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2.

Eric

Ich lehne an der Fensterbank, von der aus ich als Kind immer in den Garten der Rosethorns gespäht habe.
Ich schmunzle in das Whiskyglas und versuche meine Nervosität unter den Tisch zu trinken. Hierherzukommen, ist höchstwahrscheinlich einer der bemerkenswertesten Fehler, die ich je begangen habe.

Paul und Georgia mögen mich wiedererkannt haben, doch in Ophelias trüben, braunen Augen war nicht mehr als pure Verwirrung über meine Person zu lesen.
Wie konnte sie mich so schnell vergessen?
Der letzte Schluck kühlen Alkohols gleitet meine Kehle hinunter wie ein Block Eis.

Sie hat mich nicht vergessen. Es sind Jahre vergangen. Sie hat mich einfach nicht wiedererkannt. Wenn ich derselbe Junge von damals wäre ... dann wäre vielleicht eine Erinnerung in ihren Augen aufgeblitzt, als ich vorhin ihre Hand in der Eingangshalle genommen habe.
Ich blicke mich um unter den geladenen Gästen dieser Gesellschaft. Paul hält schon seit geraumer Zeit die Hand eines Mannes in einem festen Griff.

Wenn er wüsste, wie das aussieht. Dabei macht er dem Herren im gestreiften Anzug wahrscheinlich gerade nur klar, wie beeindruckend er ihn findet.
Läuft nicht beides auf dasselbe hinaus?
Ich stelle mein leeres Glas auf die Fensterbank und mache mich auf die Suche nach Ophelia. Heute Abend wird sie die Rosethorn sein, die mit mir Zeit verbringen muss. Sonst tue ich etwas, dass ich bereuen werde.

Als ich die hohe Eingangshalle durchquere, mit ihrem pompösen Kornleuchter und dem riesigen Blumengesteck in der Mitte der Marmorfliesen, schiele ich zu der breiten Treppe empor.
Sie führt ins obere Stockwerk. Sie führt zu ...
Ich beiße auf meine Wange und setze meinen Weg durch den riesigen Raum mit langen Schritten fort.

Das Stimmengewirr um mich herum dringt in meinen Kopf und verdrängt meine primären Gedanken.
Ich finde das blonde Mädchen in der Küche. Sie unterhält sich mit einem schmal gebauten Jungen, der wesentlich zu viele Gewichte hebt. Mir entkommt ein verächtlicher Ton.
Er scheint auf sie einzureden.

Ich schleiche mich von hinten an Ophelia heran, achte darauf, dass meine Schuhe nicht die Folie eines bereits ausgepackten Blumenstraußes streichen.
"Lust zu verschwinden?", frage ich leise an ihr Ohr, nachdem ich mich zu ihr hinuntergebeugt habe.
Dieses Mal erkennt sie mich auf Anhieb, ich glaube aber immer noch nicht, dass sie weiß, wer ich bin.

Sie antwortet mir nicht, blickt mich nur an, beinahe emotionslos.
"Ist okay, wir reden einfach später weiter", sagt der Typ neben ihr schließlich.
Mir genügen seine Worte und ich wende mich sofort ab, wissend, dass Ophelia mir folgen wird. Er hat mir genügend abschätzende Blick zugeworfen. Der Kleine wird sich in seinem Revier bedrängt fühlen. Ich schnaube.

Wir bahnen uns unseren Weg durch die Menge, wobei ich auf die Garderobe zusteuere. Ich habe nicht vor, mich hier drinnen mit ihr zu unterhalten, geschweige denn in der Nähe dieser verheißungsvollen Treppe.
Ich werfe Ophelia einen kurzen Blick über die Schulter zu, doch ihre Augen sind auf die Frauen zu ihrer Rechten gerichtet.

"Welcher Mantel gehört dir?", frage ich, als wir die überfüllte Garderobe erreicht haben.
Als hätte sie ihre Zunge verschluckt, zeigt sie stumm auf ein schwarzes Stück Stoff, das fast nicht mehr zusehen ist unter all dem Tierfell, Leder und Filz.
Ich halte ihr den Mantel auf, helfe ihr beim Überziehen in peinlichem Schweigen. Ich ziehe ihr Haar aus dem Kragen, spüre wie sie sich dabei verspannt. Irgendetwas hat sich verheddert.

Sie dankt mir nicht, schaut mich nur an und ich bereue beinahe, sie entführt zu haben.
Wir verlassen das Haus schweigend durch den Hinterausgang, die Trompeten werden immer leiser, ebenso das schrille Lachen.
Als mir der erste Schwall kalter Luft ins Gesicht trifft, atme ich erleichtert aus. Ich bin draußen. Vielleicht gehe ich nie wieder rein.

