... Ihr könnt uns doch nicht einfach so ohne Verstärkung hier zurücklassen, wir hatten immerhin eine Abmachung!", meinte der Anführer der Yiga. „Na schön...", erwiderte Astor leise vor Entnervung stöhnend, „Vendex wird vorerst hierbleiben und versuchen so viele Jedi wie möglich zu erledigen."
Zuerst war ich nicht besonders erfreut darüber, diesen Hampelmännern bei der Verteidigung ihre Verstecks zu helfen, weil sie zu blöd waren es besser abzusichern. Jedoch kam zu meiner eigenen Überraschung schlussendlich noch der Punkt, an dem ich halbwegs dankbar über diese Aufgabe war. Nämlich erkannte ich, dass unter den angreifenden Jedi diese Alora befand, die mir bereits stolze zweimal lebend entwischen konnte, ein Rekord was meine bisherigen Gegner anbelangte. Fest dazu entschlossen, diese Sache endlich zu einem für mich zufriedenstellenden Ende zu bringen, lenkte ich schließlich so unauffällig wie möglich ihre Aufmerksamkeit und lockte sie von ihren Freunden weg. Dazu musste ich einfach nur einmal kurz aus einer schattigen Ecke, von wo aus ich den Kampf beobachtete, heraustreten und mich ihr so zeigen. Bereits eine Sekunde später löste sich Alora aus dem Kampfgetümmel und verfolgte mich in einen weit abseits liegenden Raum des Verstecks, oder viel mehr lockte ich sie dorthin. So standen wir uns anschließend also gegenüber und sahen uns zur Begrüßung leicht finster an. „Ich hätte nicht gedacht so schnell nochmal auf dich zu treffen", meinte die Jedi und lächelte dabei provokant. „Ich genauso wenig... aber zumindest dürften deine Freunde diesmal zu beschäftigt sein, um dir noch zu helfen, somit musst du also allein mit mir fertigwerden", erinnerte ich sie an das Offensichtliche und löste dabei entspannt die Lichtschwerter von meinem Gürtel. „Dann trifft es sich ja gut, dass ich dieses Mal keine Helfer brauchen werde", erwiderte Alora selbstsicher und zog ebenfalls ihre Waffe. „Hm und was macht dich da so sicher? Immerhin ist seit unserem letzten Treffen kaum Zeit vergangen, also was lässt dich so sehr glauben, dass du es auf einmal mit mir aufnehmen kannst?", fragte ich herablassend. „Weil ich das bisschen Zeit genutzt habe, um über meine letzte Niederlage nachzudenken und meine einzelnen Fehler auszumachen", erklärte mir Alora grinsend. „Wir werden ja noch sehen, wie gut dir das gelungen ist...", meinte ich darauf nur und zündete die blutroten Klingen meiner Schwerter.
„Oh, wie ich sehe hast du es geschafft, die Dinger wieder trocken zu bekommen!", gab mir Alora ohne Vorwarnung einen gehörigen Schluck von meiner eigenen Medizin zurück und aktivierte gleichzeitig ihre saphirblaue Klinge. „Damit hast du gerade... einen bösen Fehler gemacht!", knurrte ich und startete gleich darauf meinen ersten Angriff. Auf der anderen Seite gelang es Alora jedoch ganz leicht, den Schlag zu blockieren und meine Klinge anschließend zur Seite ins Leere laufen zu lassen. Wütend knurrend führte ich meine Offensive fort und konzentrierte mich gleichzeitig darauf, den Geist meiner Gegnerin, sowie damit auch ihren Kampfeswillen zu brechen. Zu meiner eigenen Überraschung gelang mir das aber nicht, der Wille dieser Jedi war unglaublich stark und ihre geistige Abwehr solider, als jemals zuvor. Egal wie sehr ich mich anstrengte, ich fand einfach keinen Schwachpunkt an der glitschigen Mauer, die ihren Geist vor meinen Angriffen schützte. Zornig versuchte ich diesen Misserfolg durch eine noch weiter gesteigerte Offensive im Schwertkampf wieder wettzumachen, doch Alora wehrte weiter Schlag um Schlag ab. „Was ist denn mit dir los? Wehr dich doch endlich, wenn du diesen Kampf noch gewinnen willst!", verlangte ich wutentbrannt. „Du kannst mir keine Befehle erteilen... Oder warte mal kurz, erkennst du etwa die enormen Probleme, in die dich deine Strategie gebracht haben, und dass du inzwischen mit dem Rücken zur Wand stehst?", fragte Alora in ihrem scheinbar neu gefundenen Selbstbewusstsein. Bei diesen Worten verengten sich meine Augen schlagartig zu Schlitzen und ich griff sie härter, sowie auch schneller denn je an. Die Jedi blieb jedoch defensiv wie immer und erstickte so all meine Bemühungen im Keim, bevor sie plötzlich meine Deckung überwand, um meinen linken Oberschenkel mit ihrer Klinge zu verbrennen. Außer einem kurzen Stechen spürte ich davon aber nicht besonders viel, weshalb ich auch sofort wieder angriff und Alora damit scheinbar völlig überrumpelte.
