Der Aufstand
Der Wald lag ruhig im Wind. Die Äste und Blätter der Bäume raschelte leise vor sich hin. Griaß di Gott ging dem Feldweg entlang, der sich am Waldrand vorbei schlängelte. Die Sonne war seit ein paar Minuten schon über die Berge geklettert, und es waren erst ein paar Minuten vergangen, als sie sich von ihrem Bündnis und ihren Freunden getrennt hatte. Als sie den Wald betrat, war es ganz Still. ,,Ich habe schon auf dich gewartet, Griaß di Gott'', miaute plötzlich jemand. Doch die alte Kätzin hatte keine Angst. ,,Endlich bist du bei uns''. Mitzischmatzi hüpfte auf ihren drei Beinen zu ihr und setzte sich vor der einstigen Anführerin. ,,Wir haben uns lange schon nicht mehr gesehen, Mitzischmatzi'', schnurrte Griaß di Gott freudig. Die dreibeinige Katze schnurrte ebenfalls, als sie einen Blick tiefer in den Wald warf. ,,Komm mit, die anderen warten bestimmt schon''. Mitzischmatzi humpelte voran, dicht gefolgt von Griaß di Gott....
Die Nachricht, dass Griaß di Gott gegangen war, verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Bündnis, und gab einem Verräter die Gelegenheit, die Macht an sich zu reißen. Als Stritzi auf der Heuboden Auffahrt saß und die Nachricht endgültig verkünden wollte, geschah es. ,,Wie ihr mitbekommen habt, ist Griaß di Gott aufgebrochen zum Wald der Ältesten. Sie war eine starke und selbstsichere Anführerin'', erkannte Stritzi die einstige 1. Anführerin an, als erstaunlicher Weise nur wenige versammelt waren, was Stritzi wiederum sehr wunderte. ,,Ich werde nun die 1. Anführerin sein und einen 2. ernen-''. ,,Ich bin der 1. Anführer!''. Die laute Aufforderung ließ alle zusammen Schrecken. Was hatten sie alle gerade gehört? Stritzi schaute Geschockt in die Richtung, aus der der Aufruf entwichen war. Sie war schockiert: Kaschpal, mit einer Gefolgschaft von 5 weiteren Katzen, stand abseits der anderen Gruppe und reckte selbstsicher die Brust. ,,Was soll das, Kaschpal!?'', fauchte Stritzi empört. Doch dieser fletschte nur die Zähne und fauchte zurück:,, Ich will die Anerkennung, die mir zusteht! Ich habe diesem Bündnis schon seit Jahren gedient, aber kein einziges Mal wurde ich nur irgendwie erwähnt!''. ,,Das ist total Mäusehirnig, Kaschpal!'', miaute Minka hervortretend und peitschte Angriffslustig mit ihrem Schwanz. ,,In euren Augen vielleicht, aber in unseren nicht! Und glaubt mir: Wenn ihr nicht eingesteht, dass ich Anführer dieses Bündnisses werde, müsst ihr mit Blut dafür bezahlen!''.
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