Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

138.

Die spärliche Beleuchtung über unseren Köpfen macht den nächsten Freitagabend im Pub in Maidson fast so gemütlich, wie auf unserer Couch.
Mein Bauch tut weh, weil ich so lachen muss.
Jessica ist gerade dabei, einen irischen Volkstanz zum Besten zu geben, der ihr vom Barbesitzer höchstpersönlich demonstriert wird.

Sie versucht es dem stämmigen Mann gleichzutun und ihre Füße schnell in die Luft zu ziehen. Doch dabei hat sie plötzlich beide Beine in der Luft und fällt fast seitlich gegen den Billardtisch, den wir gemietet haben.
"Du bekommst einen Punkt für's versuchen, junge Lady, und ein Bier obendrauf", lacht der blonde Typ, dessen Namen ich nicht verstanden habe.

Ich stütze mich auf meinen Billardstock und blicke Jess aus Tränen erfüllten Augen an.
Wir haben es für gut befunden, zusammen - zu dritt - etwas zu unternehmen.
Jetzt, wo Jess die einzige eingeweihte Person ist und von Jaces Zustand weiß. Nur weiß Jace davon noch nichts.

Sie hat uns eingeladen. Indirekt gezwungen, trifft es besser. Aber im Nachhinein ist es eine wunderbare Idee von ihr gewesen.
Jessica nimmt einen großen Schluck von ihrem selbst erstandenen Getränk und blickt dann zwischen Jace, der ganz entspannt am Billardtisch lehnt, und mir hin und her.

"Wir könnten auch einfach so tun, als ob ich nicht schon eure ganze Geschichte kenne, damit ihr sie mir noch mal erzählen könnt", schlägt sie vor und legt sich ihren aufwendig geflochtenen Zopf über die Schulter.
"Wir könnten aber auch einfach weiterspielen und Ophelia dabei zusehen, wie sie Haushoch verliert", kontert Jace kühl und trägt eine weitere Schicht Kreide auf die Spitze seines Spielstocks auf.
Ich habe noch nie verstanden, was das bezwecken soll.

"Ich mag den Jungen", murmelt Jess in mein Ohr, laut genug, damit der Junge es auch hören kann, und gibt mir einen Stoß mit ihrer Hüfte.
Ich grinse sie an und spüre dabei Jaces Blicke auf mir. Er hat keine Sekunde gezögert, als ich ihm von Jessicas Vorschlag erzählt habe.

Unsere Augen treffen kurz aufeinander. Wir fragen stumm nach, ob noch alles in Ordnung ist. Alles ist bestens.
Wir bekommen eine Runde Freibier serviert, als Jace eine gelbe Kugel in einer der Außentaschen versenkt.

"Die Führung kannst du nicht mehr ausbauen", knurrt meine beste Freundin, als sie seinen Platz einnimmt.
Ich beobachte die Szene aus sicherer Entfernung, ohne wirklich zu verstehen, worum es geht.
"Du weißt schon, dass das, was du gesagt hat, keinen Sinn ergibt, oder?", lacht Jace.
Seine Hand fährt über seinen Nacken.

Am liebsten würde ich jetzt zum ihm rübergehen und mich an ihn schmiegen. Aber ich verweile auf der anderen Seite des Tisches und sauge jede seiner noch so kleinen Bewegungen in mich auf.
Jess zeigt ihrem Rivalen die eiskalte Schulter und winkt mich nach ihrem Spielzug zu sich.
"Hör auf, ihn so anzuschmachten und versenke mal ein paar Kugeln", bekomme ich zu hören.
Und so geht es den ganzen Abend. Und es ist schön.

"Ist bei dir noch alles in Ordnung?", frage ich Jace, nachdem er die zweite Runde für sich entschieden hat.
"Ja. Und jetzt genieß einfach den Abend, okay?"
Er drückt mir seine Lippen auf die Stirn und streicht mir kurz über den Arm.

Ein lang gezogenes 'Aww' erregt unsere Aufmerksamkeit.
Jessica schmachtet uns mich Blicken an, die Hände unter dem Kinn verschränkt.
"Stirnküsse sind für die Seele", seufzt die und schüttelt den Kopf.
Jaces Mundwinkel zuckt amüsiert, dann wendet er sich wieder den chaotisch herumliegenden Kugeln zu, die unter dem kleinen Lampenschirm nur auf ihn warten.

Aber ich habe gesehen, wie er sich die Seite gehalten hat.
"Ich muss schon sagen, ich habe mir dich angsteinflößender vorgestellt."
Jess blickt meine Begleitung mit schief gelegtem Kopf an.
"So als Taschendieb ..."

"Jess!", rufe ich empört aus.
"Was denn?"
"Lass sie, ich habe es ja verdient", lacht Jace und prostet Jess zu, die gerade damit beschäftigt ist, einen Fleck von ihren Stiefeln zu wischen.

"Ich hoffe, du weißt, dass ich nur Spaß mache. Ich, im Gegensatz zu Ophelias Eltern, mag dich wirklich! Ich glaube, es sind die Locken ... Schneid sie dir ab und ich würde nicht mehr auf dieses unschuldige und doch draufgängerische Aussehen hereinfallen."
Ich halte den Atem an, beiße auf meine Zunge. Ich will nicht an meine Eltern erinnert werden. Nicht hier, nicht heute.

Ihre blauen Augen sind nicht mehr als schmale Schlitze, aus denen sie Jace anstarrt.
Sekunden später stößt sie ein schrilles Lachen aus und versucht Jace einen Arm um die Schulter zu legen.
"Dafür bräuchtest du höhere Schuhe", ziehe ich sie mit ihren ohnehin schon hohen Absätzen auf.
"Halt die Klappe."