So schaffte ich es relativ leicht sie mit einem gezielten Tritt in den Bauch, was ich mir zugegebenermaßen von ihr und ihrem Meister abgeschaut hatte, zurück gegen die Wand des Raums zu befördern. „Jedi... ihr lernt ja wirklich verschwindend langsam...", höhnte ich bei der Erinnerung, dass ihr Freund in der Akkala Festung bereits denselben Fehler gemacht hatte. Zu meiner Überraschung schien meine Gegnerin nicht wirklich erschrocken, sondern eher irritiert oder vielleicht auch erstaunt zu sein. „Was?", knurrte ich mit einem leicht fragenden Unterton in ihre Richtung. „Du... du leidest", stellte sie leise fest. „Keine Ahnung, wie viel du von der Bestimmung der Emotionen anderer Leute verstehst, aber ich habe dieses kleine Streicheln kaum gespürt", gab ich überheblich zurück. „Das meinte ich auch nicht... Ich meinte eher mentalen Schmerz, den du bereits seit vielen Jahren unterdrückst...", erklärte sich die Jedi. „Dann bist du ja noch verrückter, als ich bis eben dachte", stellte ich trocken fest und verschwendete anschließend keine weitere Zeit mit Worten. Schnell hatte ich den Abstand zwischen uns überbrückt und den ersten Schlag gegen die Jedi geführt, welche ihn aber genau wie bei unserer letzten Begegnung ganz leicht abwehrte. Zum Glück war so etwas völlig unbedeutend, jeder konnte am Anfang eines Duells die Führung übernehmen, in Akkala hatte diese Jedi das ja auch geschafft, aber das bedeutete noch nicht, dass man auch gewann. Beim letzten Mal hatte ich es ja auch geschafft aus einer ähnlich unvorteilhaften Situation heraus einen Sieg gegen sie zu erringen. Schnell musste ich jedoch feststellen, dass meine anfängliche Siegesgewissheit diesmal anscheinend fehl am Platz war, denn als ich meine Angriffe weiter fortsetzte, erzielte ich fast noch geringere Erfolge als zuvor schon. Denn während ich inzwischen bemerkte, wie meine Kräfte sich langsam aber sicher dem Ende näherten, schien Alora noch nicht einmal ins Schwitzen zu geraten.
Stattdessen leitete sie kurz darauf tatsächlich einen eigenen Gegenschlag ein, der mich einerseits völlig unvorbereitet und andererseits wegen meiner doch recht erschöpften Kräfte auch heftig traf. Bereits nach wenigen Schlägen hatte sie meine beiden Klingen mit ihrer nach unten gedrückt, doch zu meiner Überraschung nutze sie meine Blöße nicht aus, um einen tödlichen Schlag zu landen. Viel lieber riss sie wohl die rechte Hand nach oben, direkt vor mein Gesicht und schien sich binnen Bruchteilen einer Sekunde auf die Macht zu konzentrieren. Was genau sie tat, aber im nächsten Moment fuhr ein unglaublicher Schmerz, wie ich ihn noch nie gespürt hatte, durch meinen gesamten Körper. Mit einem leisen, unterdrückten Aufschrei brach ich daraufhin zusammen und zwangsläufig meine Lichtschwerter deaktivierte, Alora selbst erging es seltsamerweise nicht anders. „Was... Was hast du mir da angetan?", fragte ich noch immer leicht gequält. „Ich habe... nach dem Schmerz in dir gesucht... den ich in Akkala gespürt habe...", stotterte die Jedi abgehakt. „Hör auf zu lügen... ich habe dir doch schon gesagt, dass ich keinen Schmerz mehr spüre, also hat dir dieses Theater auch nichts gebracht... Außer natürlich, dass du jetzt komplett wehrlos bist und meiner Gnade ausgeliefert bist...", stellte ich trocken fest und kämpfte mich zurück auf die Beine.
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