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Alles andere als süß

Er hatte es wieder getan! Wie oft noch, musste ich mich von ihm so demütigen lassen? Wie oft noch, musste ich mir von seiner Mutter anhören, dass ich doch endlich darüber nachdenken sollte eine Familie mit Ron zu gründen? Eine Familie? Pah, er konnte sie schön mit einer dieser dummen Hühner gründen, aber nicht mit mir! Dieser ungehobelte ... dieser Idiot! Nicht einmal ganze Sätze konnte ich mehr denken und das nur, weil ich damit beschäftigt war vor Scham und Wut zu weinen.

Ich konnte nicht aufhören ... noch nie hatte ich mich so geschämt und verletzt gefühlt wie in diesem Augenblick. Das erste Mal hatte ich ein Auge zugedrückt, immerhin war es kurz nach Ende des Krieges gewesen und die Gefühle und Emotionen hatten sich noch nicht beruhigt. Das zweite Mal war kurz nach unserer Hochzeit gewesen und wieder einmal hatte ich mich überreden lassen es noch einmal zu versuchen. Ihm noch eine letzte Chance zu geben, schließlich war es nur einmaliger Ausrutscher, oder?!

Von wegen! Jetzt hatte er es schon wieder getan und als würde das nicht schon genug wehtun, hatten wir vor fünf Wochen erst die schreckliche Nachricht bekommen, dass ich das Kind verloren hatte. Ja, ich wollte mit ihm eine Familie gründen, habe gedacht ein Kind könnte uns helfen wieder näher zueinander zu finden. Wir hatten niemanden davon erzählt und doch war es ein Schock gewesen, als ich es verloren hatte. Allerdings hab ich niemals gedacht, dass Ron so reagieren würde und augenblicklich zurück zu ihr gehen würde. Wenn es doch nur jemand anders wäre, dann würde es nicht so wehtun ... vielleicht ... aber vielleicht bildete ich es mir auch nur ein.

Was fand er an ihr? Sogar Lavender hätte ich irgendwie verstanden, irgendwann, wenn ich mich wieder eingefangen hätte. Aber sie? Dreimal hatte er es getan, zumindest waren es dreimal von denen ich wusste. Wer konnte mir schon sagen, wie lange es ging? Ach ja, ich! Immerhin durfte ich heute auch noch durch den Tagespropheten erfahren, dass sie schwanger war. Welch große Freude für die Familie! Molly würde sich sicher auch freuen, sie hatte sich nichts sehnlichster gewünscht als ein Enkelkind. Mich jedoch schmerzte es nur noch mehr, ich hatte das Kind verloren von Ron und mir ... aber ihn schien es nicht zu kümmern. Ganz im Gegenteil, er hatte ja nichts Besseres zu tun gehabt als seine Affäre zu schwängern.

Hatte er kein einziges Mal darüber nachgedacht, was das für mich bedeutete? Wie ich mich dabei fühlte? Nein, wieso auch?! Er war Ronald Weasley, Mitglied des Goldenen Trios, Auror und Kriegsheld! Er tat das was er wollte! Wieso hatte ich mir das immer gefallen lassen? Wieso nur? Früher hatte ich ihm immer Kontra gegeben, mich mit ihm gestritten, sodass sie Fetzen folgen und nur Harry zwischen uns schlichten konnte. Aber das war früher ... und jetzt war jetzt.

Ich hatte mich auch verändert, war nicht mehr so neugierig oder vorlaut wenn mir einer mit falschen Fakten kam. Mein Leben war ruhiger geworden, ich war ruhiger geworden und ... und ich war nun in einem Alter angekommen, an dem auch ich Molly zustimmen musste, ich wollte Kinder. Ich wollte eine Familie. Aber noch viel mehr, wollte ich Rache! Ich wollte, dass Ron sich ebenfalls gedemütigt und hintergangen fühlt, verletzt war und den gleichen Schmerz spürte, den ich in meinem Inneren fühlte. Oh ja, meine Rache würde kommen und nein, nein sie würde wirklich nicht süß sein!

