Neue Bekanntschaften
Es wurde langsam schon spät. Die Zeit flog förmlich davon. Plötzlich hörte ich ein Hufgetrappel von zwei Ponys, zwei Stimmen und deren Gelächter. An den Stimmen erkannte ich, dass es meine Lieblingszwerge waren, Fili und Kili. Gleich würden sie an mir vorbeireiten. Ich versteckte mich hinter einem Baum. Auf einmal knackte es. Ich war auf einen Ast getreten. Ich hoffte, dass sie es nicht gehört hatten. Doch mir wurde schnell meine Hoffnung genommen, als die Ponys stehen blieben. Ich hörte, wie Kili flüsterte: "Da war etwas, hinter dem Baum." Fili entgegnete seinem Bruder: "Das war bestimmt nur ein Hase oder so. Aber wenn du mir nicht glaubst, werde ich nachsehen." Fili stieg von seinem Pony. Er kam immer näher. Ich hatte keine Chance zu entkommen, außer ich rannte so schnell ich konnte. Oder ich mache auf kleines Mädchen was zwei Pferde gehört hat und gedacht hatte, es wären Orks. Ergibt zwar keinen Sinn aber was soll's? Es war zu spät Fili stand vor mir. Ich hatte keine Möglichkeit wegzurennen, da Kili auch kam und beide nun vor mir standen. Kili fragte: "Wer seid ihr?" Ich versuchte so unschuldig wie nur möglich zu gucken: "Ich bin Lalaith." Beide sahen mich fragend an. "Ihr fragt euch wahrscheinlich auch noch woher ich komme und wieso ich mich hier hinter diesem Baum vor euch verstecke." Sie nickten misstrauisch. "Wie ihr schon wisst heiße ich Lalaith und ich komme aus.... aus...." Was sollte ich sagen? Ich konnte ja sehr gut sagen, dass ich aus einer anderen Welt gekommen bin, die ganze Geschichte kenne und außerdem, dass ich durch einen Spiegel hierher kam. Es hört sich sehr realistisch an. Sie werden es mir bestimmt glauben. Nicht. "Woher kommt ihr. Ihr habt nicht zu Ende gesprochen." Damit riss Fili mich aus meinen Gedanken. Ich konnte ja einfach sagen, dass ich aus Gondor oder Rohan stamme. Ich kann dann aber auch nur hoffen, das sie mich nichts über den dortigen König oder so fragten, denn dann habe ich ein großes Problem. "Ich stamme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Gondor und ich habe mich hinter diesem Baum vor euch versteckt, da ich nicht wusste, wer ihr seid." Kili und Fili entspannten sich, nahmen ihre Waffen herunter und lächelten. "Ihr seht aber nicht gerade so aus, als ob ihr schutzlos wärt. Ihr tragt Waffen bei euch", kam es von Kili. "Ich trage zwar Waffen bei mir, aber es heißt noch lange nicht, dass ich mit ihnen auch umgehen kann", entgegnete ich. Fili fragte darauf: "Könnt ihr denn mit ihnen umgehen?" Ich lächelte etwas spöttisch: "Dies werdet ihr, wenn alles gut geht, in ein paar Wochen herausfinden." Beide sahen mich verwirrt an. Kili fragte misstrauisch: "Wieso wenn alles gut geht und wieso in ein paar Wochen?" Wieso musste ich so etwas auch sagen! "Weil ihr so ausseht, als würdet ihr auch zu einem gewissen Hobbit reisen und ich denke, dass wir irgendwann kämpfen werden. Auf meinem Weg hierher sah ich immer wieder Orks durch die Lande ziehen. Ich versteckte mich immer wieder und wurde glücklicherweise auch nie entdeckt", erklärte ich. Fili sagte: "Das kann ja gut werden, wenn unser Onkel euch kennenlernt. Er wird sicher begeistert sein." Man konnte die Ironie in seiner Stimme schon fast anfassen. Mit den Beiden werde ich mich sehr gut verstehen. "Da muss ich euch recht geben. Ich hörte schon oft, wie stur er sein solle. Aber ich bin wenigstens nicht die Einzige oder glaubt ihr wirklich, dass er einen vorzeige Hobbit gerne dabei hätte. Denn Herr Beutlin kann man wie es jetzt noch erscheint, als Vorzeigeexemplar für einen Hobbit nehmen." Bei dem Gedanken, wie jemand fragt was ein Hobbit ist und jemand anderes Bilbo so nach vorne schiebt, musste ich auflachen. Die Brüder sahen mich beide etwas verwirrt an. "Ich musste nur an etwas denken", gab ich zu. Mir kam wieder in den Sinn, dass wir los mussten, um nicht zu spät zu kommen. "Wollen wir dann losgehen, sonst kommen wir noch zu spät und dann gibt es nichts mehr zu Essen. Und bevor wir dann in Hobbingen herum irren, ich weiß, wohin wir müssen." Beide willigten ein und so gingen wir schweigend zu der Hobbit Höhle.
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