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37.

Jaces schwarze Jacke ist verschwunden.
Er steht in seinem dunkelbraunen Shirt am Bahnhof und schaut meinem Zug beim Einfahren zu.
Die Maisonne gibt an diesem Tag wirklich alles. Meine Skinny Jeans ist mir schon auf meinem Fensterplatz viel zu warm geworden.

Ich springe aus dem Zug und laufe auf Jace zu.
Unschlüssig bleibe ich vor ihm stehen. Wäre eine Umarmung zu stürmisch? Zu übermütig?
Doch ein Funkeln lässt Jaces Augen erstrahlen und ich lege meine Arme um seinen sehnigen Körper.
Das Shirt ist dünn, ich kann die Konturen seines Oberkörpers spüren.

Meine nackten Arme schmiegen sich an den weichen Stoff.
"Hey", sage ich an seinen Nacken und streife mit meiner Nasenspitze über den kastanienbraunen Stoff. Er riecht nach ihm.
Jace brummt nur, reibt einmal über meinen Rücken.
Ich wollte ihn schon so lange umarmen.

Mit einem breiten Lächeln sehe ich zu ihm auf.
"Wo hast du denn deine Jacke gelassen?"
Jaces schmunzelt und schiebt die Hände in seine schwarzen Hosentaschen.
"Ich lasse mein Zeug meistens am Schlafplatz, wenn ich es nicht brauche. Jedenfalls mache ich das so."

Wir laufen durch die Unterführung.
Im Dämmerlicht wirken seine Gesichtszüge gefährlich, scharf. Bedrohlich.
Seine Locken wirken wie eine schwarze Wolke, die diese teuflischen Gesichtszüge umhüllt.
Doch sobald das goldene Sonnenlicht auf seine gebräunte Haut fällt, läuft da wieder dieser griechische Gott neben mir.

Ich wende den Blick ab, lege meine Jeansjacke erneut ordentlich über meinen linken Arm, streiche sie glatt, nur damit meine Finger etwas zu tun haben.
"Frag einen anderen Obdachlosen und er wird dir etwas völlig anderes erzählen", fährt er fort.
Ich blicke auf, aber nur kurz.

Das Grün seiner Augen wirkt intensiver, seitdem wir uns umarmt haben.
"Hast du denn keine Angst, dass ... na ja ... dass dir jemand etwas klaut?", frage ich zögerlich.
Jaces Augen fahren über mein Gesicht, zu meinen Lippen und zurück zu meinen Augen.
Ein Kribbeln breitet sich in meiner Magengegend aus.

Ich beiße auf meine Lippe, als er auflacht.
"Ehrlich gesagt, wäre es mir zu lächerlich, einen Einkaufswagen vor mir herzuschieben."
Über dieses Klischee kann ich nur den Kopf schütteln.
"Dann bist du aber ein ziemlich schlechter Obdachloser", scherze ich.

Das Funkeln in seinen Augen ist zurück.
"Der Schlechteste von allen! Ich bin risikoreich."
"Wenn du so risikoreich bist, dann musst du mir jetzt auch auf meine Frage antworten: Wie geht es dir?"

Dieses Mal muss ich die Augen zusammenkneifen, als ich zu Jace aufsehe.
Die Sonne verwandelt seine Haarspitzen wieder in ein Mahagonibraun.
"Jetzt geht es mir besser als gut und da ich nicht über Vergangenes rede, ist das die einzige Antwort, die zählt."

Ich verdrehe die Augen.
"Ich sollte deine schlauen Antworten aufschreiben und sie an eine Glückskeksfabrik verkaufen."
Empört öffnet Jace seinen Mund.
Ich kann nicht anders; seine schmalen, geschwungenen Lippen ziehen meine Aufmerksamkeit an, wie eine Honigwabe die Bienen.