- Einige Wochen später -

Es waren wiederum ein paar Wochen vergangen in denen ich mich sehr zurückgezogen hatte und begonnen hatte meinen Plan in die Wege zu leiten. Ein kleines Wort da, ein anderes wiederum da und schon lief alles wie am Schnürchen.

„Granger, immer wenn ich dich sehe, frage ich mich warum du so vor dich hin grinst!", sprach Astoria Malfoy mich an. Sie war zwei Jahre unter mir gewesen, als wir noch in Hogwarts waren und daher hatte ich nicht viel mit ihr zu tun. Außerdem war sie auch nicht der Grund warum ich hier war, ganz im Gegenteil, es war die Bibliothek der Malfoys die mich fast jeden Abend, in den letzten sechs Wochen hier hinführte. „Ich bin sicher du würdest schaudern, wenn du es wüsstet, Astoria", entgegnete ich ihr.

Wir verstanden uns, aber das war es dann auch schon. „Astoria?", hörten wir dann Malfoy rufen. Das war einer der Nachteile, er! Wir konnten uns immer noch nicht ausstehen, aber sein Vater war so überaus gütig und freundlich, dass ich mich ungehindert in der alten Malfoy Bibliothek aufhalten konnte. Außerdem war er mir eine große Hilfe bei meinem Plan.

„Ich bin in der Bibliothek, Schätzchen!", rief die zierliche Blondie zurück, woraufhin ich die Augen verdrehte. Das Stampfen von Füßen kam näher und ich wusste jetzt, dass Draco-Schätzchen nicht begeistert sein würde, wenn er sah, dass ich diesen Kosenamen mitbekommen hatte. „Tori ... Oh! Granger, du auch wieder hier?!", stellte er gehässig fest und betrachtete mich mit einem abschätzigen Blick. „Ja, immer noch, Malfoy", spuckte ich ebenfalls abwertend zurück. „Was suchst du eigentlich hier?" „Dein Vater hat mir seine Erlaubnis erteilt hier zu sein, Malfoy. Wenn du ein Problem damit hast, dann solltest du mit ihm darüber reden und nicht mit mir." „Er ist nicht hier, Granger! Also verschwinde!", befahl er mir zischend, doch das nächste Zischen das von ihm ausging, war eins des Schmerzes.

Gerade auf Grund dieses Geräusches, drehte ich mich um und ließ von dem alten Buch ab. „Manieren, Draco", mahnte Lucius Malfoy seinen Sohn. Imposant hatte er sich hinter ihm aufgebaut und der Gehstock mit dem Schlangenkopf lag auf Malfoys Schulter. Ich konnte mir gut vorstellen, wie schmerzhaft das sein musste. Doch vermutlich war es auch nicht das erste Mal, dass er einen Schlag damit abbekommen hatte. „Vater, du bist wieder da?", stellte er fragend fest, während Astoria ihr hellblaues Kleid gerade Strich und eine stockende, sehr steife und angespannte Haltung annahm. Ich hingegen, ja ich, ich blieb einfach auf dem bequemen dunkelbraunen Sessel sitzen, der direkt vor dem Kamin stand. Einzig allein mein Oberkörper war zu den Malfoys gedreht.

„Ich sagte doch, es würde nicht lange dauern, Draco", erinnerte Lucius ihn mit ruhiger Stimme. Er erhob wirklich nie seine Stimme, nicht einmal als wir uns letzte Woche gestritten hatten. Der Streit war wirklich anders ausgegangen als ich jemals gedacht hatte. „Ja, aber ... wieso ist sie immer hier?", fragte Malfoy dann und zeigte auf mich, was mich wiederum selbstgefällig grinsen ließ. „Da, da ist es schon wieder! Sie grinst immer so, Draco-Schätzchen!", mischte sich Astoria mit ihrer hohen Stimme ein.

„Sie ist ein Gast und mehr gibt es nicht zu diskutieren", sprach Lucius kurz und legte seinen schwarzen Umhang an die Lehne eines alten Stuhls. „Lasst und alleine", befahl er dann den zwei jüngsten Malfoys. Wie man es mit denen aushielt, war mir ein Rätsel.

