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58.

Ben

Song: Softcore - The Neighbourhood (I love this song sm!) 

Nachdem mich Tante Jennifer so hat aufbrausen lassen, lag ich stumm in meinem Bett und lauschte den unbekannten Geräuschen des Hauses. Ich glaubte sogar, Lachen zu hören.
Vielleicht wäre es besser gewesen, das Gesicht in den Kissen zu vergraben und zu weinen, zu schreien, irgendwas, aber ich konnte nicht.

Ich lag wie Tod auf der Matratze und starrte vor mich hin, absolut regungslos.
Manchmal macht es mir Angst, dass ich den Bezug zur Musik zu verlieren scheine. Früher hätte ich meine Gitarre angeschlossen und mit ihren Klängen das Haus ausgeräuchert.
Aber was ist 'Früher' überhaupt?!

Wenn James nicht zu meiner Rettung gekommen wäre, würde ich wahrscheinlich immer noch reglos daliegen und über Dinge nachdenken, von denen ich keine Ahnung habe.
Seit Tagen habe ich jegliche Nachricht, die auf meinem Handy eingegangen ist, ignoriert. Doch bei James' Namen durchzuckte mich ein elektrischer Impuls.

James bedeutet Spaß, loslassen, sich gehen lassen.
Natürlich habe ich zugesagt, mit den Jungs die Samstagnacht zu verbringen.
Ich lege noch etwas Parfum nach und achte darauf, die Badezimmertür nicht allzu laut hinter mir zu schließen.

Jennifers Lockenwickler habe ich demonstrativ in den Mülleimer geworfen. Wenn sie unfähig ist, sie nach dem Benutzen vom Waschbeckenrand zu entfernen, bin ich leider unfähig, mich zu beherrschen.
Mein Vater scheint wieder in seinem Büro zu brüten, soll er doch. Vielleicht bekommt er bei den ganzen Zahlen irgendwann mal einen Hirnschlag.

Mein Telefon schiebe ich zusammen mit der Kreditkarte in die vordere Tasche meiner tief sitzenden, cremefarbenen Hose und lege prüfend ein Ohr an die Tür. Seit Jennifer hier ist, habe ich keine hundertprozentige Garantie mehr darauf, dass der Flur leer sein wird, wenn ich die Tür öffne.
Wenn sie mich erwischen würde, wäre mein Abend gelaufen, bevor er überhaupt angefangen hat.

Ich kratze mein Kinn, das ich heute zum ersten Mal seit langem wieder rasiert habe. Meine Haut sticht und spannt, aber ich versuche mich auf die wesentlicheren Dinge zu konzentrieren.
Leise drücke ich die Klinke herunter, bewege mich wie ein Ninja durch den Flur. Früher habe ich immer so getan, als ob ich einer wäre und mich unbemerkt durch die stillen Gänge des Hauses bewegt. Aber nur, wenn niemand in Reichweite war. Es war mir schon immer peinlich gewesen, diesen naiven Wunsch zuzugeben.

Ich wusste, dass es keine Ninjas, wie ich sie aus dem Fernsehen kannte, gab.
Sie waren erfunden. Lügenmärchen und aufpolierte Versionen von Serienmördern.
Vor der Kommode im Eingangsbereich mit der Schale voller Schlüssel halte ich kurz inne. Ich könnte das Auto meiner Schwester nehmen und mit James durch die Straßen heizen...

Hinter mir im Haus knarrt eine Tür und beim Herumwirbeln nehme ich einen schwachen Lichtschein im Gästebad wahr.
Die Schlüssel und Ophelias Hysterie, die mir Genugtuung verspricht, sind vergessen und ich schlüpfe aus der Haustür.

Ich ziehe mir die Kapuze meines Hoodies über den Kopf und schreite mit eingezogenem Nacken die Einfahrt hinunter zu James, der an unserem üblichen Treffpunkt steht und auf mich wartet.
Wir nicken uns zu und fahren mit lauter Musik und wenig Worten durch die Stadt, verlassen Fitchburg und heizen auf Madison zu.

Ich bin jedes Mal unglaublich erleichtert rauszukommen, den Highway zu spüren, die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos in den Augen zu haben, mit dem Wissen, dass sie auf Fitchburg zu fahren und ich das Privileg habe, diese Stadt für einen Moment zu verlassen.
Ich fahre mit meinen Lippen über den schwarzen Stoff der Kapuze und lehne den Kopf an die Fensterscheibe, versuche zu vergessen, was ich gerade hinter mir lasse.

"Ich will nicht nerven, aber du hast die letzte Tüte noch nicht bezahlt", erklingt James' Stimme, als er den Motor und die Musik ausstellt und sich abschnallt.
"Fuck, habe ich voll vergessen, sorry Mann."
Ich fahre mir über das Gesicht und atme tief ein.

"Ich zahle es dir gleich heute. Hast du ... du weißt schon."
"Ob ich dir trotzdem eine neue mitgebracht habe?", fragt er und legt den Kopf schief.
Eine schwarze Strähne fällt ihm in die Stirn.
"Für wen hältst du mich? Natürlich!", lacht er dann und wirft mir etwas zu, von dem ich gar nicht gesehen habe, dass er es aus seiner Tasche gezogen hat.

Ich fange meine neue Wochenration dankend und erleichtert auf. Anders würde ich Tante Jennifers Anwesenheit keinen Tag länger aushalten.
"Wie wäre es, wenn du als Gegenzug heute deine Kreditkarte an der Bar hinterlegst und einen ausgibst?"

Mich wurmt der Gedanke. Für James zu zahlen, ist kein Problem für mich. Aber ich weiß, dass es nicht nur James' Drinks sein werden, die am Ende der Nacht auf meiner Rechnung stehen werden. Dennoch nickt ich und wir steigen aus, laufen auf einen meiner Lieblingsclubs in Madison zu.
Hier ist es immer übervoll, die Bässe vibrieren tiefer im Magen als sonst irgendwo und die Musik, die aufgelegt wird, trifft meistens meinen Geschmack.

James Marison und Ben Rosethorn müssen sich natürlich nicht wie die gewöhnlichen Clubbesucher in die Schlange vor den Türen, die direkt in den Himmel führen, einreihen. Wir schieben uns mit einem Nicken zum Türsteher an den halb nackten Mädchen und abgeblasenen Typen vorbei und tauchen ins Nachtleben ein.

Pinkes Licht blendet mich und ich hebe die Hand, bin dankbar, dass ich den Hoddie in James' Auto gelassen habe, hier drinnen ist es heiß.
Arm in Arm gehen wir an unsere Stammecke an der Bar. James macht eine kleine Gruppe Gleichaltriger an, die sich daraufhin augenblicklich verziehen.

Grinsend setzen wir uns und bestellen die erste Runde. Es dauert nicht lange, bis Carlos und das restliche Fußgefolge von James dazustößt. Ich versuche über die meisten geschmacklosen Witze zu lachen und mit jedem anzustoßen, wenn wir Shots in uns hineinkippen.
Der Abend verläuft wie gewöhnlich und mein Kopf ist herrlich leer.

Jedenfalls bis James aufsteht, um uns noch mehr zu bestellen und ich ihm mit meinen Blicken folge und diese Blicke an einem blonden Mädchen hängenbleiben, das ebenfalls auf die Bar zusteuert.

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Hiyaa :)

Happy Sunday! Es kommt mir so vor, als lebe ich in einer Simulation. Habe ich "Happy Sunday" nicht erst vorgestern geschrieben ?!?!?! xD

Wenn ihr Ben eine Sache sagen könntet, welche wäre das?

All my Love,
Lisa xoxo

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