"An eine Glückskeksfabrik? Dazu sind meine Worte zu wertvoll!"
Ich bringe nicht mehr, als ein Lächeln zustande.
Jaces lange Wimpern schlagen sich wie in Zeitlupe nieder und mein Mund wird trocken.
Sonne steht ihm verdammt gut.

Er unterbricht unser Schweigen nicht, blickt mich nur an, während meine Augen zu seiner Schulter wandern, an der sich unter dem dünnen Stoff ein Tattoo verbirgt.
Auch wenn Jace ein schmales Kreuz hat, seine Schultern sind muskulös, genau wie seine Arme.
Am liebsten würde ich meine Hand ausstrecken und ihn berühren.

Ich kann diese unsichtbare, unerträgliche Anziehungskraft, die von ihm ausgeht, nicht erklären.
Ich weiß nur, dass sie mich halb verrückt macht und dass ich mich noch nie so in der Gegenwart eines anderen Menschen gefühlt habe.
"Sorry", sage ich schnell, als sich unsere Augen wieder begegnen und blicke zu Boden.

Wir sind zum Stehen gekommen, ich weiß nicht, wie und wann. Aber jetzt stehen wir vor einem kleinen weißen Wohnhaus, auf dessen Fensterbänken Blumenkästen mit roten Blumen stehen.
"Unverbesserlich", murmelt mein Gegenüber.
Verlegen wende ich den Kopf ab und schaue einem Schulbus hinterher, der die ersten Kinder nach Hause bringt.

"Was machst du heute noch?", fragt Jace dann.
"Ich treffe mich mit meiner besten Freundin, Jessica. Ich glaube, du würdest sie mögen. Mein Vater ist das Wochenende über auf einer seiner unzähligen Geschäftsreisen."
Jace fährt sich mit einer schnellen Bewegung durch die Locken und streicht sie so aus seinen Augen.

Seine Augenbrauen haben die perfekte Form.
Eine davon hebt sich, als er verurteilend fragt: "Ist er oft weg?"
Ich nicke.
"Aber ich bin es nicht anders gewohnt. Mein Bruder und ich waren schon immer oft allein mit unseren Kindermädchen und Mirella."

Auf seinen fragenden Blick hin, füge ich hinzu: "Unsere Haushälterin."
"Und deine Mutter?"
Seine Hand verschwindet wieder in seiner Hosentasche.
Ich fahre über meinen Nacken. Eine feine Schicht Schweiß hat sich unter meinen Haaren gebildet. Ich kann nicht sagen, ob die Sonne oder Jaces erhitzter Blick der Grund dafür ist.

"Früher war sie noch öfter Zuhause. Aber ... seit einiger Zeit wohnt sie praktisch nicht mehr bei uns. Es ist kompliziert."
Auf Jaces Stirn hat sich eine tiefe Falte gebildet.
Ich möchte sie wegstreichen.

Aber anstatt meine Finger über seine Haut fahren zu lassen, lege ich sie an meine Lippen.
"Wie geht es deiner Mutter jetzt?"
Ich seufze, tief und lang. Doch aus irgendeinem Grund dreht sich mein Magen bei dem Gedanken, ihm antworten zu müssen, nicht um.

Eben, weil ich ihm nicht antworten muss. Es ist meine Entscheidung, es liegt in meiner Macht ihm diese Informationen zu geben. Und ich weiß, dass er - egal welche Entscheidung ich fällen werde - sie akzeptieren wird.
"Sie ist immer noch im Krankenhaus. Aber ich war nicht mehr da. Ich kann sie einfach nicht besuchen, zumal ich glaube, dass sie mich gar nicht sehen will."

Eine schwere, warme Hand landet mit der Leichtigkeit eines kleinen Vogels auf meiner Schulter.
Ich blicke auf in ein angespanntes Gesicht, aus dem mich zwei grüne Augen anblicken, mit so viel Verständnis und ... Liebe in ihnen.
Ein Kribbeln breitet sich über meinen gesamten Körper aus.