Langsam und zögerlich, ging es von statten, doch die Beiden bewegten sich Richtung Ausgang. Kaum waren wir alleine, stand er auch schon vor mir. „Sicher, dass du das tun willst?", erkundigte er sich sicherheitshalber noch einmal bei mir. „Ist es nicht zu spät für die Frage, Lucius?", konterte ich mit einem Grinsen. „Ich könnte die Papiere noch zurückholen, sie werden erst Morgenmittag eingesehen." „Ich bin mir sicher", versicherte ich ihm dennoch.

Er betrachtete mich mit zusammengezogenen Augenbrauen, doch sonst veränderte sich nichts an seinem Gesicht. Wie eine eiserne Maske, starrten diese perfekt gemeißelten Proportionen mir entgegen. Was die Malfoys für einen Genpool haben mussten ... „Du bist mit den Gedanken wieder einmal nicht bei mir", stellte er trocken fest. Um ihm überhaupt in die Augen sehen zu können, musste ich meinen Kopf recken und ihn in den Nacken legen. „Ich genieße es wirklich sehr, wenn du von Unten zu mir hinaufschaust", ließ er mich wissen und begann sich über mich zu beugen.

Automatisch lehnte ich mich in dem Sessel zurück. „Arrogantes Arschloch", flüsterte ich. „Mmm ... oh ja, das bin ich", raunte er zurück. „Was ist mit Narzissa?", fragte ich, als er sich weiter zu mir neigte. Seine Arme Rechts und Links an den Lehnen des Sessels. Sein heißer Atem streifte über meine trockenen Lippen und schon verspürte ich den Drang sie mit meiner Zunge zu befeuchten. „Was soll mit ihr sein?", hakte er nach und meine Augenlieder fielen zu.

Ron hatte mich nie so fühlen lassen und als wir - Lucius und ich - letzte Woche nach dem Streit ... genau hier, auf dem Teppich vor dem Kamin, miteinander geschlafen haben ... Oh, es war unglaublich gewesen, voller Leidenschaft. „Sie ist deine Frau", hörte ich mich wispern, als seine Lippen die meinen streiften. „Die Frau, die sich mit dem besten Freund meines Sohnes vergnügt?!", sagte er, hob seinen Kopf wieder an und ein harter, kalter Blick traf mich. Seine Stimmung konnte umschlagen wie eine Naturgewalt. „Ich hab deine Scheidungspapiere eingereicht, deinem Plan steht nichts mehr im Weg", ließ er mich wissen, als er sich ganz erhob und auf mich hinabblickte.

Mein Plan ... mein Plan war gewesen, Ron in der Öffentlichkeit genauso zu demütigen, wie er mich gedemütigt hat. Und Lucius Malfoy schien jemand zu sein, der genau wusste, wie man die Presse manipulierte. Niemals hatte ich gedacht, dass ich mich so gut mit ihm verstehe würde, dass ich mit ihm Sex haben würde und es so sehr genoss, dass ich mich nur eine Woche später wieder danach sehnte. Das mein Innerstes darauf brannte die Ekstase zu erreichen, die er mir schon einmal beschert hatte, oder wie meine Haut auf eine simple Berührung von ihm hoffte. Nur um dann zu erschaudern.

Seine Worte waren klar als Abweisung zu erkennen, was mich irgendwie störte. „Du wirst mir helfen?", hakte ich nach. „Natürlich, ich verfolge schließlich auch einen Plan", ließ er mich wieder grinsend wissen und als mich dann auch aus dem Sessel erhob, lagen seine Hände schon auf meiner Hüfte.

„Sicher, dass du das machen willst?", fragte er mich noch einmal. „Ja! Du etwa nicht?", wollte ich wissen. „Ich weiß, dass es für dich eine andere Bedeutung hat, als für mich, Lucius ... aber, wir sind uns näher gekommen in den letzten Wochen und ich mag das was wir haben. Es öffentlich zu machen, bedeutet für mich nichts weiter als das und das Ron sich erbärmlich fühlen wird, wenn er erfährt, mit wem ich neuerdings das Bett teile. Aber du? Du ..." „Werde endlich den Klauen von Narzissa entkommen, Hermine. Sag mir nicht, du machst dir Sorgen um meine Reputation?", lachte er am Ende und zog mich näher an sich ran.