Jace hebt eine Augenbraue und sieht herausfordernd auf Jessica herunter.
"Wenn du sie beleidigst, hast du ein Problem mit mir - so sehr ich dich auch mag."
"Ich habe den Beste-Freundinnen-Freifahrtschein", säuselt sie und klopft ihm auf die Brust, "aber das lernst du schon noch."

Ich glaube, die anderen Gäste des Pubs sind nach einiger Zeit genervt von unserem lauten Lachen und den flachen Witzen, die Jess und Jace reißen und die schon nach dem dritten Wortgefecht nicht mehr lustig sind.
So sehr ich das Thema rund um meine Eltern gänzlich ignorieren wollte und wir alles versuchen, es zu umgehen, ich erfahre dennoch von Anrufen, die Jess ab und an von meinem Vater bekommt.

Jess wirft mir einen Blick zu. Wahrscheinlich will sie damit bezwecken, dass ich wieder Kontakt mit ihm aufnehme.
Sie weiß nicht, dass ich die Anrufe meiner Mutter unbeantwortet lasse.
Tante Jennifer ist die einzige, die diesen Monat meine Stimme gehört hat. Sie ist auch schließlich die einzige aus meiner Familie, die mich nicht hintergangen und benutzt hat.

Dank Jess und Jace verwandeln sich diese erdrückenden Gedanken jedoch ganz schnell in schwerelose Wolken und ich kann abschalten, Spaß haben. Mit meiner besten Freundin. Mit meinem Freund.
Mein Herz wird ganz weich, wenn ich sehe, wie gut sich Jess und Jace verstehen. Wir hätten das hier schon viel früher machen sollen.

"Wenn es am schönsten ist, soll man gehen!"
Mit diesen Worten und einem Schnaps schließt meine beste Freundin die Runde.
Ihr dunkles Augen Make-up ist bereits ein bisschen verschmiert.
Sie reicht Jace die Hand.
"War ein gutes Spiel."

"Hey, ich habe auch gespielt", melde ich mich zu Wort und trinke den Rest meines warmen Biers aus.
"Deine Spielkünste können in der Wertung leider nicht ernst genommen werden. Du warst doch eh nur dabei, um Jaces Armmuskeln anzuschmachten."
Ich lache auf. Jace dagegen blickt uns mit eindringlicher Mine an.
"Dabei kommt es bei diesem Spiel doch gar nicht auf die Muskelkraft an ...", murmelt er. Ich weiche seinem Blick aus.

"Er ist unmöglich. Unmöglich! Wie hältst du es mit ihm aus?"
Ich zucke mit den Schultern und fahre sachte über Jaces Hand, die auf meinem Bein ruht.
"Ich hole noch schnell meine Jacke, dann können wir los", sage ich und übe etwas mehr Druck auf die langen Finger in meinem Schoß aus.

Als ich nach hinten in die Garderobe verschwinde, zücke ich mein Handy und schieße ein paar Bilder vom Pub und von Jess und Jace, wie sie auf der schmalen Holzbank sitzen und sich über den Tisch gebeugt unterhalten.
Der Geruch nach Pinienholz und Whiskey gemischt mit Zigarettenrauch und Lack wird mir noch lange in der Nase bleiben.

Mit der Jacke über dem Arm fällt mein Blick auf einen leeren Tisch. Die beiden warten bereits beim Ausgang auf mich. Während ich in meine Jeansjacke schlüpfe, höre ich Jace etwas über Greenday erzählen. Ich bin dankbar, dass ich das Foto gemacht habe. Es wird an der Wohnzimmerwand einen Platz finden.
Jess hat sich bei Jace untergehakt und die beiden laufen vor mir auf dem Bürgersteig, bis ich sie eingeholt habe.

"Das war einer der schönsten Abende seit langem. Die Côte d'Azur hat keine Chance gegen euch."
Ich drücke Jessica ganz fest an mich und schließe die Augen. Ich habe sie mehr vermisst, als ich mir anfangs eingestehen wollte.

"Jessica", sagt Jace, als er an der Reihe ist, sich zu verabschieden.
Die beiden tauschen einen herausfordernden Blick, bevor sie die Arme ausbreiten.
"Wir sehen uns."
Ich lehne mich gegen Jace große Statur und schmiege meine Wange an seine Brust, während wir Jess hinterherschauen, die in die entgegengesetzte Richtung muss.

Vor der nächsten Straßenecke winkt sie uns noch einmal übertrieben und mit aufgerissenem Mund zu, dann dreht sie sich endgültig um und verschwindet zwischen den anderen Menschen in der Nacht.
Jace legt eine Hand auf meine Schulter. Ich genieße die Wärme, die von ihm ausgeht.
"Sie weiß es, oder?", fragt er mit seltsam belegter Stimme.

Mein Kopf dreht sich ruckartig zu ihm.
"Was?", stammle ich.
Als er nichts antwortet, sondern mir nur einen beinahe vorwurfsvollen Blick zuwirft, füge ich ein "Woher weißt du es" hinzu.

"In Momenten, in denen sie sich unbeobachtet gefühlt hat, hat sie mir diesen Blick zugeworfen ..."
Seine Hand rutscht von meinem Körper.

_____________________________
Heart to Heart - James Blunt

Ma dudes, mir "fehlen" einfach nur noch drei Follower, dann sind 200 Menschen auf meinem Profil versammelt - wie krass ist das denn bitteschön?! Als ich 2014 hier auf Wattpad angefangen habe, erschien so eine Nummer immer ... idk nicht unerreichbar, aber ich habe solche Leute halt immer krass bewundert ... :)

Ich habe heute richtig viel geschafft! Inklusive Gartenarbeit, die in letzter Zeit liegen geblieben ist. wuup

Enjoy your weekend!

All my Love,
Lisa xoxo

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro