Am Morgen...
Es war ein kühler, Herbsthafter Morgen. Nebel lag auf den Weiten der Wiesen. Franzl lag schlafend im warmen Heu, eingerollt und entspannt. Plötzlich streichelte ihm eine raue Oberfläche über Kopf und Rücken. Der junge Kater schaute verschlafen auf. Ein Zweibeiner weckte ihn sanft. Franzl fing amüsiert zum Schnurren an, jedoch verließ der Zweibeiner ihn wieder. Somit begann ein neuer Tag für den rot getigerten Kater. Er streckte sich lange, gähnte dabei und sprang schließlich elegant aus seinen Schlafplatz. Er schaute zum Stalltor. Es hatten sich schon ein paar Katzen dort um den Futterkarton versammelt, darunter seine Schwester Sissi. Franzl trappte nach vorne, als Wildfang neben ihm lief. ,,Guten Morgen!'', schnurrte sie ihm aktiv an. ,,Morgen'', miaute der Kater zurück, bevor er stehen blieb und sich erneut streckte.
Mittlerweile aß Gnedl das Katzenfutter, dass in dem Futterkarton lag. Minka saß neben ihr. Sie beobachtete ihre Tochter dabei, wie sie ein Stück nach dem anderen verspeiste. Doch da fing Minka's Ohr ein Geräusch auf ihrer rechten ein. Sie drehten den Kopf. Kaschpal kam heran getrappt. In seinen Maul hatte er eine komischer Weise dicke Ratte. So ein Fang war sehr selten in der Blattleere. Der alte, schwarze Kater legte seine Beute abseits von den anderen ab und leckte sich mit seiner Zunge über sein Maul. ,,Hallo, Kaschpal!'', begrüßte ihn Schnipsel, die vor kurzem über den Donnerweg gerannt war. ,,Hallo'', grüßte er die Kätzin zurück und legte seinen Blick auf die Ratte. ,, Guter Fang!'', lobte Schnipsel Kaschpal und begab sich auch zu den anderen, schmiegte sich an ihre Tochter Sissi und legte ihren Schweif über ihre Pfoten. >> Bei diesen gut riechenden Futter ist mir jetzt der Appetit auf die Ratte verflogen...<< Jedoch wollte der Kater diese Pracht nicht einfach liegen und verrotten lassen. >> Ich leg' sie einfach vor den Eingang des Zweibeinernestes, die werden sich freuen!<< Durch den Gedanken angetrieben, nahm Kaschpal den toten Nager zwischen die Zähne und ging los.
Griaß di Gott saß auf dem Hochdruckreiniger und beobachtete das Treiben der anderen Katzen. Stritzi hockte neben ihr, die Augen geschlossen, lauschte dennoch in die Ferne. Die beiden Kätzinnen waren die Anführerinnen der Katzen vom Berringer Hof. Sie entschieden, was getan werden muss oder soll, erteilten Befehle und weiteres. Griaß di Gott dachte gerade nach, als Fuchsi, Stoanal, Scheichei und Stubsi von der Grenzpatrouille zurück kehrten. Die Anführerin fuhr auf und sprang von ihren Thron herab, eilte auf die vier zu und fragte:,, Gibt es was neues von den Bichei Katzen?''. (Kurz erklärt: Der Bichei Hof und der Berringer Hof sind [fast] nebeneinander. Man muss nur über einen kleinen Wiesenteil gehen und dann steht man auf dem Nachbarshof. Die Katzen mögen sich gegenseitig nicht, genau wie in echt xD [ Und nur so zur Info: Die Namen, Orte usw. sind nicht ausgedacht, alles aus meinem Heimatort]. Und wenn wir schon mal dabei sind, hier ist eine Zeichnung von Humhausen:
Schaut es euch im Querformat an, dann ist es Richtig herum.
Und hier noch eine Satelliten Aufnahme:
Fuchsi schaute sie entnervt an. ,, Griaß di Gott, wir dürfen nicht mehr zögern! Diese Bichei Katzen haben schon wieder ihre Duftmarken in unserem Territorium gesetzt!'', knurrte der dünne, rot getigerte Kater und peitschte mit seinen Schwanz über den Boden. ,,Das ist schon das dritte mal in dieser Woche!'', murrte Stubsi und sah ihre Anführerin mit einen strengen Blick an. Griaß di Gott überlegte angestrengt, als sie meinte:,, Übermorgen treffen sich die Stämme sowieso bei Schusti. Dort können wir Tamara zur Rede stellen''. Nicht sehr überzeugt von Griaß di Gott's Entscheidung, verschwanden Fuchsi und Stubsi hinter der Einfahrt. Die beiden Geschwister Stoanal und Scheichei begaben sich nah beieinander zu den anderen, die immer noch am Stalltor saßen und sich unterhielten. Plötzlich raschelte ein Zweibeiner mit einer Katzenfutter Tüte und schüttete den Inhalt in zwei kleine Schüssel. Mit erhobenen Schweif trappte die Kätzin zu dem Mensch...
Und hier noch ein paar Orte der Szenen:
Der Platz am Stalltor, an dem sich die Katzen getroffen haben
Griaß di Gott's Thron
Von hier kam die Grenzpatrouille, dort haben sie dann auch geredet
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