„Nicht um deinen Ruf, Lucius, aber um deinen Freundeskreis." „Freundeskreis? Du meinst die Ex-Todesser?" „Wen sonst?!" „Mmm ... mach dir darüber keine Gedanken, denn dort wo wir hingehen, wird es sie nicht geben", ließ er mich wissen. „Und das wäre wo genau?", entkam es mit flüsternd, während ich gleichzeitig meinen Kopf reckte um ihm einen sachten Kuss zu geben. „Das bleibt mein Geheimnis", wisperte er und mit einem Ruck, hob er mich hoch. Direkt schlang ich meine Beine um seine Mitte und meine Arme um seinen Hals. „Wir haben noch ein paar Stunden", ließ er mich wissen. „Dann beeil dich lieber mal, alter Mann", neckte ich ihn und knallte im nächsten Augenblick mit meinem Rücken in ein Bücherregal. „Ich zeig dir alter Mann", raunte er tief und attackierte mich mit seinen Lippen, denen ich mich nur zu gerne hingab.

- Einige Tage später -

Gedanken verloren saß ich im Ministerium, um genau zu sein vor Rita Kimmkorns Büro. Lucius war sich sicher, dass sie die Beste wäre, um den letzten Teil meines Plans endgültig umzusetzen. Auch wenn es mir nicht behagte ihr zu vertrauen, tat ich es bis zu einem gewissen Grad. Außerdem half es auch, dass Lucius sich persönlich um die Angelegenheit gekümmert hatte. Rita stand also unter unserem Willen, wenn man so möchte.

„Mrs. Weasley sie ..." „Es heißt Miss Granger", unterbrach ich sie, als ich sie sah und erhob mich aus meinem Stuhl. Nach den vielen Tagen und Stunden die ich auf den bequemen Stühlen und Sesseln im Malfoy Manor verbracht hatte, kamen diese Stühle mir vor, als wären sie aus Stein. „Natürlich, ich hörte davon", teilte sie mir mit. „Kommen Sie doch rein. Mr. Malfoy hat mir bereits alles Wichtige gesagt".

Aufgeregt saß ich nun in dem vollgestopften Büro der Kimmkorn. Eigentlich war es wirklich kein Geheimnis das sie und ich uns nicht verstanden. Dabei muss man sich nur an die ganzen Artikel im Tagespropheten ansehen. „Setzen Sie sich, Miss Granger", wies sie mich an, strich eine ihre blonden Locken hinters Ohr, richtete ihre grüne Brille und setzte sich hinter ihren Schreibtisch.

„Wollen wir beginnen?" „Ihnen ist bewusst, dass sie nur das öffentlich machen, was ich Ihnen sage?", hakte ich noch einmal nach. Sicher war eben sicher, auch wenn ich Lucius soweit vertraute, dass er Rita unter Kontrolle hatte. „Wie ich bereits sagte, Miss Granger, hat Mr. Malfoy mich aufgeklärt und das unmissverständlich!", machte sie mir klar und rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. Da fragte ich mich, was Lucius wirklich gemacht bzw. zu ihr gesagt hatte. „Gut, dann können wir gerne beginnen", ließ ich sie wissen und lehnte mich in den unbequemen Holzstuhl zurück.

********************

Am nächsten Morgen saß ich mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Balkon von Lucius Schlafzimmer. Wieder hatte ich die Nacht hier verbracht und welch Zufall, Narzissa hatte mich gesehen. Sie und Lucius hatten danach einen sehr heftigen Streit, der für mich eine Nacht voll leidenschaftlichen, ungestümen und wilden Sex bedeutet hatte.

