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3.

Eric

Ich lächle sie offen an.
"Unsere Eltern haben früher oft Geschäfte zusammen gemacht, bevor mein Vater ins Öl-Geschäft gewechselt ist."

"Ist es denn so einfach, ins Öl-Geschäft einzusteigen?"
Misstrauen und Abneigung schlagen mir entgegen.
Natürlich weiß sie, was es bedeutet, im Öl-Geschäft tätig zu sein. Ich bin sicher, ihr Vater hat ihr genügend Sagen von kartellartigen Umständen erzählt, von der Öl-Maffia und ihren menschenunwürdigen Umständen. Und mit diesen Geschichten hat er recht.

"Du kennst die Antwort bereits. Aber ich glaube, bei deinem Vater dürfte dich so etwas nicht überraschen."
Sie verschränkt die Arme vor mir und wirkt beinahe wie das trotzige kleine Mädchen mit Locken, das sich in meinem Kopf über ihr aktuelles Ansehen schiebt.

Wir sind auf genau diesem Weg herumgetollt, haben kreischend Fangen gespielt und sind auf die Bäume geklettert. Jedenfalls haben ich und Ophelia es versucht, während Ben voller Sorge zu uns aufgeblickt hat, bis einer der Erwachsenen schreiend angelaufen kam.
Gute Zeiten. Ich spüre, wie sich meine Mundwinkel heben.

"Jedenfalls haben dein Bruder, du und ich oft miteinander gespielt, als ihr noch den Sandkasten hattet."
Eine Erinnerung huscht über ihr Gesicht.
"Aber da waren du und Benny noch ganz klein - also nicht schlimm, wenn du mich vergessen hast", lenke ich ein und seufze.

Immer ein klarer Nachteil, der Ältere zu sein; man erinnert sich an Dinge, die für die Kleineren gar nicht passiert sind.
Ophelia sieht mich perplex an. Ich frage mich, womit ich sie so aus der Bahn geworfen haben könnte.
Der verbotene Spitzname!

"Guck nicht so. Dein Bruder und ich ... haben noch Kontakt."
"Davon hat er mir gar nichts erzählt."
Es ist ja auch nur die halbe Wahrheit.
"Worauf ich damit hinaus will, ist, dass ich über Bens gesundheitlichen Zustand Bescheid weiß."

Mehr noch. Ich fühle mich verantwortlich. Und es tut mir leid. Unendlich leid. Und ich möchte sie umarmen. Gleichzeitig möchte ich sie auch wieder schütteln und fragen, warum sie Ben nicht hilft. Doch dann schlage ich mir im Geiste gegen die Stirn. Wie soll sie sich um ihren Bruder kümmern, sie ist doch selbst noch ein halbes Kind.

"Er hat mir nie gesagt, dass er noch Kontakt zu dir hat", erklingt ihre Stimme leise.
Damit habe ich gerechnet. Aber ich spiele den Scheinheiligen.
"Hat er nicht?"
Ich kratze mich im Nacken, schaue beinahe noch einmal zu seinem Fenster.
"Dann ist es wohl auch nicht der Rede wert."

"Mom und Dad halten ihn von jeder Veranstaltung mit Presse und wichtigen Gästen fern", platzt es aus ihr heraus.
Entweder sie traut mir, weil ich einen so ruhigen und gefassten Eindruck auf sie mache oder sie erinnert sich wirklich an mich. Ich kann nicht einschätzen, ob es gespielte Höflichkeit ist.

Ich lasse mich auf der Bank nieder, neben der ich die ganze Zeit gestanden habe, ohne sie zu bemerken.
"Du könntest zu ihm hochgehen. Ich bin sicher, dass er sich freuen würde, einen alten Freund wiederzusehen."
"Ich glaube, das ist keine gute Idee, aber danke, Ophelia."

Ich blicke zu ihr auf. Wir schauen uns stumm an.
Ich glaube, sie gleicht mein gealtertes Gesicht mit dem aus ihren Erinnerungen ab.
"Wie alt bist du eigentlich?"
Mein Mundwinkel zuckt amüsiert.
"31."

"Ich erinnere mich übrigens wieder", verkündet sie stolz.
Ich lächle sie an, doch hebe im nächsten Moment fragend eine Augenbraue. Ich will wissen, an was genau sie sich erinnert.
"Du hast uns immer versucht zu erklären, dass man keine Sandbrücken bauen kann, weil sie zum Einstürzen verurteilt sind."

Sie kichert.
Wenn sie nur wüsste, dass sie einer Sandbrücke gegenüber steht.
Ich starre sie eine Weile an. Es ist das erste Mal, dass ich sie lachen höre, ehrlich lachen.
Dann erhebe ich mich, seufze dabei laut und konzentriere mich auf ihren goldenen Haarschopf, nicht auf das goldene Fenster hoch über ihr.

Ich streiche eine Strähne von ihrer Wange.
"Ihre habt immer gedacht, ich würde euch Märchen auftischen, wenn ich euch die Schwerkraft erklären wollte."
Als ich jetzt derjenige bin, der den dunklen Garten mit Gelächter füllt, blickt sie mich unverwandt an.

"Ich glaube, du würdest Ben guttun, gerade heute ... mit all diesen Leuten hier."
Sie blickt über ihre Schulter, ich erhasche ein flüchtiges, verwackeltes Bild von Bens Zimmerfenster.
Ihre warmen, braunen Augen finden meine.
"Er könnte einen Freund gebrauchen. Mit mir redet er seit Ewigkeiten nicht mehr."

Ich lege die Stirn in Falten.
"Das ist schade."
Die beiden waren wie beste Freunde - die sehr viel gestritten haben. Aber sie hatten dieses besondere Band.
Ophelia scheint eine Antwort von mir zu erwarten, also schüttele ich sanft den Kopf, hülle mich in eine weiße Wolke aus Atem und Reue.

"Das wäre wirklich keine gute Idee, außerdem will ich gleich gehen."
"Auch nicht für fünf Minuten?"
"Versuchst du gerade den Hundeblick?"
Ich interpretiere ihr Schweigen als ein Ja.
"Lass das lieber", rate ich ihr in aller Freundschaft, "es sieht ziemlich ... verstörend aus."

Wir lachen.
Wenn wir doch nur wieder die Kinder sein könnten, die hier auf der Wiese gelegen und in den Himmel geschaut haben.
Wenn Ben doch wieder meine Hand in seiner halten würde.

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Song: Place In Me - Luke Hemmings

Good morning, good afternoon or good evening - wann auch immer ihr das hier lesen mögt :)

Ich habe gestern die ersten Weihnachtsgeschenke mit einer Freundin ausgetauscht :) Natürlich werden wir sie erst Weihnachten auspacken! Zusammen über Facetime :)
Mein Päckchen ist echt schwer... 

Habt ihr denn schon alle Geschenke zusammen? (Keine Sorge ich auch noch nicht ganz xD Für meine Mama male & zeichne ich noch immer was & das .... zieht sich xD)

Ich finde die Woche ist unglaublich schnell vergangen... Well.

All my Love,
Lisa xoxo

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