"Ich bin sicher, das stimmt nicht."
"Doch, Jace, das stimmt leider. Sie mag es nicht, wenn sie jemand ganz unten sieht."
Seine Lippen pressen sich aufeinander. Sie sehen so weich aus.
Ich wende meinen Blick schnell ab, konzentriere mich wieder auf die grünen Tiefwasser vor mir, die mich immer weiter in die grüne Unendlichkeit ziehen.

"Ist es wegen der Sache mit deinem Bruder?", fragt er plötzlich.
Meine Augen weiten sich.
"Sieh mich nicht so an. Wenn du nicht darüber reden willst, musst du es nicht. Ich frage nur."
Ich überlege. Die Antwort ist nicht einfach.

"Als mein Bruder ins Krankenhaus musste ... Das hat ziemlich viel verändert. Auch sie."
Nervös streiche ich Falten meiner Jeansjacke glatt.
"Es ist nicht so leicht für mich -"
"Ist schon okay, Ophelia."

Mein Name aus seinem Mund klingt ungewohnt, außergewöhnlich.
Ich möchte ihn bitte, ihn noch einmal auszusprechen. Doch ich schlage die Augen nieder und lächle.
"Es ist dumm, ich weiß. Aber irgendwann erzähle ich es dir, versprochen."
"Versprich nichts, was du vielleicht nicht halten kannst, kleine Ophelia", sagt Jace leise und seine Hand taucht auf dem Nichts neben meinem Gesicht auf, streicht über meine Wange.

"Irgendwann ist eine unbestimmte Zeit und wir wissen nie, wie lange wir noch haben."
Mein Blick wandelt sich von verträumt zu verschreckt.
"Das war jetzt selbst für dich zu dunkel", sage ich atemlos.
"War es das?"

Er legt seinen Kopf schief und die Wolke aus weichem Haar leuchtet rotbraun.
Das Schwarz, dass ich vorhin gesehen habe, scheint jetzt von einem anderen Ort zu kommen.
Ich schmiege meine Wange gegen seine Handfläche, die immer noch da ist, mir Halt gibt.
"Sag so etwas bitte nie wieder", hauche ich.

Meine Lippen streifen dabei weiche Haut, als er sich zurückzieht.
"Das kann und werde ich nicht versprechen."
Ein Zwinkern nimmt die Schwere auf dieser Aussage.
Jace nickt in Richtung des Bürgersteiges.
"Wollen wir weiter? Nicht das Jessica schon auf dich wartet."

Die hat noch eine Vorlesung, doch diese Worte bleiben mir im Hals stecken, da Jace mir einen Blick über die Schulter zu wirft, der so voller Schmerze und Sehnsucht ist, dass ich für einen Moment vergesse, wie meine Zunge funktioniert.

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Song: Astronomy - Conan Gray (Please go listen to this wonderful song! & support this beautiful soul!!! <3)

Hey my loves!
Mal eine Frage an euch: (weil ihr seit bei sowas viiieeell talentierter als ich!) Habt ihr Ideen für Ship-Namen?

Hier übrigens der Blumenstrauß für meine Mum:

Morgen werden noch Kekse gebacken (italienische "Amaretti morbidi mit Pistazien" - aber ohne Pistazien weil wir keine mehr haben xD (hoffentlich werden die was!!!)) & heute Abend will ich versuchen noch was zu zeichnen ... :)
Ich habe ihr die Blumen übrigens schon gegeben, weil es wäre einfach zu schade, wenn sie im Keller blühen und wir sie gar nicht stehen.

Gerade regnet es bei mir. Mal wieder.
Ich hasse dieses Wetter.
Aber es soll ja richtig warm werden! (für 2 Tage, wow)
Ich freu mich schon richtig, hehe.

All my Love,
Lisa xoxo

P.S. THE IRISH BOYS JUST HIT 100K I'M SUCH A PROUD MOM AAAHHHH HFUOHFBOFHSOFOS!!!!!!!!!!!! K good night!!

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