„Schon wach?", raunte Lucius Stimmt von Hinten, direkt in mein Ohr. „Ja", sagte ich nur. „Was liest du?", wollte er dann wissen. „Den Artikel über meine Scheidung", grinste ich zu ihm hoch. Daraufhin gab er mir einen Kuss auf den Scheitel und setzte sich zu mir. Ich breitete die Zeitung vor uns auf dem Tisch aus und ließ auch ihn einen Blick auf den durchaus gelungen Artikel werfen.

Kriegsheldin packt aus!

Endlich wird ausgepackt und das von niemanden anderen als Hermine J. Granger. Noch vor Tagen war sie bekannt als die Frau von Ronald Weasley. Doch nun ist die Scheidung durch und die frische Miss Granger beginnt ein neues Leben. Ich hatte das große Vergnügen sie zu ihrer „Freiheit" zu befragen.

Sie haben vor fünf Jahren Ronald Weasley geheiratet, was genau war es, dass sie dazu veranlasst hat?

Hätten Sie mich damals gefragt, Rita, hätte ich Liebe gesagt. Doch jetzt? Nach fünf Jahren in dieser Ehe, denke ich, dass ich einfach nur Normalität wollte. Der Krieg war gerade vorbei und es sind viele unschöne Dinge passiert, ich wollte etwas haben, was mir bekannt war, etwas auf das ich mich verlassen konnte und ich habe immer gedacht, das sei Ronald.

Sie sprechen in der Vergangenheitsform, was hat dich geändert, dass sie die Dinge nun anders sehen als damals?

Eigentlich hat sich nichts geändert. Schon vor unserer Hochzeit hätte ich diese Farce beenden sollen. Ronald und ich, wir hatten unterschiedliche Vorstellungen von einem Leben als Ehepaar. Dennoch glaube ich, dass er nicht bereit war, aber wer kann es ihm übel nehmen? Er war damals noch ein Kind und ist es auch heute noch! Mit so vielen Brüdern aufzuwachsen, die alle besser in der Schule waren als er, die alle etwas erreicht haben, ohne einen Krieg, da wählte er das Einzige in dem er gut war. Zumindest glaubt er, dass er darin gut ist. Der ständige Drang nach Aufmerksamkeit durch die Medien und „Fanmädchen" kann mal wohl kaum als Talent bezeichnen. Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, als Harry das erste Mal nach Hogwarts kam. Ohne Harry ist Ronald nur einer von vielen Weasleys. Ohne Harry, bin ich mir nicht einmal sicher, dass Ronald und ich jemals Freunde geworden wären.

Das ist eine ziemlich harte Aussage, Miss Granger. Allerdings sehe ich, dass sie fest davon überzeugt sind. Mich und auch meine Leser interessiert jedoch brennend, was sie zu den ganzen Artikeln sagen, die eine Affäre zwischen Mr. Weasley und Miss Parkinson öffentlich gemacht haben?

Bis vor einigen Wochen wusste ich nichts von einer Affäre, vieles habe auch ich erst durch die Artikel erfahren. Miss Parkinson und ich haben uns nie verstanden, schon in Hogwarts war das so. Es lag wohl daran das sie in Slytherin war und ich in Gryffindor, vielleicht aber auch weil sie die Ansichten von Voldemort vertrat und ich in ihren Augen nicht mehr als Dreck unter ihren Füßen war. Doch um zu ihrer Frage zurückzukommen, ich weiß ehrlich gesagt, nicht was ich dazu sagen soll! Es hat mich tief getroffen davon zu erfahren. Das Schreckliche an der ganzen Sache war, dass es noch nicht einmal das erste Mal gewesen ist. Schon kurz nach dem Ende des Krieges hatten die Beiden ein kleines Techtelmechtel, doch ich war blind vor Liebe und habe es einfach von mir geschoben. Wie ich bereits sagte, sehnte ich mich nach Normalität und Geborgenheit. Dafür blickte ich über Ronalds Eskapaden hinweg.

Eskapaden? Mehrzahl? Es gab mehr als nur den einen Ausrutscher vor ihrer Hochzeit und den Aktuellen?