Ich betrachte Ophelia dabei, wie sie sich die Haare hinter das linke Ohr schiebt und zu Boden schaut. Ihre Schritte wirken unsicher.
Ich kann nicht direkt sein, aber wenn ich es könnte, würde ich sie fragen, warum sie hier mitmacht.
Eine Wut brennt in meinem Magen, ich möchte nach ihr greifen, doch da räuspert sie sich.

"Ich muss gestehen, dass ich mich so gut wie nicht an dich erinnern kann ... Eric."
Sie klingt verlegen.
Ich sammle mich, meine Schritte werden immer langsamer, bis ich zum Stehen komme. Um uns herum wird es still, keine knirschenden Schritte auf Kies mehr.

Ich erinnere mich an die Wiese hinter dem Haus, die erleuchtete Treppe von der Terrasse.
Wir haben hier draußen Ostereier gesucht, wussten immer ganz genau, dass Mirella und Paul sie liebend gerne in den Büschen im hinteren Teil des Gartens versteckten.
Wieder hier zu stehen, fühlt sich an wie ein Fiebertraum.

Ich will mich nicht umsehen, bei Nacht kann man sowieso nicht viel vom Garten ausmachen. Aber die Dunkelheit wird durch einen hellen, goldenen Fleck durchbrochen.
Oben in einem der Fenster brennt Licht. Es sieht aus wie das Leuchtfeuer in einem Leuchtturm. Jemand möchte mich wissen lassen, dass er hier, noch da ist.

Da ist ein Schatten. Ben. Er zeichnet sich klar gegen die Lichtquelle im Hintergrund ab.
Er ist zu weit weg, ich kann keine Details ausmachen. Hebt er auch zu viele Gewichte, wie der Typ aus der Küche oder hat er seine Haare wachsen lassen?
Wenn er doch nur ein Fernglas da oben hätte und den Ausdruck auf meinem Gesicht sehen könnte.

Der schwarze Schatten fällt in sich zusammen, so als hätte sich eine Klappe im Boden aufgetan und ihn verschlungen. Er hat also meine Nachricht erhalten.
"Er ist gar nicht krank, oder?", frage ich und hülle mich dank der Nachtluft in eine weiße Wolke.
Ich kann nur hoffen, dass sie mich für einen Moment vor den braunen Augen meines Gegenübers verstecken kann. 

"Haben sie dir das erzählt?", stellt Ophelia mir die Gegenfrage.
Sie hat etwas Abstand zwischen uns gebracht, den ich momentan nicht schließen will. Ich balle meine Fäuste in den Hosentaschen, nutze dabei aus, dass meine Fingerspitzen taub sind und wende mehr Gewalt an.

Er wird nicht mehr aus dem Fenster schauen, sage ich mir.
Ein dumpfer Schmerz ist da, wo eben noch Wut war.
"Du kannst dich wirklich nicht mehr erinnern, oder?"
Diese Worte erlösen mich aus meiner Trance und ich hefte meine Augen auf Ophelias zartes Gesicht, nachdem ich sicher sein kann, dass mein Pokerface wieder sitzt.

Ich bin der nette, mysteriöse Mann, der sie von der Gala ihres Vaters entführt hat. Die Betonung liegt auf nett - nett hat keine Probleme.

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Song: Place In Me - Luke Hemmings

Hallo & einen schönen 2. Dezember an alle. JAAAA, es gibt auch Erics P.O.V. hehehee und ja, ich cutte wieder... XD cuz I have to

Ich muss zugeben, eigentlich solltet ihr an dieser Stelle die Geschichte von Connor & Trace lesen, aber ich habe vor knapp einer Woche all meine Pläne umgeschmissen xD Die Story war noch nicht "reif".

Welche Update-Zeit wäre euch eigentlich am liebsten? Morgens, so wie ich es gerade mache oder doch lieber nachmittags oder abends?

Ich habe schon einmal gebacken: Vanillekipferl. Tradition. Aber ich will schon wieder backen, dabei ist die Dose noch voll xD

Habt ihr eigentlich einen Adventskalender? Also einen mit Türchen oder einen selbstgefüllten?

Die von Douglas sind mir dieses Jahr zu teuer gewesen. Was mal 30€ gekostet hat, kostet jetzt einfach 60€! Aber ich habe jedes Jahr einen Türchen-Adventskalender, das muss einfach sein :) und meine Mom hat mir einen gefüllt. Es sind Sticker drin, so Lisa is in heaven! hehee

i hope u have a wonderful day!
Und u guys, already 100 reads, in 1 day!!! <3 thank u.

All my Love,
Lisa xoxo

P.S. ES FÄNGT GERADE AN ZU SCHNEIENNNN :D

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