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48.

Ben

Song: Outro - M83

Eine zweite, schrille, weibliche Stimme mischt sich zu der von Ophelia. Unsere Mutter zieht mal wieder eine broadwayreife Show ab.
Ich wette, Ophelia kauft ihr ihre Freude über das Wiedersehen tatsächlich ab - so blauäugig wie sie ist.
Doch dann höre ich, wie sie meinen Namen sagt.

Ich mache ein paar Schritte vor, lasse das Handy wieder in meiner Tasche verschwinden und beobachte das Schauspiel auf der pompösen, marmornen Theaterbühne.
Ophelias Augen glänzen, als sie bemerkt, dass ihre Mutter sie von sich schiebt und meinen Namen ruft.
"Benedikt!"

Ich zucke zusammen. Ophelia verrät meinen Standort und es ist zu spät für mich, in Deckung zugehen. Dennoch werfe ich einen schnellen Blick zur Terrassentür. Ich könnte einfach rauslaufen...
Mit weiten Hosen und einer hässlichen, himmelblauen Strickjacke kommt Georgia Rosethorn auf mich zu gestürmt und wirft sich in meine Arme - eher gesagt; sie schlingt ihre Arme um meinen Körper und prallt an meinen versteiften Muskel ab.

Ich erwidere ihre Umarmung nicht und auch nicht die schiere Begeisterung in ihrer Stimme, als ich kalt ihren Titel in den Mund nehme: "Mom."
Ich pflücke ihre dünnen Arme von mir und schiebe sie auf Abstand, presse ihren dürren Körper beinahe mit Gewalt von mir, da sie regelrechten Widerstand aufwendet, um an meiner Seite zu bleiben.

Sie widert mich an. Ihre braunen Augen leuchten noch immer voller Hoffnung und Zuneigung. Doch mit dem bloßen Verziehen meiner Mundpartie, dem unmissverständlichen Signalisieren, dass ich sie verabscheue, erstirbt das Leuchten nach und nach in ihnen, nimmt sichtbar ab, bis sie beinahe tot und traurig wirkt.
Für diesen Ausdruck bin ich heruntergekommen.

Ihr Fall verleiht mir Flügel und ich muss mir regelrecht auf die Zunge beißen, um nicht zu grinsen.
"Möchtest du ein Glas Wasser, Georgia?", versucht mein Vater die Situation zu retten.
Ich mache ein paar Schritte zurück, lehne mich wieder an die weiße Wand, um den Halt zu finden, den mir meine Mutter gerade scheinbar geraubt hat.

"Ja, sehr gerne. Ein Wasser", bestellt die verwaschene Frau vor mir.
Schade, dass Mirella nicht da ist. Sie hätte die Karten für die erste Reihe dieses Theaterstücks wirklich verdient.
Ich gebe ein abwertendes Geräusch von mir, übernehme meinen Part in dem Stück und entwerte die Antwort der Alkoholikerin, die augenblicklich beschämt die Augen vor mir niederschlägt.

Ja, schäm dich nur, denke ich gehässig.
Ich mache es uns allen leichter und bin derjenige, der vor in die Küche geht.
Drei Paar verschiedener Schritte folgen mir. Mir, dem Anführer. Für einen Moment kann ich in dieser Illusion leben.

Bis Ophelia mir wieder meinen Moment des Triumphs stehlen und kaputtmachen muss, die Aufmerksamkeit zurück auf ihre Person dirigieren muss. Denn sie bleibt stehen und starrt ihr Handy an, als ob sie gerade die Mitteilung über das Ende der Welt erhalten hätte.
"Ich ... ich muss nochmal los. Wartet nicht auf mich", stammelt sie und für den Bruchteil einer Sekunde regt sich Sorge in mir.

Ihre Augen wirken seltsam verzerrt. Niemand, außer mir, scheint die Alarmbereitschaft in ihrem Gesicht zu erkennen.
Wir erreichen den Höhepunkt unseres Stückes. Mein Vater verfolgt Ophelia, die plötzlich zu rennen beginnt.

Er brüllt hinter ihr her, als würde gleich wirklich die Welt untergehen. Dabei ist nur die blondierte Frau mit der Dauerwelle zurückgekehrt - oder bedeuteten die beiden Dinge am Ende doch dasselbe?
Ich grinse, als ich das pure, herrliche, schönste Chaos vor mir sehe; Zeuge von einem weiteren katastrophalen Tag der perfekten Familie Rosethorn werden darf.

"Ophelia! Bleib stehen! Du wirst jetzt nicht einfach gehen!"
Die tiefe Stimme unseres Vaters hallt durch die Eingangshalle. Vor meinem inneren Auge sehe ich den Kronleuchter von oben auf ihn herabstürzen und ihn ein für alle Mal begraben.
"Es ist dringend, Dad. Ich muss", hört man Ophelia sich mit dumpfer Stimme rechtfertigen.

Sie ergreift gerade die Flucht. Das sollte ich sein. Sie hat mir meine Rolle geklaut.
Dad poltert los, über Verantwortung und was jetzt wirklich wichtig ist, doch das rückt in den Hintergrund, als ich die Augen auf die Frau neben mir richte, die sich beinahe in sich zusammenfaltet.

"Oh Gott", murmelt sie immer wieder und umklammert sich selbst.
Ihre dürren Finger sind in den feinen Stoff ihrer Strickjacke gekrallt.
"Genau davor wolltest du weglaufen, oder?"
Die Worte sind über meine Lippen gekommen, noch bevor ich realisiert habe, dass sie sich geöffnet haben.

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Ich musste cutten, sorry.

DANKE AN ALLE, DIE GESTERN DAUMEN GEDRÜCKT HABEN!!!! SAMMY HAT GEWONNEN YYAAYYYY <3

Ich will mal über ein bestimmtest Team schreiben... Gerade sind nämlich 2 Nachbar (ältere Herrschaften) vor meinem Fenster langgegangen. Dazu müsst ihr wissen, dass ich immer am Laptop hochladen & der steht im Wohnzimmer vorm Fenster. Anywayss.

Der Mann ging vor (aber bei dieser Fragestellung finde ich, ist es völlig egal, wer vorgeht!) und Frau hinterher. Und ich finde, dass geht einfach nicht. Entweder man geht zusammen spazieren oder nicht. Wie sieht das denn aus, wenn man mit fast 2 Metern Abstand durch die Straßen flaniert?

Ich kann sowas irgendwie nicht ab, weil es buchstäblich zeigt, dass diese Menschen sich nicht mehr viel zusagen haben & sich auf einer gewissen Ebene nicht mehr respektieren. Und das finde ich schade. Ich meine, ich mag die beiden, die mich auf dieses Team gebracht haben, wirklich nicht besonders, also mir egal, was sie für ein beschissenes Leben haben. Aber das Prinzip von "wir gehen zusammen und nicht hintereinander" ist mir wichtig. Das Gleiche gilt für's Radfahren, wenn einer gefühlt nen halben Kilometer weiter vorne ist. Dann fahrt doch nicht zusammen!

Wie steht ihr zu dem Tema?

Wann ich die Kommentare fertig mache, steht in den Sternen :/

All my Love,
Lisa xoxo

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