Ob es vor der Hochzeit noch andere Ausrutscher gab, weiß ich nicht. Doch kurz nach unserer Hochzeit gab es einen weiteren Vorfall, in dem wieder einmal Miss Parkinson verflochten war. Auch damals sah ich drüber hinweg und hoffte es würde alles gut werden. Man täuscht sich oft in den Menschen, die einem am nächsten stehe, Rita, das war hier nicht anders.

Aus ihren Worten entnehme ich, dass sie es bereuen?

Die Ehe? Zu einem gewissen Grad schon, ich meine, ich habe fünf Jahre meines Leben für jemanden gegeben, der mich nur belogen und betrogen hat. Klar gab es auch gute Zeiten, aber die überwiegen leider nicht die Schlechten.

Kommen wir zu einem eher intimeren Thema, Miss Granger. In einigen Artikel gab es Interview Auszüge von Mr. Weasley zu Ihnen und ihrer Ehe. Sicher wissen Sie von welchen ich rede. Nach dem Erscheinen dieser Artikel hat man sie nur selten auf den Straßen Londons gesehen, können Sie uns sagen, inwiefern diese Aussagen von Mr. Weasley zutreffen?

Rita, fragen Sie mich etwas gerade über mein Sexleben aus? Ich muss zugeben, dass mich die Aussagen meines Exmannes sehr getroffen haben. Ich bin weder kalt noch frigide, oder verklemmt. Die meisten Frauen bevorzugen Partner, die sich Mühe geben und auf Bedürfnisse eingehen, die nicht nur von Seiten des Mannes kommen. Mein Exmann schien dieser Aspekt schwer zufallen.

Es überrascht mich sehr, dass Sie so offen darüber sprachen, Miss Granger.

Wieso auch nicht? Ronald hat das Meiste bereits ausgebreitet und ich sehe keinen Grund über seine Unfähigkeit mich zufrieden zu stellen, hinweg zu schweigen.

Es ist wirklich erstaunlich wie offen und ehrlich Sie sind. Mich würde noch interessieren, wieso sie sich in nicht der Öffentlichkeit gezeigt haben, nachdem die ersten Artikel erschienen sind? Lag es wohl möglich an den Neuigkeiten, dass Miss Parkinson schwanger ist?

Ich will ehrlich sein, es hatte viel damit zu tun, Rita. Die Zeit davor war für mich nicht einfach gewesen. Ich hab es niemanden erzählt, aber ... ich denke es ist richtig, dass jeder sieht, was für ein Mann Ronald geworden ist. Seit längere Zeit hatten Ronald und ich geplant eine Familie zugründen. Seine Mutter hatte uns von Beginn an dazu gedrängt, aber jetzt hatten wir gedacht, sei ein guter Zeitpunkt. Wir hatten Beide ein stabiles Einkommen, eine große Wohnung ... und es hat funktioniert, ich wurde schwanger. Doch einige Wochen später, erfuhren wir dann, dass ich das Kind verloren hatte. Darüber hinwegzukommen viel mir nicht leicht, dass Ronald sich dazu distanzierte und mich mit dem Schmerz und der Trauer alleine ließ, traf mich ebenfalls. Dann kamen diese Artikel und dann hörte ich, dass Pansy schwanger war. Es war wie ein Schlag ins Gesicht und ich konnte nur denken, dass es kein Wunder war, dass er sich nicht mehr für mich und den Verlust unseres Baby interessierte, er hatte ja eine Ersatzfamilie, eine Ersatzfrau und auch ein Ersatzbaby.

Miss Granger hatte sich nach dieser Frage zurückgezogen und dies kann ich vollkommen verstehen. Einige erschreckende Fakten kamen ans Tageslicht. Es scheint, als sei Ronald Weasley nicht der gute und vor allem nette Freund von Harry Potter, wie ich und viele anderen immer dachten. Unsere junge Kriegsheldin hat vieles aufgeben müssen, darunter auch ihre eignen Eltern und hat während des Krieges viel miterlebt und erleiden müssen. Sie hatte auf ein Leben gehofft, das ihr Normalität und Geborgenheit nach dem Krieg bietet. Doch der Weg des Schmerzes zog dich durch das Leben der jungen Frau.

Doch es gibt Hoffnung und frohe Neuigkeiten, auch wenn es nur Gerüchte sind. Es scheint nämlich so, als hätte Miss Granger sich einen reichen Mann geschnappt und erlebt mit ihm jetzt genau das, was sie wollte.

Ein Artikel von Rita Kimmkorn


Lucius lautes Lachen war das Erste was ich von ihm hörte, nachdem er den Artikel zu Ende gelesen hatte. „Deiner Reaktion zu Folge, nehme ich an das es dir gefallen hat", begann ich feststellend. „Oh ja, warte erst ab, bis man uns zusammen sieht", grinste er zu mir rüber und nahm einen Schluck seines Kaffees. „Ich werde vorher mit Harry darüber reden, mir ist nicht wohl bei dem Gedanke, dass er nichts von uns weiß, Lucius." „Dann sollte ich vielleicht mit Draco reden", stimmte er mir dahingehend zu.

Niemals hatte ich gedacht, dass ich gerade mit Lucius Malfoy das finden würde, was ich all die Jahre gesucht habe. Was ich mir immer erhofft hatte, nachdem Krieg. „Wann verschwinden wir von hier?", fragte ich ihn. „Bald", versprach er mir mit einem Lächeln. „Das hoffe ich, mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, das Haus mit Narzissa und Draco zu teilen." „Das musst du nicht, Hermine. Schon bald werden wir ganz alleine sein, weit weg von hier", sprach er und begann weiter im Tagespropheten zu lesen.

- Drei Monate später, irgendwo auf der Welt -

Es waren drei Monate vergangen, seitdem Rita Kimmkorn den Artikel über mich verfasst und veröffentlicht hatte und kurz darauf waren Lucius und ich aus England verschwunden. Außer Harry und Draco wusste niemand wo wir waren, außerdem blieben wir auch nie lange an einem Ort. Wir reisten viel, Paris, Venedig, Amsterdam, Hamburg, Bern, Oslo, Madrid, Rom und so viele andere Städte hatten wir besucht und wir waren noch lange nicht fertig.

Jetzt gerade waren wir an irgendeinen Strand, welcher so weiß war, dass man schon fast in der Illusion versinken konnte, dass es sich um Schnee handelte. Doch dafür war es viel zu heiß hier. Lucius hatte ein kleines Strandhaus von Muggeln gemietet, in dem wir jetzt ein paar Tage bleiben wollten und war bereits vorgegangen. Ich jedoch hatte mir noch einen weißen Strickbikini angezogen und lief dann erst nach Draußen, an den Strand.

Schon vom Weiten konnte ich Lucius sehen, er hatte sich in Rom die Haare geschnitten und statt seinen langen Haaren hatte er jetzt welche, die ihm nur noch bis zu den Schultern reichten. Er sah jünger aus und so wie er da auf der grauen Decke am Strand, mitten im Sand lag, breitete sich ein warmes Gefühl in meinem Inneren aus.

Anfangs war es nur Lust und das Neue gewesen, was mich zu ihm gezogen hatte, doch jetzt konnte ich mit Sicherheit sagen, dass ich mich verliebt hatte. Ich liebte ihn und ich würde es genießen. Er war nicht wie Ron, er war ein Mann mit Erfahrung, jemand der genau wusste, was er wollte und was nicht. Er verstand mich und fühlte sich nicht gelangweilt, wenn ich über irgendwas fachsimpelte oder er mich mit einem Buch erwischte. Ich war glücklich ... ich war wirklich glücklich mit ihm, mit Lucius Malfoy.

- Erzählers Sicht -

Zur gleichen Zeit in England herrschte schlechte Stimmung im Fuchsbau bei allen. Bei allen, nur nicht bei Harry Potter. Dieser musste über den heutigen Artikel in der Zeitung grinsen, was er aber gut versteckte. Auf einen erneuten Streit mit Ron und Ginny wollte er sich nicht einlassen. Dennoch war er froh, dass Hermine endlich das tat was sie immer wollte und durch die Briefe die er durch Draco bekam, wusste er auch dass sie mehr als glücklich war und wer war er, dass er ihr das vermieste?

„Ich kann es nicht glauben! Siehst du das, Harry? Sie und Malfoy! Er ist doch steinalt, was will sie mit ihm?", regte Ron sich nun schon seit Stunden über den Artikel auf. Harry amüsierte sich, nickte jedoch nur hin und wieder auf Rons Fragen und Ausführungen.

Ronald Weasley jedoch war gar nicht erfreut. Mit Pansy Parkinson hat es nicht so funktioniert wie er es sich gedacht hatte. Er hatte Hermine gehabt und sie hatte alles für ihn gemacht, sie kam immer früher von der Arbeit als er, hatte die Wohnung geputzt - die er mittlerweile auch verloren hatte - und es stand immer was Warmes auf dem Tisch, wenn er von der Arbeit kam. Sie war perfekt, nur dass sie erst keine Kinder haben wollte, hatte ihm nicht gepasst. Doch dann wurde sie schwanger, Ronald hatte sich wirklich vorgenommen die Affäre mit Pansy zu beenden, aber er konnte es nicht. Die voluminöse Slytherin hatte etwas an sich, was den Rothaarigen angezogen hatte.

Dann wurde sie auch noch schwanger, genau wie Hermine und Pansy wollte, dass er sich entschied. Aber er konnte doch nicht einfach Hermine verlassen, wo sie doch ein Kind hatte. Ronald gab es ungerne zu, aber die Fehlgeburt von Hermine kam ganz recht. Natürlich tat es ihm leid, er war schließlich nicht herzlos, jedoch glaubte er, dass Hermine einfach nicht geeignet sei, ein Kind zu bekommen.

Aber jetzt, nach den letzten Monaten hatte er seine Meinung geändert. Hermine hatte ihn ebenso lächerlich gemacht und gedemütigt, wie er es mit ihr gemacht hatte. Sie hatte sogar von deren Sexleben gesprochen mit Rita Kimmkorn. Daraufhin hatte sich Pansy von ihm getrennt, sie konnte es nicht mit sich vereinbaren mit jemanden zusammenzuleben der solch einen schlechten Ruf bekommen hatte. Als sie sich mit ihm eingelassen hatte, war sie überzeugt, dass er als Kriegsheld ihrer Familie wieder zu dem verdienten Ansehen helfen konnte. Selbst ein Kind hatte sie sich machen lassen, doch jetzt stand sie alleine mit dem Kind da und lebte wieder bei ihren Eltern.

„Wie kann sie das nur tun?", motzte Ron weiter, während er auf die Bilderserie vor ihm starrte. Die Bilder waren mehr als eindeutig und zeigten niemanden anders als Hermine Granger und Lucius Malfoy zusammen, in verschiedenen Städten. „Sie sieht glücklich aus", kommentierte George Weasley das. Er hatte es nie richtig gefunden, wie sein kleiner Bruder Hermine behandelt hatte. „Pah! Sie sollte lieber zurückkommen", meckerte er.

Dennoch konnte er seinen Blick nicht von den Fotos abwenden. Auf jedem Foto war Hermine mit einem breiten Lächeln zu sehen. Einmal war sie in Paris, vor dem Eifelturm, in den Armen von Lucius Malfoy, der sie leidenschaftlich küsste. Ein anderes zeigte sie in einem Ballkleid wie sie mit dem Blonden tanzte und wieder ein anderes zeigte sie an einem Strand, nur in einem knappen Bikini, während sie neben Lucius lag. „Tja, Brüderchen, ich würde ja sagen, Rache ist süß, aber das hier ist alles andere als süß", lachte George und klopfte seinem kleinen Bruder auf die Schulter. Eins musste er Hermine wirklich lassen, sie wusste wie man jemanden fertig machte. Sie hatte mit Sicherheit geahnt, dass es seinem Bruder zur Weißglut treiben würde, wenn er das alles lesen und sehen würde. Er war beeindruckt und das kam nicht so oft vor.

The End

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